Gestern war es noch Liebe

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Gestern war es noch Liebe

Gestern war es noch Liebe

Sven Solge

„Darf ich zu Dir kommen?“
Es dauerte nur wenige Sekunden, da kam die Antwort!
„Ja, gerne! Ich freue mich auf Dich!“
Wenig später folgte eine zweite Nachricht mit seiner Adresse.
Da sie noch nicht angezogen war, duschte sie schnell und eine viertel Stunde später polterte sie die Treppe runter und kaum war sie an der Haustür, stand ihre Mutter hinter ihr: „Wo willst du jetzt schon wieder hin?“, fragte sie, mit ihrem energischen Tonfall, den sie wohl nie ablegen konnte.
„Raus, es ist mir hier zu eng!“ Sie zog die Haustür geräuschvoll zu und machte sich auf den Weg zu Maik.
Luzy kannte die Straße, in der er wohnte, sie lag direkt am Park und Luzy überquerte sie immer wenn sie im Park joggte.
Zwanzig Minuten später stand sie vor der Haustür und suchte nach Maiks Namen: `Maik Hambrecht´, stand auf dem Klingelschild, doch bevor sie den Knopf drücken konnte summte die Tür. Maik hatte sie schon gesehen.
Er stand strahlend in der Tür und ließ sie an sich vorbei eintreten.
Als er sich zu ihr umdrehte, hing sie plötzlich an seinem Hals und umarmte ihn. Sie klammerte sich an ihn, als wollte sie ihn nie wieder los lassen.
Das leise schluchzen kannte er nun schon und als er sie langsam von sich schob, kullerten wieder dicke Tränen über ihre Wangen.
Ohne großartig darüber nachzudenken, küsste er erst die eine weg und dann die andere. Luzy legte ihren Kopf in den Nacken und bot ihm ihren Mund an.
Maik schaute in ihre, mit Tränen gefüllten Augen und neigte sich dann zu ihr runter und berührte mit seinen Lippen sachte ihren Mund. Unbeschreibliche Gefühle jagten durch ihn hindurch. All seine Empfindungen, die er täglich verspürt hatte wenn Luzy in seinen Bus stieg, wurden mit einem Mal wahr. Er glaubte zu träumen und doch fühlte er ihren Körper, der sich an ihn drängte.
Luzy öffnete ihre Lippen und gab sich ihm genussvoll hin.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander.

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