Glut hinter Klostermauern

Das Etablissement II

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Glut hinter Klostermauern

Glut hinter Klostermauern

Joana Angelides

Der Besuch bei seinem Sub Prior Jarolym war schon wesentlich erfreulicher. Dieser hörte mitwachsender Erregung seiner Schilderung betreffend sein Erlebnis in dem Etablissement der Madame Alexandrowa zu. Ihn und Jarolym verband eine tiefe Freundschaft noch aus der Priesterseminarzeit, aus der sie ihr Geheimnis über ihrer beiden sexuellen Ausrichtung all die Jahre bewahrten. In ganz jungen Jahren, als sie noch Seminaristen waren schlossen sie sich einem Kreis an, dem vor allem homosexuelle Novizen angehörten, als auch welche die Bisexuell waren. Bisexuell notgedrungen, da es äußerst schwierig war zu weiblichen Novizinnen Kontakt aufzunehmen, bzw. dort ebenfalls Gleichgesinnte, Offenherzige zu finden.
In diesem Kreis kamen sie zum ersten Mal mit Züchtigungen und Selbstgeißelungen in Berührung und merkten, dass es sie sexuell erregte. Jarolym genoss es bis zur Ekstase, wenn sie einer der älteren Mitbrüder Gesicht an Gesicht aneinanderband und sie dann auspeitschte, sie sich dabei küssen konnten und ihre Penisse spürbar am anderen klopften und rieben und es schließlich zur Entladung kam. Sie waren jedes Mal schweißgebadet und hatten am ganzen Körper aufgeplatzte Striemen.  Die anschließende Abreibung mit Essig brachte sie an den Rand einer Ohnmacht vor lustvollem Schmerz. Dabei sahen die anderen zu, die im Kreis um sie herumstanden und ihren Peiniger auch noch anfeuerten. Auf diese Art befriedigten sie oft wochenlang ihre sinnlichen Bedürfnisse, ohne dass es zu weiblichen Begegnungen kam.
Solche seltenen Begegnungen fanden meist auf dem Dachboden des Priesterseminars statt. Eine ganze Weile war es eine etwas einfältige Dienstmagd aus der seminareigenen Küche, die sich geehrt fühlte, den „hohen Herren“ zu Diensten zu sein und dann gab es ein wunderbares Vollweib, das heute Oberin in einem weit entfernten Kloster war. Sie gab sich mit vollen Sinnen und Wollust an den jeweiligen Abenden beiden gleichzeitig hin und genoss es sichtlich.

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