Gipfelstürmer

28 7-12 Minuten 0 Kommentare
Gipfelstürmer

Gipfelstürmer

Skorpion

Heute war der große Tag! Endlich würde Niklas sie auf ihre erste Kletterpartie mitnehmen.

Sie und Niklas waren schon lange gute Freunde, seit ihrer Studienzeit waren sie unzertrennlich. Christina mochte an Niklas besonders, dass sie Stunde um Stunde miteinander reden und diskutieren konnten. Trafen sie sich abends im „Q“, ihrem Lieblingsclub, gehörten sie garantiert zu den letzten Gästen.
Niklas, der schon lange passionierter Kletterer war, wusste immer die interessantesten Geschichten zu berichten. Er schwärmte von der einmaligen Natur in den Bergen und von dem Kick, immer auf dem Punkt konzentriert sein zu müssen und dennoch tiefste Entspannung zu finden.
„Ich würde das auch gerne mal erleben.“, offenbarte Christina Niklas eines Abends.
„Naja, so leicht ist das nun auch wieder nicht, als dass ich Dich einfach mitnehmen könnte.“
„Du alter Macho!“, konterte Christina, „Traust es mir wohl nicht zu, hm?“
„Hey Tina, sei doch nicht gleich eingeschnappt. So habe ich das doch gar nicht gemeint.“
„Wie denn?“
„Es gehört schon viel Vorbereitung dazu. Ob Du es diesen Sommer noch schaffen kannst – ich weiß nicht!“, gab Niklas zu bedenken.
„Schließen wir doch eine Wette ab. Wenn ich es innerhalb der nächsten drei Monate schaffe, mich entsprechend vorzubereiten, nimmst Du mich auf Deine Tour mit.“, wohlwissend, dass Niklas gerne für sich alleine war.
>>Christina ist sehr ehrgeizig, sie könnte das schaffen…aber wohl eher nicht. Naja, und wenn doch, dann nehme ich sie eben mit! <<, ging es Niklas durch den Kopf.
„Ja, okay, Tina. Der Deal gilt; von heute an, in 3 Monaten. Das ist dann das Wochenende 6./7. August.“
„Prima, abgemacht. Ich werde da sein. Wohin soll es denn gehen?“
Niklas hatte sich ein kleines Ass in der Hinterhand behalten.
„Hm, das könnte schwierig für Dich werden. Ich reise da nämlich nach Kanada, zum Mount Drake.“
„Oh, DU gemeiner Schuft! Aber so schnell lasse ich mich nicht abschrecken, Du kennst meinen Dickschädel. Du hast wohl vergessen, dass mein Urlaub am 08. beginnt? Und nach Kanada wollte ich auch schon mal.“
Er bewunderte Christina für ihre Hartnäckigkeit und mochte seine beste Freundin sehr.

Aufgrund ihrer Sportlichkeit und ihres Geschicks, stellten sich in der Halle – Christina ging nahezu täglich trainieren – schon bald erste Erfolge ein. Anfänglich wurde sie noch von oben gesichert, so dass sie nicht komplett ihr eigenes Gewicht zu halten hatte. Es folgten leichte Kletterpartien in der Gruppe, bei denen die Schwierigkeit von Mal zu Mal gesteigert wurde.
Nach drei Monaten war es soweit. Dank ihres Ehrgeizes hatte Christina es tatsächlich geschafft, so fit zu werden, dass sie mit Niklas nach Kanada reisen konnte. Sie freuten sich beide wie die Kinder; Urlaub hatten sie noch nie zusammen gemacht.

Nachdem sie in einem wundervollen Hotel, idyllisch am Avalon River gelegen, eingecheckt und eine erholsame Nacht verbracht hatten, ging es im Morgengrauen auf Christinas erste Klettertour.
Es würde ein wundervoller Tag werden, die Sonne stand schon am Himmel. Nur die Hänge des Mount Drake lagen noch in leichtem Nebel. Doch bis sie dort oben waren, würde die Sonne ihn schon vertrieben haben.
Als erfahrener Kletterer ging Niklas voraus, eine große Verantwortung tragend, denn heute musste er nicht nur auf sich aufpassen. Dieses Leuchten in Christinas Augen! Sie hatte sich wirklich gut vorbereitet; eine Frau, die weiß, was sie will – und eine charmante noch dazu.
Mühelos wanderten sie die ersten zwei Stunden den Berg hinauf. Bevor die schwierigeren Passagen kamen, legten sie eine Rast ein und studierten noch einmal die Karte.
Niklas ertappte sich dabei, wie er Christina immer wieder beobachtete. Sie kam ihm so verändert vor, oder er hatte sie so noch nie betrachtet. Bislang unbekannte Gefühle in Bezug auf Christina wallten in ihm auf. Sah er denn auf einmal mehr in ihr als seine beste Freundin?
Nein, das konnte und wollte er nicht! So eine tolle Freundin, die Humor und Intellekt hatte, charmant und kumpelhaft war, leidenschaftlich diskutieren und wie ein Bauarbeiter fluchen konnte, zudem auch noch verdammt gut aussah und die ihm seine Phantastereien durchgehen ließ, selber aber ihre Träume nicht aus den Augen verlor, würde er auf dieser Welt kein zweites Mal finden. Und das alles sollte er auf’s Spiel setzen, nur weil plötzlich Begehren in ihm aufkam? Definitiv NEIN, >>reiß’ Dich zusammen Niklas<< ermahnte er sich.
Während dieses Gedankenwirrwarrs hatte Christina aber schon bemerkt, dass Niklas sie anders als üblich betrachtete. Hatte sie etwa Begehren in seinen Augen gesehen? Das war nicht möglich, sie musste sich täuschen. Niklas, ihr Kumpel, der jedem Weiberrock nachstellte, nur nicht dem ihren. Wahrscheinlich hatte er sie noch nie als Frau wahrgenommen.
>>Er sieht heute aber noch schnuckeliger aus als sonst<<, schoss es Christina durch den Kopf. >>Bekomme ich schon jetzt den Höhenkoller? Schön cool bleiben Christina, der beste Freund ist als Lover tabu, das kann nicht klappen! <<
„So, hoch mit Dir Tina, wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“, sagte Niklas und zog Christina auf die Beine.
„Zu Befehl Commandante!“, grinste Christina ihn frech an und versuchte das Prickeln, das ihren Körper erfasste als Niklas sie berührte, zu ignorieren.
Ihr zu Liebe hatte Niklas einen leichteren Aufstieg gewählt, der zwar etwas weiter war, jedoch weniger Risiken barg. Immer wieder schenkten sie sich zwischendurch ein vertrautes Lächeln, das ihre Zufriedenheit widerspiegelte, obgleich sie beide eine kleine Veränderung im Umgang miteinander festgestellt hatten.
Als sie nach zwei Stunden den Gipfel erreicht hatten, gratulierte Niklas Christina zu ihrem ersten Aufstieg und nahm sie in die Arme. Das hatten sie schon so oft getan, und sich nie etwas dabei gedacht, doch in diesem Augenblick tiefster Befriedigung und Erregtheit ob des erreichten Ziels, fühlten sie sich wie elektrisiert und wurden sich der Nähe des Anderen bewusst. Mit vor Aufregung geröteten Wangen und klopfenden Herzen lösten sie sich voneinander.
Mit etwas rauer Stimme sagte Niklas: „Ähem, lass’ uns unsere Sachen in die Hütte bringen. Ich werde uns gleich ein schönes Lagerfeuer machen. Magst Du Dich schon mal um unser Abendessen kümmern?“
„Ja. Ja, selbstverständlich werde ich mich um das Essen kümmern, Nik.“, antwortete Christina leicht hektisch.
>>Hä? Habe ich gerade tatsächlich Nik gesagt? Oh komm’ schon Christina, was ist mit Dir? So nennen ihn doch immer seine „Schnecken“. Mach’ bloß keinen Quatsch! <<
„Nik? So hast Du mich aber noch nie genannt, Tina! Klingt aber gut, so wie Du es sagst.“
>>Verdammt, Niklas! Du flirtest mit Deinem KUMPEL. Was soll das? <<

So hingen beide ihren Gedanken nach während sie sich um Feuer und Essen kümmerten.
Als Niklas zurück in die Hütte kam, hatte er sich das Gesicht schwarz gemacht und kam Faxen machend auf Christina zu. So war es fast immer, wenn sie zusammen waren. Vergessen die romantischen Gefühle, als sie kreischend und sich jagend durch die Hütte tobten. Erst als Niklas Christina an ihrer Jacke packte und sie prustend lachend, völlig aus der Puste, auf den Boden fielen, änderte sich die Situation schlagartig. Das Lachen erstarb und es folgte eine ohrenbetäubende Stille. Sie blickten sich lange in die Augen, forschend, neugierig, etwas ängstlich.
„Geh’ Dich waschen, Niklas, dann können wir gleich essen.“, unterbrach Christina die prekäre Lage.
„Ja Chef!“, kasperte Niklas rum und ging ins Bad.
Draußen prasselte das Lagerfeuer. Christina hatte ein einfaches aber leckeres Picknick vorbereitet: es gab frisches Brot, etwas Käse und einen kräftigen Rotwein, den sie in eine Feldflasche abgefüllt hatte, um auf ihren Aufstieg anzustoßen.

Schweigend aßen sie und genossen die umwerfende, einmalige Natur der Berge. Sie fühlten sich unheimlich leicht und frei.
„Sieh’ nur, Tina, dieser Sonnenuntergang! Wie riesig die Sonne ist. Komm’, lass’ uns noch ein kleines Stückchen gehen.“
Christina stand auf und hakte sich, wie immer, bei Niklas unter. Sie schlenderten am Hang entlang, sahen in die unendliche Tiefe und beobachteten den Sonnenuntergang.
Jeder von ihnen, allein mit seinen Gefühlen, die sich im Widerstreit befanden.
Ein Falke zog kreischend seine Bahnen und schnappte sich in der beginnenden Dämmerung seine Beute. Sein Kreischen hatte Christina und Niklas aus ihren Gedanken gerissen.
„Ich danke Dir von ganzem Herzen, Nik, dass Du mich mitgenommen hast. Es ist wirklich ein einmaliges Erlebnis. So schön hatte ich es mir nicht vorgestellt.“ Mit feuchten Augen wandte sie sich Niklas zu und küsste ihn auf die Wange, wie schon viele Male zuvor.
Und dies war die entscheidende Wende, ein magischer Moment, als aus besten Freunden plötzlich Verliebte wurden.
Niklas umarmte und küsste Christina mit solch einer Leidenschaft, dass sie glaubte, keine Luft mehr zu bekommen. Ein Feuerwerk der Gefühle brandete in ihrem Inneren auf, hinter ihren geschlossenen Augen explodierten unzählige Farben.
Von plötzlicher Lust und Begierde erfasst erlangten sie wie in Trance ihre Picknickdecke am Feuer. Letzte Zweifel hatten keinen Platz mehr in ihren Gedanken. Sie sanken auf ihre Decke und fielen gierig übereinander her. Ihr erhöhter Adrenalinspiegel sowie die Vielzahl an Glückshormonen stürzten sie in einen regelrechten Taumel.
„Ich will Dich Nik, schon so lange. Ich wollte es nur nicht wahrhaben!“, stöhnte Christina lustvoll.
„Warum wohl habe ich mich von einem Abenteuer ins nächste gestürzt?“, murmelte Niklas in ihrer Halsbeuge, ihren Duft einatmend, küssend. „Doch nur um mich von Dir abzulenken. Ich begehre Dich so sehr!“
Zitternd vor Lust, aufgeregt vor Liebe, entkleideten sie sich gegenseitig, nahmen den Anblick ihrer Körper begierig in sich auf. Nik beugte sich über Tina und begann sie mit der Zunge zu erkunden, schmeckte ihre Haut, umspielte ihre gekräuselten Knospen, knabberte an ihnen und biss sanft hinein. Christina wand sich vor Wolllust unter seinen forschenden Händen, seiner frechen Zunge. Sie dirigierte Niklas in den Schneidersitz, setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Langsam ließ sie sich auf seiner prallen Männlichkeit nieder, mit Blicken verschlangen sie einander – der Orgasmus im Kopf, er war längst da! Mit ihren Beinen umschlang sie Niks Taille, hielt sich an seinen Schultern fest. Er umfasste ihr Becken und zog sie rhythmisch an sich heran. Als Christina sich nach hinten abstützte, wäre es fast um ihn geschehen. Gerade noch rechtzeitig glitt er aus ihr heraus.
„Dreh’ Dich um!“, flüsterte Niklas. Christina legte sich auf den Bauch.
Sanft spreizte Nik ihre Beine. Leicht wie eine Feder berührte er die Innenseiten ihrer Schenkel, immer höher hinauf. Gerade als Christina glaubte, diesen lustvollen Schmerz nicht mehr aushalten zu können, in Erwartung Niklas’ Finger gleich in sich zu spüren, entfernte sich seine Hand. Sie stöhnte vor Verlangen auf, ihr Schoß pochte.
Nik beugte sich im Stütz über Christina, küsste ihren Nacken (sein Lustspender berührte ihren Hintern, seine Eichel „küsste“ ihre feuchten Lippen, ihr Po reckte sich ihm entgegen), wanderte an ihrem Rücken abwärts. Er liebkoste das sich ihm entgegenreckende, leckere Hinterteil; seine Zunge glitt zwischen diese prachtvollen Bäckchen. Christina war überhaupt nicht genant, sie kam immer mehr auf die Knie, so dass sich Niklas an dem wundervollen Paradies weiden konnte. Er leckte sie überall, liebkoste ihre Rosette, ihre Perle, saugte an ihren prallen, weichen Lippen und drang mit der Zunge in sie ein.
Christina wurde fast verrückt vor Geilheit, konnte ihren Orgasmus nicht mehr aufhalten. Niklas schmeckte ihren Nektar, spürte ihr pochendes Fleisch, was ihn nur noch heißer machte. Tina sank stöhnend und zuckend gen Boden. Nik bedeckte ihren verschwitzten Rücken mit seinem Körper und drang von hinten in sie ein. Ihr noch pochender, zuckender Schoß nahm ihn begierig in sich auf, massierte seinen Schaft, überflutete ihn mit ihrer Hitze.
Lange würde er das so nicht aushalten können. „Liebste, ich möchte Dich ansehen.“ Christina rollte sich auf den Rücken, bot Niklas einen göttlichen Anblick auf ihre erregte Scham. Während er Tina leidenschaftlich küsste, drang er abermals in sie ein. Ihre Lenden bewegten sich im gleichen Takt, als hätten sie nie etwas anderes getan. Niklas spürte, dass seine Geliebte ihrem Höhepunkt entgegenschwebte, auch er war nur noch Augenblicke davon entfernt.
Er kam auf die Knie, fasste sie am Becken und drang so tief in sie ein, dass Christina laut aufstöhnte. Ihre langen Beine streckte sie gen Himmel, verschränkte sie leicht hinter Niks Kopf.
Niklas bewegte sich immer schneller, er schwitzte am ganzen Körper.
Ihr Keuchen und Stöhnen würde heftiger, sie zog Niklas zu sich runter, umschlang seine Beine mit den ihren, knetete fest seinen strammen Po. In der nächsten Sekunde ergoss sich sein heißer Samen in ihrem feuchten Paradies. Christina gab leise, spitze Schreie von sich als ihre leidenschaftlichen Bewegungen in einem gemeinsamen, nicht enden wollenden Orgasmus gipfelten.
Erschöpft und überaus zufrieden kuschelten sich Christina und Niklas aneinander. Erst jetzt bemerkten sie, wie kühl es geworden war. Sie rutschten etwas näher ans Feuer und deckten sich zu.

„Weißt Du, was mein größter Wunsch ist?“, fragte Niklas in die Stille hinein.
„Du hast mir schon von vielen Deiner Träume und Wünsche erzählt, Liebster. Welchen meinst Du?“
„Wenn ich ein sehr alter Mann bin, möchte ich einen sehr hohen Berg besteigen, mich dort schlafen legen und nicht wieder aufwachen!“
„Ja, das würde zu Dir passen! Aber bis dahin hast Du noch viel Zeit.“, schmunzelte Christina, „Und die sollten wir unbedingt sinnvoll nutzen!“, schickte sie schelmisch grinsend hinterher.
„Da hast Du verdammt recht - wie immer.“, grinste Niklas und begann sich von neuem den aufregenden Regionen Christinas Köper zu widmen.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 5501

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben