»Da war ein Loch in der Toilette«, schimpfte Gabi, die frisch gewaschenen Hände notgedrungen an der Hose abtrocknend. »Was soll denn sowas?«
»Bist du unbehelligt geblieben?«, erwiderte ihr Mann mit einem merkwürdig spitzbübischen Grinsen auf den Lippen.
Gabi runzelte die Stirn. »Wie meinst du das? Ob da einer gespannt hat? Ne, dafür war das an der falschen Stelle.
Jürgen prustete los. »Schatz, da hat einer ein Glory Hole in die Kabinenwand gebohrt.«
»Ein Glory-was?«
Jürgen setzte zu einer Erklärung an, da passierte sie ein übermüdet dreinschauender LKW-Fahrer. »Erkläre ich dir im Auto.«
Sie überquerten den mäßig besuchten Rasthof, Gabi mit mühsam unterdrückten Ärger. Sie hasste es, wenn Jürgen sie für naiv hielt. Und, dass er das tat, stand außer Frage. Zu gut kannte sie seinen belächelnden Tonfall. Seine herablassende Art ärgerte Gabi so sehr, dass sie gar nicht mehr wissen wollte, was so ein »Glory-Dings« war.
Noch beim Einsteigen, kramte Gabi in ihrer Tasche und fand schließlich ihre Kopfhörer. Hörbuch, Abschalten und in zwei Stunden wäre es geschafft.
»Das Loch nutzt man für komplett anonymen Sex«, sagte Jürgen, während er den Motor startete.
Gabi war in Gedanken längst bei der schottischen Liebesgeschichte gewesen. Verwirrt blickte sie zu ihrem Mann.
»Das Glory Hole. Man verabredet sich oder kommt auf gut Glück und…«
Jetzt fiel bei Gabi der Groschen. Unwillkürlich saß sie wieder auf der Toilette, während sich neben ihr ein harter Schwanz durch die Trennwand schob. Ein komischer, ein abstoßender Gedanke. Im ersten Moment. Doch dann begann Gabi die Begleitumstände auszublenden. Die schmutzige Toilette, das Neonlicht. Den nicht gerade attraktiven, geschweige denn gepflegten, Lkw-Fahrer… Neugierde trat an die Stelle ihres Ärgers.
»Aber auf so einer schmutzigen Toilette?«
»Es gibt die ja nicht nur auf Toiletten.«
Gabi wurde stutzig. »Woher weißt du das alles?«
Ihr Mann grinste. »Naja, ich fand die Vorstellung schon immer gut – hatte mich mal informiert.«
»Nur informiert?«, hakte Gabi nach.
»Jep. Nur informiert. Es war dann doch abschreckend, dass rein von der Wahrscheinlichkeit her ein Mann auf der anderen Seite wartet.«
Gabi musste lachen und ihr Mann fiel mit ein, womit das Thema zunächst beendet schien. Zunächst. Denn der Gedanke an die Anonymität berührte etwas in Gabi. Eine Fantasie. Sex mit einem Fremden. Eine unrealistische Vorstellung, die Gabis Kopf nie verlassen sollte, um nicht an der Realität zu zerschellen. So reizvoll es schien, Gabi kannte sich. Niemals hätte sie sich einem Fremden hingeben können. Doch, ohne den Smalltalk, ohne die notwendige Sympathie, die sie früher mühevoll mit vielen Dates hatte aufbauen müssen… Ohne ihn überhaupt sehen zu müssen…
»Was hältst du davon, es einmal auszuprobieren?«, fragte Gabi, während sie Jürgens Hinterkopf kraulte.
Ihr Mann drückte sich hoch und rollte sich neben sie auf das Bett. Gabi spürte, wie sein warmes Sperma aus ihr herauslief.
»Was meinst du?«, erwiderte er müde.
Gabi drehte sich zu ihm auf die Seite und tänzelte mit ihren langen Fingernägeln über die Brust. »Na das mit dem Glory Hole.«
»Hmm?«
»Ich habe geschaut, also nur mal so. Und es gibt hier so einen Club in der Nähe – mit solchen Kabinen…«
Jürgens halb zugefallene Augen klappten wieder auf. »Das würdest du mir erlauben?!«
Gabi schlug ihrem Mann auf den Bauch. »Natürlich würde ich auf der anderen Seite stehen.«
»Ich weiß doch, war nur ein Witz«, beschwichtigte Jürgen lachend und sich gleichzeitig den Bauch reibend. »Wie kommst du eigentlich drauf?«
Gabi zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht… Seit du mir davon erzählt hast… Ich finde die Vorstellung irgendwie… aufregend.«
Gabis Blick klammerte sich an die zierliche Gestalt, die sie herumführte, ihre Hand an die ihres Mannes.
»Und hier sind wir dann einmal durch«, sagte die Besitzerin des Clubs. Sie lächelte charmant und deutete auf die Tür, die zurück zur Bar führte. »Ich empfehle euch, erst mal was zu trinken und alles auf euch wirken zulassen – und wenn sich die Aufregung ein bisschen gelegt hat… Dann erkundet den Club nochmal für euch alleine.« Sie zwinkerte. » Und lasst die Fantasie ein bisschen schweifen.«
Am Tresen, der sich nicht von dem anderer Bars Unterschied, bestellte Jürgen zwei Longdrinks, während Gabi sich umsah. Ein bisschen komisch war ihr schon zu Mute. In ihrem kurzen Rock, in der offenherzigen Bluse… So war sie das letzte Mal mit fünfundzwanzig aus dem Haus gegangen - und das war weitere fünfundzwanzig Jahre her… Wenn sie nur nicht die einzigen hier wären. Sie als einzige Frau. Neben Jürgen und dem Barkeeper, die beide ganz normal gekleidet waren. Das war doch unfair – wobei… Was sollten sie auch tragen? Es gab Dinge, bei denen sich Männer und Frauen einfach unterschieden…
»Hier mein Schatz«, sagte Jürgen und reichte Gabi eines der Gläser.
Sie stürzte die hochprozentige Flüssigkeit herunter und erstickte ihre Nervosität mit einem wohligen Brennen.
»Jetzt besser?«
»Bist du denn gar nicht nervös?«, erwiderte Gabi, statt zu antworten.
Jürgen schüttelte den Kopf. »Das ist ein Schnuppertag. Wir sind extra früh hier, damit wir weitgehend alleine sind und wir haben nicht vor, uns an irgendeiner Orgie zu beteiligen. Also freue ich mich einfach, mit dir etwas Neues auszuprobieren.«
Jürgens Worte gingen so warm herunter wie der Alkohol.
Gabi schenkte ihm ein breites Lächeln - während er sie mit einem Blick ansah, wie er es das letzte Mal vor einem Jahrzehnt getan hatte.
»Wollen wir?«, fragte ihr Mann und deutete zur Treppe, die in das Untergeschoss führte. Zu den Fetischräumen. Dorthin, wo Menschen die schmutzigsten Fantasien auslebten. Wo sie Dinge taten, von denen Gabi gedacht hatte, dass sie nur in Hardcorefilmen stattfanden… Ob sie und Jürgen gerade dabei waren, eine Tür zu öffnen? Die, wenn sie einmal geöffnet war, nicht mehr zu schließen sein würde?
Gabi atmete durch und schüttelte den Gedanken ab wie ein paar lästige Fliegen. Natürlich gäbe es ein »Zurück« und außerdem taten sie ja nichts Besonderes. Sie würden einfach an einem anderen Ort Sex miteinander haben. So wie im Urlaub auch…
Gabi folgte ihrem Mann die metallenen und sich im Kreis drehenden Stufen hinab in rotgedimmtes Licht. In diese andere Realität, die mehr einem surrealen Traum glich. Einem Traum, der tief Verborgenes zu Tage förderte… Gabis Verstand sponn Bilder. Von einem fremden Mann, der sie an Stelle ihres Mannes begleitete, der sie gleich anstelle ihres Mannes ficken würde…
Die Aufregung kehrte mit Macht zurück. Doch anders als zuvor, brachte sie ein Gefühl der Erregung mit sich. Ein Kribbeln, ein Prickeln, welches sich in ihrem Unterleib verdichtete, anschwoll, zu einem lustvollen Ziehen…
Ob es Jürgen ähnlich ging? Ob er sich ebenfalls heimlich vorstellte, dass auf der anderen Seite der Trennwand eine Fremde auf ihn wartete?
»Links oder rechts?«, fragte Jürgen mit heiserer Stimme.
Es musste so sein, dachte sich Gabi. Wieso sonst war seine Stimme kurz vorm Versagen? Ein Stich der Eifersucht - doch nur ein kleiner. Ihre Ehe war soviel mehr, wenn sie sich gegenseitig einen solchen Moment gönnen und schenken konnten.
»Links«, antwortete Gabi, ohne groß nachzudenken.
Jürgen öffnete die Tür zur rechten. »Na dann Schatz – viel Spaß bei was auch immer gleich geschehen wird.« Er grinste sie noch einmal an. Dann verschwand er.
Gabi schloss ihre Tür hinter sich und wandte sich zu der Wand, hinter der jetzt ihr Mann stand… Gleich würde er seinen Schwanz durch das dort befindliche Loch schieben. Ob er bereits hart war? Oder musste er nachhelfen? Jetzt wo es soweit war, war es doch irgendwie seltsam. Kein Körper zum Spüren, keine Arme, die sie hielten. Keine Lippen, die sie küssten…
Nur Jürgens Schwanz – den sie so gut kannte, der jetzt aber irgendwie anders aussah, so ohne den Mann dazu. Er hatte wohl nicht nachhelfen brauchen, keine zwanzig Sekunden später… Hatte ihm die Situation und das ungewohnte Umfeld erregt? Oder wartete in seiner Vorstellung tatsächlich eine fremde Frau auf ihn…
Es war müßig, sich darüber Gedanken zu machen. Jürgen hatte Recht, sie waren hier, um etwas Neues auszuprobieren…
Gabi warf ihr eigenes Kopfkino an und trat näher. Sie strich über Jürgens Eichel, die mehr und mehr zu der eines anderen wurde. Ihre Wahrnehmung, ihre Realität, schmolz zusammen, auf die kleine dunkle Kabine, in der sie sich befand. Die Erregung kehrte zurück.
Gabi zog einen niedrigen Hocker zu sich, um ihn für den einzigen Zweck zu verwenden, für den er in dieser Kabine gestellt worden war. Doch bevor sie sich setzte, zog sie ihren Rock und den Tanga aus, knöpfte ihre Bluse auf und warf sie zur Seite.
Ihr Herz klopfte. Sie fühlte sich so verrucht, so frivol… Sie griff jäh nach den Eiern ihres Mannes. Ein dumpfes Keuchen drang durch die Wand. Gabi grinste zufrieden, ehe sie über seine Spitze leckte. Sie hatte ihn im wahrsten Sinne in der Hand.
Doch apropos, wofür waren diese Griffe links und rechts des Loches? Musste man sich bei einem Blowjob neuerdings festhalten?
Eine Tür klapperte. Ein schneller Blick zur Seite verriet Gabi, dass es nicht die ihre war. Erleichterung. Das hätte noch gefehlt, wenn jetzt wer reingeplatzt wäre.
Sie blickte nochmal zur Tür und vergewisserte sich, dass sie abgeschlossen hatte. Dann erst wandte sie sich wieder dem Schwanz vor ihrem Mund zu und begann, ihn hingebungsvoll zu bearbeiten.
Ein Klopfen. Gabis gerade gebildeter Fokus löste sich auf. Am liebsten hätte sie »besetzt« gerufen.
Gabi versuchte es zu ignorieren, doch das Geräusch setzte sie unter Druck, ließ sie innerlich verspannen.
Sie wandte sich erneut zur Tür. Welcher Idiot – ihr Blick wanderte zurück und blieb an der gegenüberliegenden Kabinenwand hängen. Dort, wo sich ein zweiter Schwanz durch ein zweites Loch bohrte…
Gabi war so überrascht, dass sie für einen Moment vergaß, ihren Mann zu verwöhnen.
Wann hatte sie das letzte Mal einen anderes Glied gesehen, wann das letzte Mal einen anderen erigierten Schwanz?
Wieder klopfte es – und jetzt verstand Gabi, dass das Geräusch von dem anderen Typen ausgehen musste.
»Schatz, mach weiter«, tönte es dumpf von ihrer Seite.
Hörte Jürgen das zunehmend ungeduldige Klopfen? Oder sorgte die Hintergrundmusik dafür, dass er ahnungslos blieb?
Gabis Augen schnellten hin und her. Die verbotene Möglichkeit, die sich ihr geradezu aufdrang… Ihr Herz begann zu rasen. Die Aufregung drohte sie zu überwältigen, sie erstarren zulassen…
»Schatz?«, fragte Jürgen.
Gabi rang mit sich, kämpfte sich zurück in den Moment. »Hier sitzt nicht dein Schatz. Hier sitzt eine Fremde, die dich beglückt. Mach die Illusion nicht kaputt«, erwiderte Gabi lauter als nötig. So laut, dass auch der andere sie gehört haben musste…
Sie begann Jürgens Schwanz mit der Hand zu reiben, doch ihre Aufmerksamkeit galt längst der anderen Seite der Kabine. Sie galt der fremden Eichel, die sich ihr im rötlichen Schein entgegen reckte. Dem fremden Schaft, der ein Stück länger und dicker schien als der ihres Mannes… Sollte sie ihn… berühren?
Allein der Gedanke sandte ein lustvolles Ziehen durch Gabis Unterleib. Sie presste ihre Schenkel zusammen, um dem Gefühl zu begegnen, es zu verstärken… Doch dann verschwand der andere in der dahinterliegenden Dunkelheit.
Jähe Enttäuschung, gleichzeitig Erleichterung, flutete Gabis Verstand, der sich nun wieder ganz ihrem Mann zuwenden wollte.
Der es doch nicht tat. Denn der fremde Schaft schob sich zurück durch das Loch - gehüllt in eine hauchdünne Latexschicht.
>Jürgen wird es nie erfahren<, säuselte eine verführerische Stimme in ihrem Kopf. >Technisch gesehen berührst du ihn gar nicht, wovor hast du Angst?<
Gabi schluckte, dann rückte sie mit ihrem Hocker in die Mitte der Kabine, streckte ihre freie Hand aus – bis nur noch Zentimeter fehlten… Sollte sie es tun?
Das Ziehen kehrte mit Macht in ihrer Unterleib zurück und aus ihrer zögerlichen Bewegung wurde ein entschlossenes Zupacken. Dopamin schoss durch ihre Adern. Eine euphorische Gefühlswelle, als sie das Pochen, die Erregung eines anderen in ihrer Hand spürte. Als sich Gabi bewusst machte, dass sie gerade zwei Schwänze hielt. Dass sie zwei Männern Lust bereitete… Dass sie zwei Schwänze wichste… Den ihres Mannes und den eines Fremden.
Kurz brach sich ein Stück Realität bahn. Kurz spürte Gabi ein nagendes Gefühl. Das schlechte Gewissen.
Dann legte ihr Verlangen einen Riegel vor die Tür und sperrte Gabi zurück in ihr Gefängnis der Lust. Ihre letzten Hemmungen fielen. Sie wollte mehr. Sie wollte alles. Ihr Blick fiel auf die Griffe - und jetzt verstand sie. Gabi drehte sich zu dem Fremden, um die dortigen Halterungen in Anspruch zu nehmen. Um ihren Arsch gegen die Kabinenwand zu pressen und sich von ihrem Mann ficken zu lassen.
Sie stockte. Ihr Herz raste nicht mehr, es hämmerte in ihrer Brust, drohte jeden Moment herauszuspringen – in dem Moment, da die Idee zu einem Entschluss wurde.
Gabi stand auf und schob den Hocker zur Seite. Die Füße kratzten lautlos über den Boden, geschluckt vom lauter werdenden Bass der Musik. Dem Klang von Sex. Ihr Atem ging stoßweise. Ihr ganzer Körper kribbelte. Mit zitternden Fingern fasste sie sich zwischen die Beine, um sich vorzubereiten. Um ihre Feuchtigkeit zu verteilen, wie es sonst Jürgen tat. Doch Gabi stockte in der Bewegung. Als sie ihren Saft über ihre Finger rinnen spürte.
Oh. Mein. Gott. War sie nass!
Gabi beugte sich nach vorne, trat gleichzeitig weiter zurück – bis sie gegen die Trennwand stieß.
Tat sie das gerade wirklich?
Gabi fasste nach den Griffen, rechts und links von Jürgens Schwanz. Kühl schmiegte sich das Metall in ihre Hände. Kochendheiß rauschte das Blut durch ihren Unterleib. Sie schob ihren Arsch weiter an der Trennwand entlang – bis sie den anderen an ihrer Hüfte spürte. Kurz hing er fest, als würde er gar nicht wollen. Doch dann rutschte er an Gabis Oberschenkel entlang, genau zwischen ihre Beine.
Gabi keuchte auf. Sie spürte fremde Finger, die ihren Po betasteten, die ihre Innenschenkel entlangfuhren, die jäh ihre Schamlippen fasste, zusammenpressten und aus ihrem Keuchen ein Aufstöhnen machten.
»Fingerst du dich?«, fragte Jürgen.
»Mhmm«, erwiderte Gabi, während die fremde Hand ihren Kitzler erkundete.
»Gefällt mir«, schnurrte Jürgen zufrieden.
Die fremden Finger wurden durch ein Ding mit größerem Umfang ersetzt, welches sich fordernd gegen ihren Eingang presste.
Gabi erstarrte, unfähig den Moment in seiner ganzen Unfassbarkeit zu begreifen. Alles verschwamm. Alles, bis auf den Penis ihres Mannes, an dem sie sich verzweifelt festhielt… Während der Fremde in sie vordrang. Zentimeter um Zentimeter füllte er sie aus, schuf sich mit seiner dicken Eichel Raum.
Gabi wimmerte. Das Gefühl der fremden Hitze, der fremden Härte tief in ihrer Pussy. Es war beinahe mehr als sie ertragen konnte. Sie presste ihre Lippen zusammen, um ihre Lust nicht laut herauszuschreien. Und als auch das nicht mehr half, knebelte sie sich selbst mit Jürgens Schwanz, den die Stöße des Fremden, tief in ihren Hals drückten.
»Ooh Gabi«, stöhnte Jürgen von der anderen Seite.
Ooh wenn du wüsstest, erwiderte Gabi in Gedanken und drängte sich mit ihrem Arsch der Trennwand entgegen. Den tiefen Stößen, die ihren Unterleib erzittern ließen.
Gabis Wahrnehmung schrumpfte weiter zusammen. Längst war die Kabine verschwunden. Längst befand sie sich in einer anderen Welt. Alles um sie herum leuchtete dunkelrot. In ihren Ohren rauschte ihr eigenes Stöhnen und das Keuchen der Männer. Und in ihrem Unterleib folgte eine Explosion der nächsten.
Jürgen schob sich Gabi unvermittelt entgegen. »Ich komme Gabi. Ich-«
Weiter kam er nicht. Im nächsten Moment flutete sein Sperma ihren Rachen. Gabi merkte es kaum. Sie saugte einfach weiter an seinem Schwanz, bis Jürgen ihrer Folter entfloh und ein dunkles Loch zurückließ.
»Gott war das geil…«, sagte er von irgendwo weit weg. »Lass uns hochgehen. Ich revanchiere mich zuhause.«
»Zu spät«, stöhnte Gabi verkrampft. »Gleich…«
Ein dumpfes Pochen erfüllte die Kabine, so heftig prallte er gegen die Kabinenwand, so hart rammte der Fremde seinen Schwanz in Gabi.
Dass Jürgen es hörte? Gabi war es egal. In diesem Moment war ihr alles egal. Sie fühlte sich wie ein Tier, gesteuert von niederen Instinkten, vollkommen eingenommen von ihren Gefühlen. Ihre Hände verkrampften sich um die Griffe. Ihr Unterleib um den fremden Schaft in ihr. Dann erfasste sie ein unkontrolliertes Zittern – und sie kam. Sie kam zusammen mit dem Fremden, der geräuschvoll ächzte und tief in ihr verharrte.
>Schade, dass er ins Gummi spritzt<, waberte es noch durch Gabis von Geilheit vernebelten Verstand. Ehe ihr Verstand Stück für Stück seine Arbeit wieder aufnahm.
»Gabi?«
»Ja Schatz«, erwiderte sie nervös, während der andere langsam aus ihr herausglitt und ihr dankbar in die Pobacke kniff.
»Ich warte, bis ihr weg seid«, flüsterte eine unbekannte, nicht unattraktive Stimme. Dann verschwand auch die Hand.
Gabi atmete erleichtert auf. Das flaue Gefühl. Die Angst vor der Entdeckung war nicht verschwunden, doch durch die Worte des Fremden erträglich geworden.
Sie zog sich an und lächelte in sich hinein… Sollte sie nicht ein schlechtes Gewissen haben? Sie forschte nach. Doch da war nichts. Kein Unbehagen, kein fieser Stich in der Magengegend.
Sie entriegelte die Tür und wackelte auf unsicheren Beinen in die Arme von Jürgen.
»Was ist denn mit dir los?«
»Unbequeme Sitzhaltung.«
Jürgen blickte zu der anderen Kabine, sah dann wieder zu Gabi. In seinem Kopf begann es zu arbeiten. Für den Bruchteil einer Sekunde bekam seine Miene einen misstrauischen Ausdruck.
»Was ist?«, fragte Gabi.
»Ich hab nur… Ach, vergiss es«, erwiderte er. »Ich hab nur Geräusche gehört.«
Gabi zog ihn mit in den Flur, der zu der Treppe nach oben führte. »Hast du gedacht, dass ich…?«, Sie blieb stehen und sah Jürgen an. »Vielleicht habe ich ja.«
Auch ihr Mann stoppte. In seinem Gesicht breitete sich Unglauben aus.
»Vielleicht habe ich mich von hinten nehmen lassen, während ich es dir mit dem Mund gemacht habe.«
Jürgen winkte ab und grinste. »Fast hättest du mich gehabt - aber das war eine Spur zu viel.«
Gabi blickte nochmal zurück. Zu der verschlossenen Kabine, hinter der sich ihr unbekannter Liebhaber versteckte. »Aber beinahe hatte ich dich.«
Glory Hole
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