Mein Einkaufswagen war voll von Schokolade, Brot, Eiern, Spaghetti, Shampoo, Binden, Sommersöckchen, einem neuen Kamm, Abwaschmittel, marinierten Schweinesteaks. Zuoberst lag die Gurke meiner Wahl. Erstehe ich im Sexshop einen neuen Dildo, befallen mich noch immer gewisse Hemmungen. Was denkt sich der Verkäufer? Gurken sind aber arglos. Es handelt sich ja um ein weit verbreitetes Lebensmittel.
Endlich zuhause, machte ich mir erst mal einen Kaffee. Die Einkäufe lagen vor mir auf dem Küchentisch und harrten des Einräumens. Grün und verführerisch leuchtete die Gurke. Sollte ich wirklich... Wenn Frau auf die Gurke kommt, ist sie doch eigentlich nicht mehr zu retten?
Ich schloss die Wohnungstür ab, schaltete das Telefon aus und verdunkelte mein Schlafzimmer. Dann duschte ich ausgiebig. Eine Intimrasur stand bevor – schliesslich war Sommer. Das konnte aber warten. In der Küche wartete die Gurke. Ich betrat das Schlafzimmer, splitternackt wie ich war. Zündete drei Kerzen an. Was tat ich da? Hatte ich mich noch unter Kontrolle? Draussen waberte der Sommer; Kindergeschrei vom nahen Spielplatz drang durchs halb geöffnete Fenster.
Dann holte ich die Gurke. Noch immer fühlte sie sich kühl an. Zu kühl für meine Muschi. Ein wenig Massageöl an der Spitze des Lustgemüses würde Abhilfe schaffen. Also massierte ich, mit kleinen, zärtlichen Bewegungen. Ich schloss die Augen. Stellte mir Frauehände vor, die Gurken prüften. Lackierte Nägel. Gepflegte Finger. Weiche Handballen. Und alle wägten prüfend die Gurke. Unser aller Lustobjekt. Meine hatte die volle Turgeszenz erreicht. Der elastische Wanddruck war enorm. Das Ding lebte irgendwie. Vorsichtig, als täte ich etwas Verbotenes, massierte ich meine Clit. Sie ist nicht nur spür- sondern auch sichtbar, wie mir schon zahllose Liebhaber attestiert haben. Offenbar macht es Männer geil, wenn sie eine Clit nicht nur erfühlen, sondern auch anschauen können.
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