Es dauerte eine Weile bis Luzy sich zu ihm setzte: Willst du wissen, was ich ihm geantwortet habe?“
Sie legte ihm ihr Handy in den Schoß und Maik las:
„Hallo Norbert, was glaubst du wer ich bin?
Du hast mich Deiner Wohnung verwiesen, sagst mir wörtlich, dass ich Deinem beruflichen Werdegang im Wege stehe und jetzt soll ich hier alles stehen und liegen lassen? Unsere Beziehung ist für mich beendet, Du hast mir einfach zu weh getan, das werde ich Dir nie verzeihen! Schreibe mir bitte nicht mehr und rufe mich auch nicht!
Luzy“
Maik schaute sie an.
Aber bevor er etwas sagen konnte, sagte Luzy: „Ich würde sehr gerne dein Angebot annehmen und hier bei dir einziehen.“
Maik erhob sich, „dann komm, ich zeige dir dein Zimmer!“
Er hatte sie an die Hand genommen und schon allein diese Berührung ließ ein wohliges Kribbeln durch ihn hindurch rieseln.
Er hielt vor dem letzten Zimmer neben dem Bad an und bevor er die Tür öffnete sagte er: „Das sollte mal das Kinderzimmer werden, zurzeit benutze ich es noch als Arbeitszimmer, aber das kann ich schnell in mein Schlafzimmer umräumen.“ Er öffnete die Tür und ließ Luzy eintreten.
„Wow, das ist ja ein großes Kinderzimmer!“, sagte Luzy überrascht. Sie schaute sich neugierig um. Weiße Wände und Decke, dazu ein cremefarbiger Teppichboden. Es stand nur ein Schreibtisch mit Computer und einem Bürostuhl davor im Zimmer. An der Wand ein Regal mit etlichen Ordnern. Auf der Fensterbank ein paar Orchideen, ansonsten war der Raum leer.
„Das Zimmer ist ja größer als meins bei meinen Eltern!“
„Du kannst aber sonst auch das Schlafzimmer haben, das ist noch größer. Ich weiß ja nicht wie viele Möbel du hast? Komm ich zeig es dir!“
Er nahm wieder ihre Hand und zog sie mit.
Das Schlafzimmer befand sich auf der anderen Seite des Flurs. Das Doppelbett mit zwei Nachtschränken und der große Kleiderschrank, war alles an Möbeln.
„Sind das alles schöne Zimmer!“, schwärmte Luzy. „Aber mir reicht das Kinderzimmer! Ich muss mir dann erst Möbel kaufen, die Sachen aus meinem ehemaligen Kinderzimmer sind alt und die will ich nicht mitnehmen.“
Sie drehte sich spontan zu Maik um und umarmte ihn: „Du bist einmalig!“, flüsterte sie an seinem Ohr.
Gestern war es noch Liebe
102 22-34 Minuten 0 Kommentare
Gestern war es noch Liebe
Zugriffe gesamt: 3943
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.