Fred Larson war Norweger. Einer von der stattlichen Art. Er war 46 Jahre alt, hatte einen Bart und gebräunte Haut. Er war 20 Jahre lang Berufssoldat in der norwegischen Armee gewesen. Larson hatte Kampfschwimmer- und Nahkampfausbildung mit Auszeichnung bestanden, ebenso die Fallschirmjägerausbildung, das Survival-Training und die Eliteausbildung für den Häuserkampf. 105 Kilo verteilten sich auf 1,90 Meter Größe.
Vor zwei Jahren endete seine Zeit in der Armee. Er hatte es bis zum Major gebracht. Von seiner Abfindung erfüllte er sich einen Traum. 20 Kilometer von Trondheim entfernt kaufte er ein großes Grundstück im Wald, das an einen See grenzte. Larson liebte die Natur. Als er in der Zeitung die Annonce sah, rief er sofort den Makler an. Fix war ein Termin gemacht und der Ex-Soldat verliebte sich sofort in das Grundstück. Er beschloß, sich ein Holzhaus zu bauen. Mit seinen eigenen Händen. Nicht so eine kleine Wochenendbutze, ein richtiges Haus, zwar ohne Keller, aber auf einer soliden Bodenplatte. 98 Quadratmeter nannte er sein eigen. Alle Träger, Balken und Wände wurden paßgenau geliefert. Die Bodenplatte verlegte eine Spezialfirma, weil die wirklich absolut plan liegen mußte.
Dann legte Larson los. Er war alleinstehend, lebte nur mit seinem treuen Schäferhund Mike zusammen, den er erst vor kurzem aus dem Tierheim geholt hatte. Larson hatte in der Armee keine Ehefrau oder Freundin vermißt, manchmal wünschte er sich jetzt, wo er seßhaft und im Ruhestand war, schon eine Gefährtin, mit der er durchs Leben gehen könnte und die wie er die Natur liebte.
Als sein Haus noch in Bau war, schliefen er und Mike in einem Zelt. Der See ersetzte die Dusche, auch wenn Larson es nicht lange in dem kalten Wasser aushielt. Neben dem Zusammenbau der Holzkomponenten installierte er auch die Heizung und die sanitären Einrichtungen.
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