Obwohl Gloria darauf achtete, dass sie sich ladylike hinsetzte, konnten die drei Männer den Blick von ihr nicht lösen. Sie kannten Glorias Körper mittlerweile, Glorias nackten, kimonobefreiten Körper. Glorias Riesentitten. Ihren weissen, fliessenden Bauch. Glorias Schamhaar, ihre drallen Oberschenkel. Aber sie jetzt direkt vor sich zu haben, katapultierte die Nachbarn in eine ganz neue Region. In die Region der Satyrn und Faune dieser Welt. Sie liessen sich nichts anmerken, aber ihre Hände, die die Espressotassen hielten, zitterten. «Was ist mit Euch?», fragte Gloria unvermittelt. Das waren keine gestandenen Familienväter. Das waren geile, spätpubertäre Schuljungs. «Wir… ehm… wir beobachten Dich schon seit einiger Zeit, Gloria», sagte Werner errötend. «Ihr… was???» konterte Gloria. «Du bist schön, so verdammt schön», ergänzte Haro. Libor nickte wortlos. Er war der deutschen Sprache nur bedingt mächtig und kommunizierte mit Glorias Augen.
«Jeden Morgen und jeden Abend, wenn Du aus Deinem Bad kommst…» Werner hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen, aber es war raus. Wie Frau in einer derartigen Situation reagiert, liegt auf der Hand. Sie wäre energisch aufgestanden und hätte den Männern, die sich wohl grundsätzlich seltsam verhalten, weil ihnen das zweite X-Geschlechtschromosom fehlt, die Tür gewiesen.
Gloria aber reagierte paradox. «Ach so ist das… was ist denn so Besonderes an mir?», fragte sie und weitete ihre grünen Augen. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Aber gefährlich konnten ihr die Männer nicht werden, nahm sie intuitiv wahr. «Für… mich… ist… es… Dein…Bauch», stotterte Haro.
Danke, Nina
schreibt anitaisiris
Liebe Nina Dass Du Deinem Freund meine Geschichten vorliest, ist natürlich eine grosse Ehre für mich. Hättest Du Lust, mit mir gemeinsam eine Story zu schreiben? Melde Dich beim Verlag. Ich freue mich. Herzlichst Anita
danke, anita
schreibt nina