...„Ouuh... ja, ...tiefer, ...tiefer. Buochhh, ...mein Gott,... was für eine Zunge! Was soll ich da noch mit der goldenen Kugel?“ ...hörte der junge Prinz die Lustgeräusche seiner Angebeteten durch die hölzerne Tür schallen.
Tatsächlich ging auch das Licht aus. Denn die ekstatisch zuckenden Beine der Prinzessin stießen selbstvergessen das Nachttischchen um, das alle Kerzen mit sich riss. Doch als er darauf die Tür aufstoßen wollte, stellte er entsetzt fest, dass der alte Frosch ihn schmählich betrogen hatte.
„Puuoach..., dein kleines Froschschwänzchen ist ja auch nicht ohne...“
...„Komm, reibe es an meiner kitzligen Perle, ...dann haben wir beide was davon...“, schallte es dem gefoppten Prinzen noch in den Ohren, als er wütend auf die Tür eindrosch.
Doch Hochnas war so entzückt von ihrem neuen Wonnespender, dass sie glaubte, das hämmernde Dröhnen sei einzig Teil ihres gewaltigen Orgasmus.
Ihr lüsternes Brüllen schallte noch die ganze Nacht hindurch über den Schlosshof. Erst gegen Mittag erwachte sie schließlich bei strahlendem Sonnenschein. Verzückt schaute sie unter ihre Bettdecke. Wo steckte der scharfe Meisterrammler nur? Sie wollte schließlich noch einen kleinen Nachschlag vor dem Frühstück...
Dann wurde ihr ganz bang ums Herz. Hatte sie ihn etwa im Eifer des Gefechts etwa zerdrückt?
Der wonnespendende Frosch war einfach verschwunden. Das war zwar sehr traurig; aber sie glaubte zunächst nur an einen sehr realistischen Traum.
Als sie aber zufällig mal zur Seite schaute, lag da ein stattlicher Mann mit stehendem Gemächt neben ihr.
„Iiiih...!!! Du hast mir doch nicht etwa „DAS EINE“ geraubt!?“ ...kreischte die Prinzessin. Der Zorn ließ sie bis über beide Brüste erröten.
„Und was hast du mit meinen schönen Schmatzfrosch angestellt, du rüpelhafter Unhold?“
Ehe der erlöste Gardehauptman (aus einer anderen Geschichte) sich noch recht seiner wieder gewonnenen Gestalt erfreuen konnte, packte ihn die erboste Prinzessin bei den Füßen, und schmetterte ihn mit unglaublicher Kraft gegen die nächste Wand...
…Prinzessin Hochnas Dreimalklug war nicht nur eine ausgewachsene Zicke, sondern auch die Ur, Ur, Ur Enkelin der berühmten Grimmahild aus dem Siggifred-märchen. Und damit konnte der vermeintliche Frosch natürlich unmöglich rechnen.
Durch diesen grausamen Schlag, hatte er sich auch nicht etwa in einen reichen Königssohn verwandelt, sondern nur in einen ziemlich großen, sehr roten Fleck an der Wand...
...Die Dienerschaft hatte noch drei lange Tage daran zu schrubben...
Die goldene Brummkugel
Rotkerbchens Abenteuer - Teil 10
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Die goldene Brummkugel
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