Heiße Briefe

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Heiße Briefe

Heiße Briefe

Jerome Udamo

Zum Glück hatte Frau Huber nicht auf mich geachtet, ansonsten hätte sie sich bestimmt gefragt, was mir den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Vor meinen Augen spielte sich genau die Szene ab, die die Unbekannte mir beschrieben hat, doch sie endete noch lange nicht an der Stelle, wo auf dem Zettel nichts weiter als Leere zu sehen war. In meiner Fantasie ging dieses Szenario noch viel weiter und zum Schluss war ich so erregt, das ich mir auf der Toilette Erleichterung verschaffen musste. In den Tagen darauf bekam ich täglich 2 dieser Briefe, einen am Morgen, einen nach der Mittagspause. Immer waren sie unauffällig zwischen Akten oder auf meinem Schreibtisch hinterlegt und ich suchte teilweise schon richtig danach. Die Fantasie dieser Frau war unbändig. Immer neue Träume und Gedanken verwirklichte sie in den Briefen und ich war jedes Mal erregter. Die Frage, wer hinter diesen Briefen stecken könnte, zermarterte mir das Gehirn. Teilweise dachte ich an Frau Huber, doch die war viel zu altbacken für solche Briefe. Dann ging ich in Gedanken jedes Mal die Frauen in unserer Abteilung durch, doch keine passte auch nur im Geringsten auf die Beschreibung, die sie immer wieder von sich abgab.

Schon nach wenigen Briefen war mir klar, das ich unbedingt wissen musste, wer hinter diesen Briefen steckt. Ich war so neugierig auf die Frau, die all diese Dinge mit mir anstellen wollte, dass es mir teilweise schwer fiel, überhaupt noch meine Arbeit zu machen. Nach ca. 2 Wochen war ich ein reines Nervenbündel. Die anfängliche Erregung, die ich beim Lesen der Briefe verspürte, verwandelte sich in Geilheit und ich musste irgendetwas unternehmen, um nicht total durch zu drehen. Ein Zufall kam mir dabei zur Hilfe. Frau Huber meldete sich an einem Freitagmorgen krank. Auf meinem Schreibtisch fand ich aber wieder einen der Briefe vor und diesmal war er so heiß, dass ich gleich im Büro Druck ablassen musste.

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