Was anfangs nur als gute Tat zur Freude der Götter gedacht war, stellte sich für Ebros schnell als wahrer Segen heraus
Die dankbare Ägypterin wurde schnell zur Freude seines Lebensabends. Nicht, dass sie seinen Kreislauf überforderte, aber sie gab ihm noch einmal das Gefühl zurück, ein starker Mann zu sein.
Stolz zeigte sie ihre atemberaubende Schönheit bei jedem gesellschaftlichen Anlass an seiner Seite. Und später im heimischen Haushalt, hatte die gelernte Hetäre erstaunliche Kniffe parat, die dem Alten anschließend noch manch erotische Wonne verschafften; ...in kreislauffreundlicher Dosierung, ...keine Frage.
Nefret bedauerte den plötzlichen Tod ihres betagten Gönners wirklich von ganzem Herzen.
Gern hätte sie mehr Zeit mit ihm verbracht, denn er hatte inspirative Geschichten zu erzählen und wurde in der kurzen Zeit fast wie ein Vater für sie. Der Alte überhäufte die schöne Ägypterin mit mehr Geschenken, als sie in ihrem kleinen Privatgemach überhaupt verstauen konnte...
Kein Wunder, dass sie sich bei ihm schnell wohl fühlte; ...und nach und nach die Schrecknisse der voran gegangenen Gefangenschaft vergaß. Die Tage in jenem Bordell, an das sie die Piraten verkauft hatten, waren natürlich nicht spurlos an ihr vorüber gegangen.
...Die Kinder des Ebros kamen freilich nur auf Besuch, wenn sie Geldsorgen plagten. Wer kennt es nicht, das ewige Problem mit gieriger Nachkommenschaft. Der alte Ebros konnte jedenfalls auch ein Lied davon singen.
Seit diese Ägyptische Hure im Haus war, kamen sie allerdings öfter, als es dem Hausherren lieb war. Denn neuerdings hatten sie große Geldsorgen. Schließlich sahen sie ihr Erbe in Gefahr.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.