Kuno hörte gespannt zu, was ihm der stark ergraute Mann mitzuteilen hatte. „Werter Ritter von Grafenfels! Ihr müsst meine jüngste Tochter Greta nach Hamburg bringen. Dort erwartet sie ihr Zukünftiger, dessen Familie zu den wohlhabendsten der ganzen Stadt gehört. Greta mag man einen Wildfang nennen, auf den ihr gut aufpassen müsst! Sie hat das Temperament ihrer Mutter geerbt, Gott hab sie selig. Greta versteht es, mit ihren Reizen zu buhlen. Wobei sie ein liebes Mädchen ist, dem aber eine strenge Hand fehlt.“
Kuno erfuhr, dass Herr Schaumberg unter diversen Krankheiten litt, wegen derer er viel Zeit bei den Medizinern verbrachte. Diese Zipperlein plagten den Mann so arg, dass er seiner aufsässigen Tochter kaum Herr werden konnte. Schon während des Gesprächs schluckte Harald Schaumberg schwärzliche Tropfen, die einen intensiven Geruch verströmten. Kuno grinste in sich hinein. Der Alte schien ihm ein perfektes Opfer für jeden unlauteren Bader zu sein. Kuno kannte die Schliche dieses Berufstands zu gut. Als junger Mann hatte er einen Bader begleitet, ehe er durch dessen Erbe in den Ritterstand aufsteigen konnte. Herr Schaumberg lächelte nun, da die Droge zu wirken begann. Plötzlich öffnete sich die Türe der Wohnstube. Kunos Augen ruhten auf einem hübschen, jungen Mädchen. Gretas braune Locken fielen ungebändigt über ihre Schultern, kringelten sich weit über die Mitte ihres entzückenden Rückens hinab. Der frische Körper des mittelgroßen Mädels besaß prächtige Proportionen. Kuno blickte gebannt auf ihre Büste, die besonders wohlgeformt zu sein schien. Ein geknoteter Gürtel betonte ihre schmale Taille, die das Auge auf ihre ausladenden Hüften lenkte. Kuno lächelte. Greta besaß ein sehr strammes Hinterteil, das dem Ritter ausnehmend gut gefiel. Herr Schaumberg stellte seine Tochter vor, die sich sofort und unaufgefordert mit an den Tisch setzte. „Das ist Greta, meine jüngste Tochter.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.