Über das Fitnesscenter, wo ich zweimal die Woche versuche meinen Körper in Form zu halten, kenne ich eine Frau die in einem Nachtclub hinter der Bar steht. Vorsichtig fragte ich an, ob dort auch Stripdarbietungen stattfinden würden. „Natürlich!“ bestätigte sie meine Vermutung. „Und am Wochenende ab und an auch mal mehr;“ ohne sich genauer zu äußern. Ich erzählte ihr von den Herausforderungen, die mein Freund für mich ausgedacht hatte. Sie stellte den Kontakt zu ihrer Chefin her, dieser Club wird interessanterweise von einer Frau geführt, und diese meinte ganz locker: „Probiers!“
Ich überlegte und recherchierte was ich anziehen könnte, welche Musik passen würde und überhaupt, wie man (Frau) sich verhält und bewegt. Gestrippt hatte ich mein ganzes Leben noch nicht. Und eigentlich hätte das auch so bleiben sollen.
Den Donnerstag nahm ich mir frei und übte Bewegungsabläufe. Nicole hatte vormittags Zeit und war mir eine große Hilfe. Am Abend steckte ich Rainer die Visitenkarte des Clubs zu und war mir absolut sicher, dass er erscheinen würde.
Nicole begleitete mich dann auch zu diesem Auftritt. Diese Unterstützung hatte ich dringend nötig, nervös wie ich war. Zweimal, dreimal ging ich kurz vor dem Auftritt zur Toilette. Dann war es soweit. Tito und Tarantulas ‚After Dark‘ erklang aus den Lautsprechern. Ich stand schon im Dunkeln vor dem Vorhang. Dann ging der Scheinwerfer an. Ich glaub, ich habe mehr improvisiert als Geübtes dargeboten. Gut, den Champagner über meine Brust laufen zu lassen hatten wir abgesprochen. Und dass Rainer mir den String ausziehen darf war auch so geplant. Wir hatten ihn natürlich schon ausgemacht, gleich nachdem er den Club betreten hatte.
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