Heiße Briefe

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Heiße Briefe

Heiße Briefe

Jerome Udamo

Ich erinnerte mich wieder an den Zettel vom Morgen und durchwühlte den Stapel, um vielleicht noch einen dieser Art zu finden. Meine Erwartungen wurden allerdings enttäuscht und ich fand nur die übliche Korrespondenz. Ich suchte wieder das heraus, was mich direkt betraf und gab es an Frau Huber weiter, damit sie es abheften konnte. Auf meinem Schreibtisch herrschte schon wieder das übliche Chaos und ich entschied mich, erst einmal Ordnung zu schaffen, bevor ich weiter arbeitete. Ich schnappte mir einen Stapel Akten und wollte ihn gerade auf die geräumige Fensterbank legen, als ein Zettel heraus fiel. Beinahe hätte ich ihn unbeachtet zu den Akten gelegt, doch dann sah ich, dass dieser Zettel wieder gefaltet war. Mit neugierigen Blicken verschlang ich den Text.

„Es ist Zeit für ein wenig Entspannung! Ich hoffe, Du bist gerade allein im Büro. Lehne Dich in Deinem Sessel zurück und mach es Dir so richtig bequem. Stell Dir vor, die Tür geht auf und ich komme herein. Ich habe nichts an, als einen Mantel, Nylons und High-Heels. Meine langen blonden Haare habe ich hochgesteckt und nur einzelne Strähnen fallen auf meine Schulter, als ich den Mantel öffne und nun fast nackt vor Dir stehe. Mit langsamen Schritten gehe ich auf Dich zu. Deine Augen begleiten jeden Schritt von mir, bis ich ganz nah vor Dir stehe. Dein Blick gleitet nun an mir herunter. Erst betrachtest Du meine Schultern, dann gehen Deine Augen tiefer und bleiben an meinen Brüsten hängen. Deine Blicke streicheln zärtlich die weiche Haut. Siehst Du, wie meine Knospen sich aufrichten und die tiefrote Farbe der Erregung annehmen? Deine Augen wandern weiter, streifen meinen flachen Bauch, liebkosen kurz meinen Bauchnabel bevor sie in meinen Schoss eintauchen. Der weiche Flaum über meinem Liebesdreieck verhüllt nichts, sondern umrandet eher das Kunstwerk. Dann beugst Du Dich vor und…..“

Mit zittrigen Händen legte ich den Zettel beiseite.

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