Herausforderungen - Teil II

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Herausforderungen - Teil II

Herausforderungen - Teil II

Grauhaariger

Herausforderung vier

Sollte ich wirklich sauer auf meinen Freund sein? Er lud mich zum Essen ein und dabei verflog jeglicher Zorn. Allerdings vermieden wir das Thema neues Auto. Als es Zeit war schlafen zu gehen verabschiedete er sich mit einem Küsschen und wankte tatsächlich ins Gästezimmer. Wohlgemerkt in seiner Wohnung! Mein eigenes Bett hatte mich seit mehr als drei Wochen nicht gesehen und auch heute sah ich keine Veranlassung, nicht bei meinem Freund zu nächtigen. Ich hatte mir sogar eine besonders liebevolle Nacht vorgestellt. Denn…so ganz fair war er ja nicht gewesen…

Natürlich konnte ich nicht einschlafen. Rübergehen oder Nachricht schreiben? In Anlehnung an meinen Profiltext von heute Vormittag entschied ich mich zu schreiben:

Mann gesucht:

Achtunddreissigjährige Lady wartet auf Dich. Ich liege nackt, mit verbundenen Augen, auf deinem Bett und erwarte Dich! Kurzer Smalltalk wenn Du willst. Du darfst mich überall anfassen und dann nehmen. Ich mag GV sehr gerne ungeschützt und beim blasen schlucke ich auch. Nachdem Du gekommen bist, darfst Du gerne bleiben und dich noch einmal verwöhnen lassen.

IlD Sabine

Augenbinde. Ich überlegte krampfhaft was ich dafür verwenden könnte. Ein T-Shirt – nein. Ob Rainer ein Halstuch oder ähnliches besaß, k. A. Ich durchstöberte seinen Kleiderschrank, wo mir eine Krawatte in die Hände fiel. Ja, das wird gehen.

Ich schickte die Nachricht ab und band mir das Teil über die Augen.

Sekunden später kamen leise Geräusche von der Türe. Er schaffte es beinahe lautlos bis zum Bett, wo ich zugedeckt wartete. Ganz langsam zog er die Decke von meinem Körper. „Du bist wunderschön!“ Jede Sekunde, die er sich Zeit ließ mich anzusehen, ohne mich zu berühren, erschien unerträglich lang. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und spreizte dabei ein wenig meine Beine. „Nicht mehr böse?“ fragte er. Mit einer Kopfbewegung deutete ich ein ‚Nein‘ an.

Rainer legte sich neben mich. Aus einem sanften Kuss wurde ein Fordernder. Aus feinfühligem Streicheln meiner Brüste wurde ein intensives Fingern meiner Pussy. Ich legte meine Arme um seinen Hals. „Komm, nimm mich! Mach ihn rein!“

_____

Ich fand es eine schöne Geste von Sabine, dass sie es nicht vorzog in ihrer eigenen Wohnung zu nächtigen. Natürlich hatte ich mir überlegt, später vorsichtig an der Tür zu ihrem Schlafgemach anzuklopfen. Aber das hatte sich mit ihrer Nachricht erübrigt. Sie hatte die tolle Idee, sich mir genauso anzubieten wie dem Mann, den sie mit dem Pärchenprofil suchte.

Ihre Einladung: „Komm, nimm mich!“ hätte aufregender nicht sein können. Auf die erste, doch etwas härtere Nummer, folgte eine wunderbare Liebesnacht. Nein, natürlich nicht stundenlanger Sex. Aber einmal habe ich Sabine, es war so gegen vier Uhr, mit meinem Harten in ihrem Döschen geweckt, und am frühen Morgen schenkte sie mir ein sehr virtuoses Flötenspiel. Mit schlucken, wie sie es versprochen hatte! Okay, sie hat noch nie gespuckt, aber um diese Uhrzeit…?

Bis zum Donnerstagabend verlief die Woche völlig normal. Nach dem Abendessen und Aufräumen der Küche, ich war schon etwas verwundert, denn sonst ist sie an diesem Tag immer beim Sport, schmiegte sich Sabine an mich. Mit den Worten: „Kannst Du um 23:00 Uhr dort sein? Du würdest was verpassen…“ steckte sie mir eine Visitenkarte zu.

‚Club CASINO‘ stand darauf und die Adresse. „Was…“; „Frag nicht,“ unterbrach sie mich, „komm einfach!“

Meine Freundin griff nach ihrer Sporttasche und verabschiedete sich mit einem Küsschen. „Bis später!“

Es war kurz nach sieben. Ich hatte schon eine Vorahnung, was in diesem Club passieren könnte. Viel zu früh bin ich dort aufgeschlagen. Ein Nachtclub, überwiegend Männerpublikum, aber auch mehrere Pärchen. In der Mitte eine Tanzfläche, die auch für Darbietungen verschiedenster Art genutzt wurde. Eine Sängerin hatte gerade ihren Auftritt, als ich ankam.

Ich nahm an einem der kleinen Tischchen platz und orderte ein alkoholfreies Bier. Sehr genau um 23:00 Uhr wurde das Licht noch ein wenig weiter abgedunkelt. Die ersten Klänge von ‚After Dark‘ und das kurz darauf geschaltete Spotlight konzentrierten meine Sinne.

Eine Frau, nein, meine Frau stand im Fokus. Sie war stark geschminkt, kräftige rote Lippen, künstliche Wimpern. Sie sah toll aus! Anders, aber toll! Ich kannte sie bisher nur dezent geschminkt und niemals mit rotem Lippenstift. Es folgte ein Striptease, wie es auch eine professionelle Tänzerin nicht viel besser hinbekommen hätte. Aus dem Gedächtnis weiß ich heute nicht mehr, was sie genau anhatte und nach welcher Reihenfolge Sabine die Sachen ablegte. Die absolute Härte war die Szene, meine Geliebte war schon oben ohne, als sie nach einem Glas Champagner griff und diesen über ihre rechte Brust in den Mund eines Gastes laufen ließ.

Trotz der Dunkelheit im Raum hatte sie mich erkannt und mir kurz zugezwinkert. Sie stellte sich vor den Hocker, der ihr schon während des gesamten Auftritts Dienste leistete und öffnete die Riemchen ihrer HighHeels. Erst einer, dann der Andere fand seinen Platz auf der Sitzfläche. Sabine trug jetzt nur noch den roten String und eine hauchdünn-transparente Stola.

Langsam schritt sie an mehreren Tischen vorbei um vor mir eine kurze Verbeugung zu zelebrieren. Sie griff nach meinen Händen und führte meine Finger an die Bändchen an ihren Hüften. Wir verständigten uns mit einem angedeuteten Kopfnicken. Dann fiel ihr letztes Kleidungsstück. „Behalts und warte“ hauchte sie mir zu und enteilte dorthin, wo sie auch den Raum betreten hatte.

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Über das Fitnesscenter, wo ich zweimal die Woche versuche meinen Körper in Form zu halten, kenne ich eine Frau die in einem Nachtclub hinter der Bar steht. Vorsichtig fragte ich an, ob dort auch Stripdarbietungen stattfinden würden. „Natürlich!“ bestätigte sie meine Vermutung. „Und am Wochenende ab und an auch mal mehr;“ ohne sich genauer zu äußern. Ich erzählte ihr von den Herausforderungen, die mein Freund für mich ausgedacht hatte. Sie stellte den Kontakt zu ihrer Chefin her, dieser Club wird interessanterweise von einer Frau geführt, und diese meinte ganz locker: „Probiers!“

Ich überlegte und recherchierte was ich anziehen könnte, welche Musik passen würde und überhaupt, wie man (Frau) sich verhält und bewegt. Gestrippt hatte ich mein ganzes Leben noch nicht. Und eigentlich hätte das auch so bleiben sollen.

Den Donnerstag nahm ich mir frei und übte Bewegungsabläufe. Nicole hatte vormittags Zeit und war mir eine große Hilfe. Am Abend steckte ich Rainer die Visitenkarte des Clubs zu und war mir absolut sicher, dass er erscheinen würde.

Nicole begleitete mich dann auch zu diesem Auftritt. Diese Unterstützung hatte ich dringend nötig, nervös wie ich war. Zweimal, dreimal ging ich kurz vor dem Auftritt zur Toilette. Dann war es soweit. Tito und Tarantulas ‚After Dark‘ erklang aus den Lautsprechern. Ich stand schon im Dunkeln vor dem Vorhang. Dann ging der Scheinwerfer an. Ich glaub, ich habe mehr improvisiert als Geübtes dargeboten. Gut, den Champagner über meine Brust laufen zu lassen hatten wir abgesprochen. Und dass Rainer mir den String ausziehen darf war auch so geplant. Wir hatten ihn natürlich schon ausgemacht, gleich nachdem er den Club betreten hatte.

Dass ich am Ende vollkommen nackt quer durchs Lokal laufen musste, störte mich dann gar nicht mehr so sehr. Ich bekam guten Applaus was mir bestätigte, dass das Publikum zufrieden war. Und als die Chefin durchs Mikrofon auch noch: „Das war ihr erster Auftritt;“ verkündete, wurde sogar eine Zugabe gefordert. Nicole hatte mir einen Kimono umgehängt und mich noch einmal vor den Vorhang geschoben. Zwei- drei Verneigungen und dann trat ich endgültig ab.

Rainer empfing mich total aufgedreht: „Wahnsinn! Ich bin unendlich stolz auf Dich!“ Er bestätigte mir unendlich oft, wie grandios meine Darbietung war. Zugegeben, in meiner Jeans fühle ich mich wohler, aber ein Teil nach dem Anderen ablegen, und das noch vor Publikum, hat was!

Meine Freundin wollte sich noch um die Sachen kümmern und dann auch zu uns an den Tisch kommen. Bei meinem Freund trafen in schneller Folge vier Bilder ein. Bilder meines Auftritts. Der Spot ermöglichte Nicole ein fotografieren ohne Blitz. „Und?“ fragte ich.

„Herausforderung voll und ganz erfüllt!“

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Herausforderung fünf

Am Freitagvormittag, nein nach dem Auftritt im Club war nicht Sex sondern schlafen angesagt, rief Frau Brandstetter bei mir an. Sie ist eine Bekannte Rainers und besagte Dessousvertreterin. Eine ihrer Kolleginnen ist kurzfristig erkrankt und sie müsse vertretungsweise eine Vorführung, etwa 60 km entfernt, übernehmen. „Möchten Sie mich nicht begleiten und als Model auftreten? Mit dem Charme, dass Sie mit allergrößter Wahrscheinlichkeit dort niemand kennt.

Auf der Fahrt bat ich die Vertreterin, während des Abends ein paar Bilder mit meinem Smartphone zu machen. „Als Erinnerung und für meinen Mann…“ Lächelnd nickte sie.

Gemeinsam trugen wir all ihre Koffer mit dem sündigen Inhalt in den zweiten Stock. Dort erwartete uns eine illustre Runde. Vier Freundinnen der Gastgeberin, die Gastgeberin selbst und ihr Ehemann, der, wie sich herausstellte bei der Frauenrunde sehr beliebt war.

Es gab erst ein Gläschen Sekt, so zum Aufwärmen meinte Sandra, die Dame des Hauses. So nach und nach packte Frau Brandstetter ihre Schätze aus. Meine Rolle als Model wurde freudig begrüßt. „Das würde ich mir nicht zutrauen;“ meinte eine der Freundinnen. Vorsichtshalber pflichteten ihr alle anderen zu.

Eine der Frauen interessierte sich sehr für einen Body. Spitze mit transparenten Einsätzen. Kostenpunkt: 139,- Euro. „Den würde ich gerne mal an Ihnen sehen.“ Ihr Wunsch war mir Befehl. Sandra zeigte mir den Weg in ihr Schlafzimmer, welches als Umkleide dienen sollte.

Der Body zeigte natürlich mehr als er verbarg. Wohl war mir nicht, so vor dieser familiären Gruppe aufzutreten. Aber als Hasenfuß dastehen wollte ich noch weniger.

Alle begutachteten mich hautnah. Natürlich fielen auch die ein- oder andere Bemerkung über meinen Körper. Nur Positives! Natürlich auch mit einem Touch Voyeurismus.

Das Nächste war ein Set BH / Slip. Kein Problem für mich. Weiter interessierte sich Sandras scheinbar vertrauteste Freundin für ein Dessouskleid. Viel Spitze, viel Transparenz. Frau Brandstetter drückte mir den Bügel mit diesem Teil in die Hand. „Kein Set mit einem String?“ fragte ich verstohlen. „Leider nein,“ antwortete die Angesprochene, bot mir aber einen zum drunterziehen an.

„Nein, wenn er nicht dazugehört mach ich es auch ohne!“ Natürlich bereute ich sofort meine mutige Aussage. „Wow! Echt heiß!“ Ich wurde empfangen wie ein begehrtes Topmodel. „Deinem Mann würde das ganz sicher gefallen;“ meinte Sandra an ihre Freundin gerichtet. „Mir gefällt das auch;“ warf der einzige Mann der Runde ein. Man sieht alles und doch ist alles verhüllt!“

Ich glaube mir stieg ein wenig die Röte ins Gesicht. Im Spiegel des Schlafzimmerschrankes sah es gar nicht sooo durchschimmernd aus…Nur bücken oder strecken durfte ich mich keinesfalls, wollte ich nicht wirklich alles zeigen.

Zwischendurch verführten mich die Mädels, wir waren mittlerweile beim ‚Du‘ angelangt, immer wieder zu dem ein- oder anderen Glas Sekt. „Komm doch nochmal zu mir rüber;“ bat mich Jeanette, um dieses sündhaft schicke, ausgesprochen sexy und unverschämt teure Dessouskleid noch einmal genauer betrachten zu können.

„180 Euro“ stellte Sandra nach einem Blick in den Katalog fest.

„Ob mir das auch passt?“ fragte Jeanette zweifelnd, nachdem sie sehr subtil mir den Fingerspitzen beinahe jeden Quadratzentimeter ‚geprüft‘ hatte. Ihre Berührungen, vor allem an den Pobacken und meiner rasierten Schampartie, lösten eine kleine Erregungswelle in mir aus. Der Sekt tat natürlich sein übrigstes dazu.

„Probier es doch;“ schlug Sandra vor. Frau Brandstetter war durchaus der Meinung, dass es passen müsste. Aber auch sie schlug vor, dass Jeanette es überziehen sollte.

„Stellt euch nicht so an, ihr könnt doch gleich hier…“ meinte Sandra, als Jeanette und ich das Zimmer verlassen wollten. Ich schluckte. „Wir sind doch unter uns“ fügte sie hinzu und half ihrer Freundin das Shirt über den Kopf zu ziehen. „Ja, bleibt doch da“ war auch die eintönige Meinung der anderen Frauen. Jeanette hatte scheinbar kein Problem damit, sich in dieser Runde, den Mann der Gastgeberin und Frau Brandstetter eingeschlossen, auszuziehen. Selbst ihr Slip lag bei ihren anderen Sachen auf dem Unterschrank neben dem Fernseher.

Jetzt waren alle Augen auf mich gerichtet. Fies wie ich manchmal bin, meinte ich: „Vielleicht hilft mir der Herr des Hauses beim Ausziehen? Nicht, dass das schöne Teil noch Schaden nimmt…“

Wie der Blitz sprang Matthias auf. „Wie kann ich helfen?“

Ich drehte ihm den Rücken zu. Irgendwie wusste er nicht, was zu tun ist. Ein kurzer Griff von mir an die Schlaufe des Neckholders und das Kleidchen glitt sehr elegant an meinem Körper nach unten. Nackt stand ich vor Sandras Mann im Raum. Er hatte nun die sicherlich angenehme Arbeit das Dessouskleid aufzuheben, nachdem ich mit einem Schritt nach vorn herausgestiegen war.

Ich versuchte erst gar nicht mir etwas überzuwerfen. Dies war der Auftakt zu einer sehr heiteren Anprobierstunde. Keine der Frauen wollte der anderen nachstehen und scheute sich, die Lingerie am eigenen Körper testen zu wollen. Nacktheit war kein Thema mehr. Matthias wurde zum stillen Genießer und erst ganz am Schluss, alle waren bereits wieder korrekt gekleidet, sorgte Sandra für seinen großen Auftritt.

„Haben Sie eigentlich auch was Schickes für Männer dabei?“

Frau Brandstetter bejahte Sandras Frage und öffnete einen der mitgebrachten Koffer. Sie zeigte mehrere Teile, Slips, Strings, Bermudas, Shirts und auch ganze Bodys.

„Meinen Sie, das würde meinem Mann passen?“ Sandra hatte ein Netzshirt und eine Pants in der Hand.

„Ja, doch. Das müsste gehen.“

„Matthias,“ Sandra sprach ihren Mann an, „jetzt hattest Du deine Show und jetzt möchten wir sehen, ob Dir diese Sachen passen.“ Sie drückte ihm die beiden Teile in die Hand. „Und Du darfst dich auch gerne hier umziehen!“ Vermutlich wusste er nichts darauf zu sagen und zog sich ohne weiteren Kommentar aus. Das Prekäre an der Pants war, dass sie Einsätze mit Netzstruktur hatte. Sehr durchsichtig. Und genau da, ja, genau da befand sich auch so ein Einsatz. Ebenso wie seine Frau war auch Matthias intim rasiert. Unter Beobachtung von sieben weiblichen Augenpaaren machte er in den Männerdessous eine gute Figur. Und er zeigte große Beherrschung, wenn ihr wisst, was ich meine.

Frau Brandstetter war mit dem Umsatz mehr als zufrieden. Ich bekam sogar eine kleine Provision. „Für die Verkaufsförderung,“ wie sie meinte. Auch das Fotografieren hatte sie nicht vergessen und Rainer bekam noch vor meinem Eintreffen sieben sehr sexy Fotos von seiner Traumfrau.

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Herausforderung sechs

Noch bevor Sabine am Freitagabend mit Frau Brandstetter losgefahren ist, zeigte sie mir die Antworten/Anfragen von Männern, die auf ihren Anzeigentext bis dato geantwortet hatten und für sie in Frage kamen.

Der Erste war achtundfünfzig, und suchte Abwechslung zu seinem Eheleben. Seine Worte klangen vernünftig.

Der Zweite war ein vierundzwanzigjähriger Maschinenschlosser. Single, sehr gut und ausdauernd in Bett, wie er über sich selbst schreibt.

Der Dritte, er sagt über sich er wäre ein Genießer, der aber auch sehr gerne Genüsse schenkt.

„Und der,“ meine Frau öffnete die entsprechende Nachricht, „ist mein Favorit.

Ich las:

Guten Tag ihr Beiden;

Auf der Suche nach einem entspannten Abend in Xxxxxxx bin ich auf euer Inserat gestoßen. Was ihr so schreibt, finde ich sehr ansprechend und genau meinen Vorstellungen entsprechend. Für mich fängt guter Sex im Kopf an und daher mag ich ein wenig Drumherum, nur ein schnelles rein und raus ist für mich nicht so interessant! Euere Lady soll eine Herausforderung meistern – hört sich sehr interessant an!

Ein Treffen ist für mich nur in der kommenden Woche abends möglich.

Bevorzugt würde ich Euch in meinem Hotel empfangen. Fantasy Royal am Wald. Vielleicht vorab eine Kleinigkeit Essen um sich entspannt anzunähern um dann bei Sympathie, was ich nicht bezweifele, die Intimität meines Hotelzimmers zu nutzen. Natürlich würde ich es schön finden, wenn euer Er aktiv mitspielt. Was ein beobachten und beobachtet werden nicht ausschließt. Solltet ihr aber euere Wohnung für geeigneter halten, so hätte ich kein Problem Euch zu besuchen.

Gerne kann ich euere Lady mit einer Massage verwöhnen (mache ich gerne und ich denke auch gut, da ich mir auch selbst gerne mal eine Massage gönne).

Wenn ich jetzt euer Interesse geweckt habe, würde ich mich über ein Antwortschreiben sehr freuen. Ich bin 46 Jahre, 1,74 bei normaler Figur (liegt sicher im Auge des Betrachters, daher gebe ich vorsichtshalber mal einen leichten Bauchansatz zu), dunkelblond und nicht nur im Gesicht rasiert.

Euere Taschengeldvorstellung ist fair und bedarf keiner weiteren Diskussion.

Viele Grüße
Thorsten

Sabine sah mich fragend an: „Was meinst Du?“

„Ja, hört sich gut an. Hat er ein Foto mitgeschickt?“

„Ja, schau. Er sieht ganz passabel aus.“

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Während der Woche trafen sehr viele Nachrichten auf meine Suchanzeige ein. Leider überwiegend Fakes, Unverschämtheiten, anzüglich und frech sowie Angebote, auf die ich nicht näher eingehen wollte. Am Freitagnachmittag waren vier Anfragen von Männern übrig, die für mich in Frage kommen könnten.

Meinen Favoriten, wenn man das so nennen kann, hielt auch mein Freund für denkbar. Ich schrieb ihm zurück, dass mir seine Worte sehr gefielen und ich mir ein Date gut vorstellen könnte. Jedoch nicht in seinem Hotelzimmer, sondern in der vertrauten Umgebung bei uns in der Wohnung. Im Nachsatz zu meiner letzten Nachricht eröffnete ich ihm: „Die Herausforderung ist mit einem fremden Mann Sex zu haben…“

Das Treffen sollte am Montagabend gegen 20:00 Uhr stattfinden. Er hatte Rainers Telefonnummer bekommen und sollte zwei- bis drei Stunden zuvor anrufen um die genaue Adresse zu erfahren.

Über meinen erfolgreichen Auftritt als Dessousmodel habe ich ja bereits ausführlich berichtet. Mein Freund empfing mich in einem Meer aus Teelichtern. Diese wiesen den Weg ins Schlafzimmer, wo gekühlter Schampus auf ein Liebespaar wartete…

Schon am Sonntag begann meine Nervosität zu steigen. Ein fremder Mann, den Du noch nie zuvor gesehen hast…mit verbundenen Augen…überall anfassen lassen…die Beine für ihn breitmachen…Hoffentlich hat er keinen Mundgeruch…Monsterschwanz? Nein, damit hätte er bestimmt geprahlt…Welche Bettwäsche mach ich drüber…Augenbinde – muss ich noch besorgen…Kondome? Ich lächelte. Wir haben die Packung ja kaum angebrochen. Schon am zweiten Morgen mit ihm wusste ich: Das ist DER Mann. Und ich glaube bei Rainer war es nicht anders. Ich hab ihm dann vorgeschlagen: Verzichten wir drauf? Anstatt einer Antwort bekam ich etwas sehr Hartes zwischen meine Beine…will sagen: Kondome sind also noch genügend da.

In der Firma konnte ich mich am Montag nur selten konzentrieren. Die Mittagspause nutzte ich, um einen schwarzen, sie nennen es Bondageschal, zu erstehen. Sexshop, 14,95 €

17:00 Uhr: Bin am kochen. Hähnchenbrust natur mit Gemüsereis und Gurkensalat.

18:00 Uhr: Die Küche ist wieder sauber. Rainer spürte natürlich meine Aufregung und hat mich liebevoll in den Arm genommen. „Du wirst sehen, alles halb so schlimm!“ Meine Unsicherheit hat mir das nicht genommen. „Übrigens,“ meinte er weiter, „er wird pünktlich sein.“

„Weiter nichts?“ fragte ich skeptisch.

„Nichts was Du wissen müsstest.“

‚Haben die beiden etwas ausgeheckt?‘ Allerlei Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher. Ich überlegte kurz welches der Betten ich frisch überziehen sollte: das Einsvierzig-Bett im Gästezimmer oder das zwei Meter breite Bett in Rainers Schlafzimmer? ‚Wir nehmen das Große‘, beschloss ich kurzerhand!

18:30 Uhr: Ich schmiegte mich in Rainers Schoß, der im Wohnzimmer auf der Sitzecke platzgenommen hatte. „Liebst Du mich?“ fragte ich leise.

Er drückte mich behutsam an sich und meinte: „Ich möchte jetzt sofort tot umfallen, wenn es nicht so wäre!“

Wir alberten noch ein bisschen bevor er fragte: „Ich hoffe, Du hast Lust dich Thorsten hinzugeben?“

„Natürlich;“ meinte ich rotzfrech, „der kann mich ruhig ein bisschen hernehmen! Oder auch ein bisschen mehr!“ So cool, wie ich tat, war ich ganz und gar nicht. Noch immer bin ich erst mit einem Mann ins Bett gegangen, wenn ich wenigstens einmal mit ihm aus war und wir uns ausgiebigst unterhalten hatten.

19:00 Uhr: Ich stellte die Dusche ab und wickelte mich in ein Badetuch. Selbstredend hatte ich meine Süße frisch rasiert, natürlich auch die Achselhöhlen und die drei Härchen, die aus einem Muttermal wachsen.

19:35 Uhr: Fertig im Bad. Nur mit meinem Kimono bekleidet drappierte ich drei Kondome, Massageöl, meinen Minivibrator und mein Liebeskugel-Duo auf dem Nachttisch. Das Gleitgel ließ ich im Schub, wo es aber zur Not auch greifbar ist. Den Bondageschal legte ich auf das Laken um ja nicht zu vergessen ihn anzulegen. ‚Reichen die zwei kleinen Kissen?‘ Diese Frage hatte ich mir schon gestellt, als ich nach dem Beziehen die Zudecken und Kissen ins Gästezimmer getragen habe.

19:44 Uhr: Nochmal zur Toilette. Ob er wirklich pünktlich ist? Gut, dass Rainer mich in Ruhe lässt und nicht nervt.

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Am Sonntag wurde Sabine zusehends nervöser. Nachmittags waren wir ein Stündchen Radfahren und danach war Spielen angesagt. Nein, nicht im Bett. Melli und ihr Freund waren gekommen und wir hatten uns für Rommé entschieden.

Wie das bei Frischverliebten so ist, hätte ich auch heute gerne mit ihr gepoppt. „Lieber nicht, nicht dass Du morgen nicht fit bist!“ Nach einer Schmuserunde ist Sabine dann in meinen Armen eingeschlafen.

Ihre Nervosität setzte sich am Montag fort. Tagsüber habe ich es ja nicht mitbekommen, aber beim Essen und auch als sie sich an mich geschmiegt hatte, war ihre Unsicherheit deutlich zu spüren.

Thorsten hatte sich schon kurz nach vier gemeldet. Seine Stimme klang nicht unsympathisch. „Wir werden sehen,“ meinte er und brachte glaubhaft rüber, dass er Sabine bei ihrem ersten Date dieser Art nicht überfordern würde. „Ich geh auch wieder, wenn es deiner Frau zu viel wird.“

Sie hatte die Betten bezogen, sich geduscht und geschminkt und liess es sich auch nicht nehmen, die Accessoires wie Kondome und Massageöl bereitzulegen. Ich wollte sie nicht nerven und hatte mich auf den Balkon gesetzt.

„Fertig im Bad;“ meldete sie kurz nach halb acht. Ich durfte sie kurz in den Arm nehmen und drücken, bevor sie im Schlafzimmer verschwand. Für mich hiess es jetzt schnell duschen, Zähneputzen und rasieren. Sieben vor acht kam ich, in Freizeithose und Hemd, zur wartenden Sabine ins Wohnzimmer.

„Aufgeregt?“

„Ja, sehr;“ gab sie unumwunden zu. „Du riechst gut;“ stellte sie gerade noch fest, als es an der Türe läutete. „Puuuh!“ Meine Freundin hatte tief Luft geholt und blies diese durch die Lippen. „Du liebst mich?“ vergewisserte sie sich noch einmal, was ich ihr auch diesmal gerne bestätigte.

_____

Was war ich nervös. Rainer kam, lässig gekleidet, zu mir und drückte mich. Das Läuten der Türglocke war wie ein Startschuß. Ich eilte ins Schlafzimmer und hängte den Kimono über den Herrendiener.

Dann lag Ich, mit Ausnahme des um die Augen gebundenen Schals, nackt auf dem Bett und lauschte. Mein Herz klopfte laut. Im Magen war mir flau. Justament betraten die beiden Männer den Raum.

„Sabine, unser Besuch ist hier.“ Rainers Stimme durchbrach die Stille.

Ich nickte: „Okay.“

Schon vernahm ich eine fremde Männerstimme: „Guten Abend Sabine. Du siehst toll aus!“

Ich lächelte: „Danke!“

Der Fremde, Thorsten, schaffte es, mir in wenigen Minuten meine Unsicherheit zu nehmen. Vorübergehend vergaß ich sogar, dass ja mein Freund auch im Raum war. Mit Streicheleinheiten, sanften Körperküssen, spielen an meinen Brustwarzen und Flüstereien in mein Ohr brachte er mich richtig in Fahrt. Er benutzte auch die Liebeskugeln. Vermutlich hat Rainer…Ich war es dann die forderte: „Leck mich endlich!“ Und ich gab mich hin. Der erste Orgasmus kam. Heftig. Und wieder war ich es die den Anspruch stellte: „Fick mich endlich!“

„Dann mach die Beine schön auseinander!“ Seine Worte, so zärtlich fordernd in meinem Ohr, brachten mich fast um den Verstand. Dabei hatte er meine Arme sanft nach oben geschoben und hielt sie dort auch fest.

Jetzt kam Rainer ins Spiel. Er übernahm das Festhalten meiner Hände über meinem Kopf. Thorsten hielt mich hin, indem er erstmal nichts machte und dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, wieder über meinen Körper streichelte.

„Rainer sag ihm, dass er mich endlich ficken soll!“ Der Fremde hatte mich so heiss gemacht, er hatte so toll mit meiner Perle gespielt und genau gewusst, welches Fingerspiel mich sehr nass machen würde. Er ist meinen heftigsten Bewegungen gefolgt, was ich auch bei Rainer so liebe, und hat sich nicht abbringen lassen weiter zu machen, während ich meinen Orgasmus ausgelebt habe.

„Liebst Du einen Schwanz in deinem Möschen?“

„Ja!“ antwortete ich und dachte: Machs mir endlich!

Langsam zog er die Kugeln aus meinem Döschen und leckte noch einmal von der Rosette bis zu meiner Perle. Ich spürte, wie er über mich kam. „Keine Angst, das Gummi ist drüber;“ flüsterte Torsten, „spürst Du ihn?“

Er tupfte mit der Eichelspitze an meinen Schamlippen an. „Ja; mach ihn rein!“ flüsterte ich zurück.

Er gönnte mir nur ein ganz kleines Stück seines bestimmt riesigen Gliedes. So stellte ich mir es wenigstens vor. So sehr ich ihm mein Becken auch entgegenschob, er drang nicht weiter ein.

„Du Schuft! Gib ihn mir!“ Ich biss auf meine Unterlippe, weil ich wusste, dass mein Gesicht dabei unwiderstehlich aussieht.

„Du hast gewonnen…“ eröffnete mir der Fremde und stiess zu. Was folgte, war ein Fick vom Feinsten. Er verstand es, das Tempo zu variieren. Kurz vor meinem zweiten Orgasmus bekam ich irgendwie mit, dass er Rainer ansprach: „Halt sie fest!“

Das „Okay“ meines Mannes kam zeitgleich mit dem Herausziehen seines Gliedes aus meiner Scheide. „Nein! Nicht!“ Mein Schreien war bestimmt in der ganzen Nachbarschaft zu hören. „Das ist gemein!“ Ich strampelte mit den Beinen. Thorsten muss aufgestanden sein. Allzugerne hätte ich ihn getreten. So kurz vor dem Orgasmus zu gehen…

Die Hände, die mich festhielten, wechselten. Und augenblicklich steckte wieder ein hartes Glied in meinem Fötzchen.

Es war Rainer. Hier würde ich meinen Freund unter tausenden herauskennen. Wie er über mich kommt, wie er eindringt, wie er riecht, wie er atmet, wie einfühlsam er ist, auch wenn es härter zugeht. Auch er verstand es, nicht nur stupide zu rammeln.

Mein Freund brachte mich bald wieder an einen Punkt, von dem es kein Zurück gibt. „Ich will, dass Du jetzt kommst“ Rainers Worte stachelten mich natürlich noch weiter an. Mein Stöhnen, man könnte auch meine spitzen Schreie oder lautes Artikulieren dazu sagen, wurde noch intensiver. Ich brüllte. Da meine Hände gehalten wurden, konnte ich nicht so wie ich wollte. Dieser Zwang machte diesen Höhepunkt zu einem Besonderen. Es dauerte Minuten, bis ich mich wieder gefangen hatte. Jedenfalls sagte mir das mein Freund später.

„Willst Du die Augenbinde abnehmen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Erst will ich, dass ihr mich anspritzt. Dann gerne!“

Rainer schlug vor: „Komm dreh dich, wir nehmen Dich abwechselnd. Einer liegt vorne, der andere hinten.“

„Okay,“ stimmte ich zu, „aber nicht in den Po! Danach ist mir heute nicht.“

Die beiden nahmen mich seitlich liegend in ihre Mitte. Das ist total geil. Müsst ihr mal probieren. Acht, zehn, zwölf, fünfzehn Stösse, dann der Andere. Thorsten lag in meinem Rücken. Das hatte für mich den besonderen Reiz, dass ich mit meinem Mann intensivste Zungenküsse austauschen konnte, während ein fremdes Glied in meiner Pussy steckte. ‚Grrrrrrr‘.

Die Beiden waren Ausdauernd. Erst als sich bei mir ein weiterer Orgasmus ankündigte, gab mein Mann meine Pussy nicht frei und spritzte Augenblicke später, nachdem ich mich verkrampft hatte, in mir ab. Thorsten tat mir fast ein wenig leid, denn auch er war soweit. Er riss sich das Kondom von seinem Harten und spritzte in vielen Schüben auf meinen Po.

Ich lag einfach so da. Glücklich, befriedigt, auch ein wenig geschafft. Thorstens Stimme drang an mein Ohr: „Es war toll mit Dir Lady! Was hältst Du davon, wenn Du die Augenbinde jetzt nicht abnimmst und wir das Ganze in drei Wochen wiederholen?“ Er hatte so geflüstert, dass Rainer keines seiner Worte verstehen konnte. „Prinzipiell hätte ich keine Einwände,“ flüsterte ich zurück, „aber ich treffe diese Entscheidung nur mit meinem Mann zusammen.“

Thorsten bat mich trotzdem, die Augen verbunden zu halten. Wir hätten seine Telefonnummer, und im Zweifelsfall die Kontaktdaten über die Internetseite, und sollten uns bei ihm melden.

Noch bevor er ging drückte der Fremde mir ein Küsschen auf die Schulter. „Danke Sabine, es war ein sehr aufregender und geiler Abend mit einer wunderschönen Lady!“

Mein Freund begleitete unseren Gast hinaus. Als er wiederkam, ich lag noch immer ohne sehen zu können quer in unserem Bett, zitierte ich: „Danke Sabine, es war ein sehr aufregender und geiler Abend mit einer wunderschönen Lady!“

„Ja, das finde ich auch;“ hauchte mein Geliebter. Diese Herausforderung hast Du mit Bravour bestanden.“

Er erlöste meine Augen von dem Schal, zog mich mit sanfter Gewalt auf sich und …

Das weitere überlasse ich euerer Phantasie.

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