„Ich bin froh, dass wir uns wiedergefunden haben“, flüsterte mir Heiba ins Ohr und kuschelte sich enger an mich. „Ich auch!“, antwortete ich, in Erinnerungen versonnen.
Die beiden waren sich in der Jugendzeit nähergekommen, nachdem sie schon in der Kindheit aus der Ferne voneinander geschwärmt hatten. Aber bei den obligatorischen Tanznachmittagen in der späten Schulzeit hatte es dann gefunkt. Sie hatten sich auch sexuell gegenseitig angezogen und entsprechende Zärtlichkeiten ausgetauscht, aber mehr war damals nicht drin. Es gab sogar heimliche, eigentlich verbotene Treffen der beiden, aber selbst dabei konnten sie nicht völlig zueinander kommen, wie sehr sie es auch wollten. Im Königreich Femina wurde streng darauf geachtet, dass die Jugendlichen nicht zu enge Beziehungen zueinander aufbauen konnten. Auch bei seinen heimlichen Treffen mit Heiba konnte Phalu nur mit angelegtem Prohibiter das Heim verlassen. Und der verhinderte zuverlässig ungenehmigte sexuelle Vereinigungen.
Trotzdem denkt Phalu gern an diese Zeit zurück. Er war damals im Jugendheim „Spermquell“ untergebracht, Heiba wohnte natürlich mit ihrer Mutter und Oma zusammen in einem schönen, kleinen Häuschen in Frauenstein. Heiba und Phalu hatten sich in ihrer fast kindlichen Naivität gegenseitig versprochen, das erste Mal gemeinsam zu erleben, aber daraus wurde natürlich nichts. Nach seiner Jugendweihe und Initiation wurde Phalu wie üblich in eine andere Stadt verlegt, um dort seinen Pflichten nachzukommen. Auch Heiba musste einsehen, dass sie nicht auf Phalu warten konnte
Sie waren sich auch später noch einmal begegnet, während der Dienstzeit Phalus und Heibas Ausbildung zur Kopulatrice, aber ohne sich wieder näherzukommen. Heiba hatte Phalu allerdings nie aus den Augen verloren, schließlich hatte sie nach ihrer erfolgreichen Ausbildung im Ministerium für Fortpflanzung und Genkontrolle angefangen.
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