Die Fürstin Natalia Federowa saß gespannt im Büro der Madame Alexandrowa und schaute sie neugierig an. Diese hatte sie für eine Unterredung zu sich gebeten und dabei sehr geheimnisvoll getan.
„Nun, um was geht es denn?“.
„Es geht wieder einmal um Graf Nikolai. Er ist so fixiert auf Sie Natalia, dass es ihn noch immer fast verrückt macht, bisher noch niemals ihr Gesicht gesehen zu haben. Es macht ihn einerseits wahnsinnig und andererseits akzeptierte er es endlich notgedrungen, da er weiß, er müsste sonst auf Sie ganz verzichten. Doch nun hören Sie, er ist nun mit einem anderen Wunsch an mich herangetreten und er ist bereit, eine sehr große Summe dafür auszugeben. Eine sehr große Summe!“
„Was will er denn?“
„Er möchte mit Ihnen ein oder zwei Wochen in einem abgeschiedenen Kloster in einem unserer Nachbarländer in den dortigen Bergen verbringen. Er will Sie und ihre Zofe von mir als Kurtisanen engagieren. Sie beide sollen ihm dort und vielleicht dem einen oder anderen Klosterbruder ebenfalls, Licht und Entspannung in ihr eintöniges Leben bringen“.
„Den Klosterbrüdern? Ja was sind denn das für Klosterbrüder! Was sagt denn der Abt dieses Klosters dazu?“, Natalia war eigentlich empört.
Madame lächelte maliziös.
„Ich denke, der Abt weiß da nicht so genau Bescheid, sicher weiß ich das aber nicht. Was sich aber sicher weiß ist, dass der Auftraggeber der Prior ist! Bisher haben sich die Brüder untereinander arrangiert. Sie haben auch junge Seminaristen dort, insgesamt drei. Die könnten Sie vielleicht zumindest für kurze Zeit, entlasten?“. Ein kleines ironisches Lächeln huschte über ihr Gesicht.
Natalia musste das erst verdauen. Das war ja ungeheuerlich!
„Und was hat Graf Nikolai damit zu tun?“
„Der Prior ist sein Freund. Er war übrigens gestern auch hier. Er hat Sie beide beobachtet! Der Prior würde gerne Ihre alleinige Gesellschaft in Anspruch nehmen, Ihre Zofe konnte ihre Freizeit eventuell nach eigenem Gutdünken, auch in Gesellschaft des einen oder anderen Bruder gestalten.“.
„Madame, also das nächste Mal möchte ich das vorher wissen, wenn es Zuschauer gibt!“, irgendwie ärgerte sich Natalia darüber
„Natalia, das habe ich deswegen vermieden, weil Sie dann nicht mehr so unbefangen agiert hätten. Graf Nikolai war übrigens wieder sehr begeistert, er war ganz außer sich und hat mich königlich bezahlt. Das ist übrigens Ihr Anteil“, damit schob Sie ihr ein Kuvert über den Tisch.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.