Ich spreizte die Schenkel. Öffnete mich für meine Migros-Gurke. Vorsichtig führte ich die Spitze ein – und empfand nichts. Das Massageöl hatte seinen Effekt getan und die Gurke auf Zimmertemperatur gewärmt. Auf dem Spielplatz weinte ein Kind.
Von einem Moment auf den andern kam ich mir blöd vor. Wenn das meine Leser wüssten? Anita Isiris, die erfolgreiche Erotik-Autorin, liegt mitten am Tag auf ihrem Bett und befriedigt sich mit einer Gurke.
Na und? Dachte ich Sekunden später und klemmte die Gurke zwischen den beiden Matratzen fest, die mein Bett definieren. Steil ragte sie empor; im Kerzenlicht matt schimmernd. Ich schüttete noch ein paar Tropfen Massageöl darüber. Dann fasste ich mir ein Herz und schob mein Becken über die Gurke. Senkte meinen Beckenboden vorsichtig. Ich wollte mir ja nicht weh tun.
Dann kam ein starkes Gefühl. Die pralle, unnachgiebige Lustgurke in mir drin. Vorsichtig bewegte ich mich auf und ab. Ich musste das Ding festhalten. Die Fixation zwischen den beiden Matratzen war nicht stabil genug.
Oh Gott. Wie gut ich jetzt die Blonde mit dem Minirock, die mit dem schicken Kurzhaarschnitt und der obszön engen Jeans verstand. Ich schloss die Augen, stellte mir meine beste Freundin vor. Auch sie... eine Gurkenfetischistin? Chrissie, am Rasen, mit einem grünen Ding zwischen den Schenkeln? Wir hatten nie darüber geredet.
Jetzt konnte nichts mehr schief gehen. Ich drehte mich auf den Rücken und fasste die Gurke mit beiden Händen. Mit angezogenen Schenkeln begann ich zu pumpen. Erst langsam, dann immer schneller. Verdammt.
Ob Gemüseverkäuferinnen es auch tun? Oder ist ihnen die Lust vergangen, weil sie täglich mit Gurken zu tun haben? Schokoladefabrik-Fliessbandarbeiterinnen stehen bekanntlich auch nicht auf Schokolade.
Dann verlangsamte ich die Stösse, wollte meinen Orgasmus so lange als möglich hinauszögern.
Ich konnte lautes Stöhnen nicht unterdrücken und kam. Gewaltig.
Ich zog die Gurke aus meiner Scheide und betrachtete sie verwundert. Sie sah so unschuldig aus.
Ich konnte nicht anders, als mich in Unterwäsche zu stürzen, in die Küche zu gehen und die Gurke gründlich zu waschen. Dann rüstete ich sie.
Eine Viertelstunde später sass ich auf meinem kleinen Balkon und genoss einen griechischen Salat.
Cali nichta
Eure Anita
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