Hier konnten Clara und Leon Hoftiere sehen und auch anfassen, welche sie von zu Hause zwar kannten, aber noch nie so nahe gesehen hatten. Hier gab es Kühe, ein paar Schafe, freilaufende Hühner, Hasen und einen Stall, wo Pferdebesitzer ihr Pferde einstellen konnten. Egal wo sie hingingen, Bäri folgte ihnen überall hin und wollte natürlich auch immer wieder gestreichelt werden. Irgendwann mussten sich Clara und Leon schließlich von den Tieren „verabschieden“, denn es wurde langsam Zeit für das Nachtessen.
Drinnen in der „Stube“ wurden sie bereits von den anderen Familienmitgliedern erwartet und begrüßt, natürlich mit den obligaten Küssen und Umarmungen und auch Clara und Leon wurden zumindest von den Umarmungen nicht verschont. Obwohl sie nicht weit auseinanderlebten, hatten sie sich doch vieles zu erzählen und schon bald war es Zeit für das „Znacht“ (Nachtessen). Da wurde richtig aufgetischt, also „Züpfe, Chäs, Anke“ (Zopf, Käse, Butter), aber auch „Schpäck, Wurscht und Buurehamme“ (Speck, Wurst und Vorderschinken) gab es.
Alle griffen tüchtig zu. Die beiden Kinder waren zwar noch etwas schüchtern, aber der heutige Arbeitstag hatte doch Hunger gegeben. Die Erwachsenen tranken Milchkaffee, welcher in einem Krug mit Blumenmuster auf dem Tisch stand und für die Kinder gab es eine heiße „Ovomaltine“.
Nach dem Nachtessen saßen alle noch gemütlich beisammen und Clara und Leon wurden gefragt, woher sie kommen und wie ihnen die Ferien in der Schweiz gefallen. So redete und diskutierten alle noch Weile über dies und das und irgendwann wurde es langsam Zeit, um ins Bett oder besser gesagt, ins Heu zu gehen. Von Melanie hatten sie zwei Kinderschlafsäcke erhalten, damit sie in der Nacht nicht frieren würden. Nach dem Zähneputzen und einer Katzenwäsche wurden die beiden von Caro und Schäni in die Schlafsäcke gepackt und bequem ins Heu gebettet.
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