Die Grobnetzfischerin

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Die Grobnetzfischerin

Die Grobnetzfischerin

Peter Hu

Sina hatte es scheinbar geschafft. Männer jagen schöne Frauen, …und schöne Frauen jagen reiche Männer. Zufrieden streckte sich die Sechsundzwanzigjährige im weißen Bikini auf dem Oberdeck der nicht minder weißen Jacht. Gut, Herbert B. war nicht eben George Clooney, auch wenn seine Schläfen ebenfalls ergraut, und seine Muskeln für sein Alter noch recht gut entwickelt waren. Dennoch besaß er kaum weniger Charme. Den freilich, bezog er größtenteils aus den Tiefen seiner wildschweinledernen Brieftasche. Denn sein Metzgerhumor war ziemlich zweifelhaft.
Nichts des zum Trotz. Sina genoss ihr Dasein wie nie zuvor. Sie wusste, dass sie ziemlich gut aussah. Auch wenn ihre festen Beine nur mittellang, der vorbildlich stramme Popo für eine Mitteleuropäerin vielleicht ne Idee zu groß, und ihre straffen Halbkugelbrüste so gerade eben an der Kategorie „Groß“ knabberten. Unter ihrem kurzen, gefärbten Rotschopf arbeitete ein messerscharfer Verstand. Und die Mathematikstudentin hatte Gesicht; grüne, wache Augen, eine etwas zu scharf geschnittene Nase, und einen breiten, kecken Mund, der nicht nur Formeln aufsagen konnte.
„Scheiß auf den Steuermann“! Sina war froh, dass sie ne falsche Rote war. Denn sie wollte nahtlos braun werden, und konnte keinen Sonnenbrand gebrauchen. Außerdem erregte sie der Gedanke, den gut aussehenden Honorarskipper zu erregen. Wie hatte der gute Herbert doch so schön gesagt? „Fühle dich an Bord ganz frei. Das Personal wird gut bezahlt. Es hört und sieht nichts“…
Sina wusste nicht, ob er das Aufziehen der seitlichen Slipschleifen wirklich hören konnte. Des Skippers Augen jedenfalls, spürte sie deutlich auf der sanften Haut ihrer frisch rasierten Scham; auch wenn sie sich fast lautlos für ihn öffnete.
Nein, so tief durfte er jetzt nicht blicken. Schamhaft drehte sich Sina auf den flachen Bauch, und griff nach ihrem Alibibuch.
Lässig ließ die falsche Rote ihre angewinkelten Beine pendeln. Mal rechts, mal links, schickte sie erregende Muskelzuckungen durch ihre strammen Schenkel, deren verführerische Echos noch in den straffen Hinterbackenkugeln sichtbar waren.
Mann, was muss der Steuermann gelitten haben. Den blauen Wasserspiegel jedenfalls, verlor der Schiffsführer schnell aus den Augen. Spätestens als Sina sich umwandte, um ihre vollendeten Brustbälle zu befreien, muss es um den armen Kerl geschehen gewesen sein. Sina glaubte schier zu spüren, dass er das Steuerrad verriss. Denn plötzlich lag das Schiff in einer so angenehm schaukelnden Dünung, dass es ihr in allen Lustorganen kribbelte.
Stramm jedenfalls, zogen sich ihre großen, runden Aureolen zu dunklen, zackigen Gebirgen zusammen. Die winzigen Nippelchen im Zentrum jedenfalls, waren wenigstens so hart, dass sie zu platzen drohten.
Zu platzen drohten auch Herbert B´s Matrosenshorts, als er sich just nach dem Mittagsschläfchen, nach jenem frischen Fang umsah, der ihm erst kürzlich ins Netz gegangen war. Noch vor ner Woche hatte die Studentin in der Schwertfischbar gekellnert; spät nachts, in knappen Ledershorts, und ziemlich grobmaschigen Netzstrümpfen.
Lästigen Beifang jedenfalls, hatte die Straffschenklige dadurch erfolgreich vermieden. Auch wenn sich Herbert Wurst noch für den klügeren Fischer hielt. Nach sieben Arbeitstagen bereits, hatte sie ihren reichen Schwertfisch an der Angel. Und das ohne Silikon und aufgespritzte Lippen.
Zufrieden schaukelten ihre naturgegebenen Brustbälle jedenfalls über den sanften Wellen des Mittelmeeres, und ließen sich von drei Augenpaaren streicheln. Denn jetzt gesellte sich auch noch der Schiffskellner hinzu. Sina war sich jetzt mehr als bewusst, dass sie die einzige Frau an Bord war. Sie konnte sich schon vorstellen, dass das in früheren Zeiten zu ungünstigen Konstellationen führen konnte. Und die Vorstellung erregte sie noch mehr…
Sina nahm ihren eisgekühlten Drink entgegen. Sie nahm einen tiefen Schluck, führte Herberts Hand in ihre frisch rasierte Zone, …genoss den verruchten Augenblick, …den geschickten Mittelfinger, …das Wissen um die „Völlige Blindheit“ des Personals, …schloss die Augen und schwebte davon…
…O ja, Huberts Mittelfinger war ebenso charmant, wie der von George Cloony. Dessen war sich Sina jetzt gewiss. Wenn man die Augen schloss, war der Wurstmann echt nen klasse Typ. Oh …jaaaa, …nur nicht zu tief. …Der wusste wirklich genau, wo´s richtig kitzelt. Und genügend schwarze Nullen auf dem Konto, machen jeden Altersunterschied wett. Und wie viele Hände der hatte. Schon schoben sich gleich zwei unter ihre prallen Hinterbacken, …und wie lustvoll die kneten konnten.
Wow, der Typ musste nen Oktopus sein. Bloß nicht die Augen öffnen. Der Finger in ihrer Feige schien sich gerade eben in eine Zunge verwandelt zu haben. Und jene spitzen Schnäuzerenden, die da so wohlig über die Innenflanken ihrer Schenkel strichen, konnten eigentlich nur vom Schnauzbart des gut gebauten Steuermannes stammen. Aber wem gehörten die Hände auf ihren Brüsten? Die waren verdammt geschickt. Weit weniger schwielig, als die des Fleischers, fuhren sie fast ohne Druck über die nahezu perfekten Rundungen. Lediglich Sinas Knospen hatten sich erregt gefurcht. Jetzt glitten die Handflächen, ganz gezielt, nur noch über die winzigen, aber steinharten Nippelerbsen. Kein Zweifel, sie gehörten dem Kellner. Denn nun erschreckte er die sensiblen Spitzen mit nahezu bissigen Eiswürfeln, von denen klebriger Sirup troff. Der schien so köstlich zu sein, dass sich gleich zwei gierige Mäuler an ihren Brustkronen festsogen. Ein wonniger Reiz, der ihren Schoß unter heftigem Zungenschlag zur Explosion brachte. Und Hände, …überall. Die komplette Mannschaft schien jetzt auf Deck zu sein. Sina stöhnte ihre Lust über die glitzernden Wellen des Meeres…
…dann plötzlich, lag ein lautes Schrillen in der Luft. Verdammt, der Wecker. Verschlafen streifte sich Sina die warme Decke vom nackten Leib. Die Kissen rechts und links neben ihr waren leer. Jeff war im Bad, John werkelte schon in der Küche. Sina konnte sich glücklich schätzen. Sie sah so gut aus, dass sie sich gleich zwei gut aussehende Liebhaber leisten konnte. Ihr Körper war von Knutschflecken übersäht, und auch ihre Feige konnte sich nicht beklagen. Dennoch fehlte der dritte, der wichtigste: Der Wurstfabrikant mit der wildschweinledernen Brieftasche und der weißen Jacht. Denn Jeff war dumm wie Bohnenstroh, und John so faul, dass es so gerade eben zum Kochen reichte. Verschlafen glitt die Grünäugige also in Jeans und Bluse, und griff ihre Unimappe. Ledershorts und Netzstrümpfe lagen schon für die Spätschicht bereit. Es würde wohl wieder eine kurze Nacht werden…

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