Ich drehte ihm den Rücken zu. Irgendwie wusste er nicht, was zu tun ist. Ein kurzer Griff von mir an die Schlaufe des Neckholders und das Kleidchen glitt sehr elegant an meinem Körper nach unten. Nackt stand ich vor Sandras Mann im Raum. Er hatte nun die sicherlich angenehme Arbeit das Dessouskleid aufzuheben, nachdem ich mit einem Schritt nach vorn herausgestiegen war.
Ich versuchte erst gar nicht mir etwas überzuwerfen. Dies war der Auftakt zu einer sehr heiteren Anprobierstunde. Keine der Frauen wollte der anderen nachstehen und scheute sich, die Lingerie am eigenen Körper testen zu wollen. Nacktheit war kein Thema mehr. Matthias wurde zum stillen Genießer und erst ganz am Schluss, alle waren bereits wieder korrekt gekleidet, sorgte Sandra für seinen großen Auftritt.
„Haben Sie eigentlich auch was Schickes für Männer dabei?“
Frau Brandstetter bejahte Sandras Frage und öffnete einen der mitgebrachten Koffer. Sie zeigte mehrere Teile, Slips, Strings, Bermudas, Shirts und auch ganze Bodys.
„Meinen Sie, das würde meinem Mann passen?“ Sandra hatte ein Netzshirt und eine Pants in der Hand.
„Ja, doch. Das müsste gehen.“
„Matthias,“ Sandra sprach ihren Mann an, „jetzt hattest Du deine Show und jetzt möchten wir sehen, ob Dir diese Sachen passen.“ Sie drückte ihm die beiden Teile in die Hand. „Und Du darfst dich auch gerne hier umziehen!“ Vermutlich wusste er nichts darauf zu sagen und zog sich ohne weiteren Kommentar aus. Das Prekäre an der Pants war, dass sie Einsätze mit Netzstruktur hatte. Sehr durchsichtig. Und genau da, ja, genau da befand sich auch so ein Einsatz. Ebenso wie seine Frau war auch Matthias intim rasiert. Unter Beobachtung von sieben weiblichen Augenpaaren machte er in den Männerdessous eine gute Figur. Und er zeigte große Beherrschung, wenn ihr wisst, was ich meine.
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