Harpuniert

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Harpuniert

Harpuniert

Peter Hu

Das Trio ließ mir Zeit, mich an den neuen Schmuck zu gewöhnen. Schon beinahe zu viel Zeit. Denn schon während des Heilungsprozesses, und gerade in seinen besonders juckenden Phasen, war ich spitz wie Nachbars Lumpi.
Ich hatte mich so sehr auf den Kontrolltermin bei Doktor „Queequeg“ gefreut. Denn So hieß Ahabs tätoowierter Harpunier, wie ich mich endlich erinnerte. Doch was für ein Reinfall, als ich mich am Klinikempfang nach meinem Unfallchirurgen erkundigte. Der aufregende Gigant musste sich vertreten lassen, …von einem trockenen, pensionsreifen Kollegen jenseits der siebzig; …nicht das geringste Interesse für mein bizarres Hobby; …seltsam angewidert von meinem aufregend erregenden Schmuck.
Er jagte mir regelrecht ein unangebrachtes Schamgefühl ein, während ich da in einem Nebenraum so nackt vor ihm stand.
„Wie kann sich ein so hübsches Mädchen nur derart verunstalten? …Ich habe kein Verständnis dafür, dass ein Kollege ohne Not solche Körperverletzungen vornimmt. …Ja, sauber vernarbt, …sie können die Stifte wieder einsetzen“, …sinnierte er ein wenig abwesend, während er mit der Lupe meine Nippellöcher inspizierte.

Es machte den alten Sack also doch spitz. Und noch spitzer wurde er, als ich die Schenkel öffnete und er das Lippenlöchlein in Augenschein nahm. Er schaute viel zu lange hin. Und auch wenn er mir keinesfalls zusagte, …seine schroffe Art, sowie der lange Lustentzug, machten mich ungewöhnlich rallig. Jetzt musste ich auch noch an Queequeg mit den langen Nadeln denken. Ich hatte mich frisch gewaschen, bevor ich aufbrach. Dennoch begann mein Schneckchen zu duften, …und auch wenn ich es nicht sehen konnte; es war jetzt gewiss mehr als gleitfähig…

Der Alte tat angewidert, …und war doch so rattig.
…Aber diese Bigotterie machte mich an. Ich wollte ihn leiden lassen; genoss die Macht, die meine bloße Erscheinung auf seine Gedankenwelt ausübte. Seine altmodische Erziehung stand im Widerstreit mit seinen verborgenen Gelüsten. Ich hatte meinen schwarzen Stretchmini weit hochgeschoben, dass er einen guten Blick auf mein geschmücktes Gröttchen hatte. Und die Vorstellung, er würde dieses Bild mit heim nehmen, jagte mir eine kribbelnde Gämsehaut über die nackten Schenkel. Ich war mir sicher, dass er es nicht übersah…
…Seine Hantierungen waren intensiver, ja deutlich gröber, als sie hätten sein müssen. Doch ich tat ihm nicht den Gefallen zu protestieren. Mein Kopfkino jedoch raste, als ich endlich wieder in meinen Slip schlüpfte, und mich nach dem widerwilligen O.K. trocken verabschiedete.
Die Empfangsschwester grinste wissend. Eine süße Blondine mit langen Zöpfen. Eine Tätowierung am Handgelenk, ein Nasenflügel war gepierct. Und ich konnte mir nur zu gut vorstellen, was sich alles unter ihrem weißen Kittel abspielte. Queequegs Harpune jedenfalls, war ihr gewiss nicht unbekannt…

Sonderbar gut gelaunt, verließ ich die Klinik und erreichte ich die belebte Straße. Trotz meiner Enttäuschung bezüglich des falschen Arztes, fühlte ich mich einfach großartig. Deutlich zeichneten sich meine Schmuckstücke durchs enge Top ab. Und es gab Blicke in der Fußgängerzone, die mich regelrecht ableckten…

Endlich zuhause, musste ich erst mal dringend unter die Dusche. Ich wusch mir die Berührungen des greisen Arztes vom Leibe und entwickelte gewisse Fantasien. Ich prüfte die Empfindlichkeit meiner geschmückten Regionen und war mehr und mehr zufrieden mit dem Ergebnis. Meine Finger wollten gerade richtig herzhaft auf Tauchstation gehen, als plötzlich das Telefon klingelte.
„Das Trio“, …ging es mir spontan durch den Kopf. Ich war jetzt für jede Schandtat zu haben. Sollten sie mich nur schön hart heran nehmen. Denn meine intimen Schmuckstücke standen vom ersten Tag an in erregendem Funkkontakt miteinander. Spielte ich mit dem Einen, prickelten auch die anderen Stationen dieses erotischen Bemhudadreiecks.
Meine Überraschung war vollständig, als sich nicht das Trio, sondern der verschollene Harpunier am anderen Ende meldete.
„Ich bin untröstlich. Habe mir am Morgen mit der Brotschneidemaschine in die Hand geschnitten. Ich hoffe, meine spontane Vertretung hat sie nicht zu sehr erschreckt. Bin dem älteren Kollegen dankbar, dass er mich so spontan bei unserem privaten Kontrolltermin vertreten hat. Würde mir aber gern noch einmal ein eigenes Bild machen. Meine Linke ist genäht worden. Trage noch einen dicken Verband und kann das Lenkrad nicht halten. Macht es ihnen etwas aus, mich in meiner Privatwohnung zu besuchen?“…

…Natürlich machte es mir nichts aus. Im Gegenteil. Besser konnte es doch gar nicht für mich laufen. Als ich wieder unter die Dusche hüpfte, raste der Funkverkehr durch mein Bemhudadreieck. Meine Nippel standen jetzt so hart hervor, dass die Stifte sich gar nicht mehr bewegen ließen. Und meine Lustperle tat es ihnen gleich. Am liebsten hätte ich sie vor Vorfreude gleich während der Schaumwäsche bearbeitet. Doch ich wollte mir die geile Spannung extremer Vorfreude erhalten…

Mein gut gebauter Pussi-Harpunier bewohnte nicht etwa eine Vorstattvilla mit Pool, wie es das Klischee eines erfolgreichen Arztes versprechen mochte. Ein junger, angestellter Chirurg in der Unfallklinik. Noch AIP? Drei bis viertausend netto, …vielleicht. Und er sparte bestimmt für die eigene Praxis. Zentral gelegenes Hochhaus. Elfter Stock. Ich hatte mich für ein kurzes Sommerkleid in luftigem Rot entschieden.
Rot war auch meine Unterwäsche. Spitze mit viel Durchblick. Mein Schmuck war unübersehbar.
Siebter Stock hat etwas für sich. Den Fahrstuhl. Ich liebe Fahrstuhlfahrten. Besonders, wenn die Teile beschleunigen. Dieser gab Gas. Herrlich! Ich spürte das Gefühl im Bauch. Aber die Schwerkraft wirkte sich auch erregend schön auf das Gewicht meiner Nippelhanteln und den Ring in meiner Schamlippe aus…
Ein Glas Rotwein zur Begrüßung. Er gab den Ungeschickten, mit seiner verbundenen Hand.
Gibt es eine geilere Masche, eine Frau aus den Kleidern zu kriegen, als die Arzt-Nummer in Kombination mit dem Vorwand, ihren Intimschmuck inspizieren zu müssen?
Seine verletzte Hand behinderte ihn etwas. Oder war auch das nur Masche? Nach dem zweiten Glas Wein musste ich ihm meinen Muschiring zeigen; …das Kleidchen geschürzt, einen Fuß auf dem niedrigen Wohnzimmertisch, den roten Slip zur Seite.
…Bald nahm er mich so intensiv in Augenschein, dass ich seinen heißen Atem in der Muschi spüren konnte. Und wie geschickt er mit einer Hand die Knopfleiste meines roten Kleides öffnete...
Zunächst testete er die Empfindlichkeit meiner Brustwarzen nur mit den Fingerspitzen; prüfte den Sitz der Stifte durch vorsichtiges Drehen. Die lustvollen Signale schossen mir sofort in den Schoß. Dann zwickte und zupfte er. Ich wurde augenblicklich feucht. Als er endlich auch den Mund zum Einsatz brachte, lief mein prickelndes Honigtöpfchen über. Ich war pitschnass, als sich seine harte Harpune in mein empfindliches Fleisch bohrte. Bald bohrten sich meine Fingernägel in seine breiten, tätowierten Schultern. Die Eisernen Kugeln in seiner gepiercten Lanze raubten mir den Rest von Verstand. Ich rieb meine zarten Spitzen an seiner muskulösen Brust, bis sich mein linker Sticker in seinem rechten Nippelring verfing. Ein spitzer Schmerz, der uns beide gleichzeitig kommen ließ…
…Genau zur rechten Zeit. Denn mein Smartphone klingelte.
Wir ignorierten es, und liebkosten uns in gegenseitiger Faszination. Ich las in den wilden Bildergeschichten, die auf seine breite Brust tätowiert waren; studierte sie mit der Zungenspitze und genoss den salzigen Geschmack seiner feuchten Haut, während er mir dazu den Rücken kraulte. Wieder klingelte es…
Ich wusste, …sie würden mich hart bestrafen, für diese Ignoranz. Aber ich wusste auch, dass ich es genießen würde, für meinen großartigen Liebhaber zu leiden. Ich beugte mich zu seiner erschöpften Schlange hinab und züngelte ihre Spitze. Als meine Lippen sie umschlossen, verwandelte sie sich bereits wieder in eine stoßbereite Harpune, die ich zu den Fantasien meiner drohenden Bestrafung gierig reiten würde…

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