„Warum musstest du wieder weinen? Hast du, was von Norbert gehört?“ Mit dem Daumen wischte er eine einzelne Träne von ihrer Wange und führte sie dann in sein Wohnzimmer. Sie setzten sich nebeneinander auf das Sofa und bevor Luzy etwas sagen konnte, schluckte sie den Klos in ihrem Hals runter, der sich nach der zärtlichen Berührung von Maik gebildet hatte.
„Nein von dem habe ich nichts gehört, meine Mutter nervt! Kein bisschen Verständnis für meine Lage, nur Vorwürfe und dass sie mich ja schon immer vor Norbert gewarnt hätten. Ich bin es leid, mir das Gezeter meiner Mutter anzuhören. Ich muss mir dringend eine Wohnung suchen.“
Sie schaute Maik an, der neben ihr saß und ihre Hand hielt: „Entschuldige, dass ich dich mit meinen Sorgen belaste, aber du bist der einzige Mensch, der mich zu verstehen scheint und dem ich vertraue.“
Maik zog ihre Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss in ihre Handfläche, bevor er ihr antwortete.
„Du kannst mir vertrauen! Alles, was du sagst, bleibt bei mir!“ Dabei machte er eine Handbewegung an seinen Lippen, als wenn er einen Reißverschluss zuziehen würde.
„Möchtest du etwas trinken? Kaffee, Tee, Wasser oder lieber etwas alkoholisches?“
„Oh ja! Ein Kaffee wäre gut, ich habe meinen im Zimmer stehen lassen als ich zu dir kommen durfte!“
Maik erhob sich, zog aber Luzy mit hoch: „Kommst du mit in meine Küche, ich hätte dich gerne in meiner Nähe?“
Luzy lachte: „Misstrauisch? Ich durchwühle schon nicht deine Schubladen, wenn du das Zimmer verlässt.“ Dabei lehnte sie sich an ihn und schaute ihn schelmisch von unten herauf an.
Jetzt lachte auch Maik und legte beide Arme um ihre Taille und presste seinen Unterleib gegen ihren: „Du kannst gerne alles durchsuchen!“ Und schon senkten sich seine Lippen wieder auf ihren Mund. Doch nur ganz kurz, sodass Luzy leise schnaufte, weil es ihr zu wenig war.
In der Küche schaute Luzy sich staunend um, „du hast aber eine schöne Wohnung, wohnst du hier alleine?“
Gestern war es noch Liebe
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Gestern war es noch Liebe
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