Glöckchen unterm Lendenschurz

Nefret die Hetäre - Teil 11

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Glöckchen unterm Lendenschurz

Glöckchen unterm Lendenschurz

Peter Hu

Nefret hatte diesem Weinhändler wirklich viel zu verdanken. Nach dem Tod ihres großzügigen Gönners, war er der Hetäre die einzige, zuverlässige Stütze geblieben.
Er hatte sie vor Gericht vor den gierigen Erben des Ebros verteidigt und sie anschließend vor ihnen in Sicherheit gebracht.

Denn Nefret hatte beträchtlich geerbt.
Der gierigen Sippe war jedoch immer noch ein satter Pflichtteil geblieben. Aber wie das eben so ist, mit der Missgunst: Die vermeintlich Geprellten behaupteten, die „Verruchte Ägypterin“ hätte den Alten durch die „verderbte Kunst ihres Unterleibes“ gefügig gemacht. Sie bezichtigten Nefret des „Vaginalen Mordes“, … und der Fälschung des Testaments nebst ihrer Freilassungsurkunde.
Natürlich waren das nichts weiter als bösartige Unterstellungen. Denn in Wahrheit hatte Nefret dem Greis die schönsten Tage seines Lebens bereitet; ja ihm den schönsten Abgang geschenkt, den ein Mann in seinen Jahren sich nur wünschen konnte. Als er die Augen zum letzten Mal schloss, flog seine Seele nachweislich glücklich jauchzend zu den Göttern. Er hatte keinen seiner letzten Tage bereut. Und den Tag, als er sie einst fand, mit jedem Wochenjubiläum gefeiert...

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...Ebros hatte die Ägypterin damals zufällig auf dem Markt entdeckt. Er empfand es augenblicklich als Schande, wie man das wunderschöne Mädchen erniedrigt und behandelt hatte. Ein Gemisch aus Wut und Mitleid zwang ihn zum Handeln. Ja gewiss, ein erotisches Prickeln war auch von Anfang an dabei, selbst wenn er längst über das Alter hinaus war, in dem sein Penis noch ein Mitspracherecht besaß…
Doch der Mensch in ihm, hatte nicht lange überlegt; ...zum Goldbeutel gegriffen, ...und die schöne Sklavin ersteigert.

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