Gestern war es noch Liebe

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Gestern war es noch Liebe

Gestern war es noch Liebe

Sven Solge

„Ja, ich habe vor knapp zwei Jahren ähnliches erlebt, wie du! Kurz nachdem ich den Kaufvertrag für diese Wohnung unterschrieben hatte, hat meine Freundin mich verlassen, weil ihr die Gegend hier nicht gefiel und ich sie über den Kauf nicht informiert hatte! Deshalb kann ich dich sehr gut verstehen. Ich frage mich bis heute, was an dieser Gegend falsch ist und ich sie hätte fragen müssen? Wir waren weder verlobt noch verheiratet und ich wollte uns nur einen sicheren Hafen schaffen, bei den explodierenden Mieten!“
Während Maik die Kaffeemaschine einschaltete, sagte er zu Luzy: „Kannst du bitte mal zwei Becher aus dem Schrank holen!“, Er deutete auf einen der Hängeschränke! „Und im Schrank daneben müssen auch noch Kekse sein!“
Die Kaffeemaschine blubberte und plötzlich stand Luzy ganz dicht vor ihm, legte beide Hände an seine Wangen und küsste ihn.
Als sie sich voneinander lösten, fragte Maik sie auf einmal: „Willst du nicht bei mir einziehen? Es sind ja drei Zimmer und du hättest ein Zimmer für dich allein, nur Bad und Küche müssten wir uns teilen. Über die Miete werden wir uns schon einig, das sollte kein Problem sein! Was meinst du?“
Bevor Luzy etwas sagen konnte, summte ihr Handy. Sie schaute auf ihr Display und schaute dann Maik an. „Es ist von Norbert, er ist gut in München angekommen und hat von seiner Firma eine Wohnung bekommen, solange bis er eine eigene gefunden hat, darf er dort wohnen! Er fragt, wann ich nachkomme?“
Für Maik brach eine Welt zusammen, soviel Glück und Pech an einem Tag war zu viel. Er drehte sich um und ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa.

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