Sie hatte sich wieder schriftlich angekündigt: Donnerstag ab 14.00 Uhr soll ich ihren Besuch erwarten.
Es geht um eine Rechnung von ca. 1400.- Euro, die ich bis jetzt nicht begleichen konnte.
Deshalb schickt man sie zu mir: eine Gerichtsvollzieherin, eine Obergerichtsvollzieherin um genau zu sein.
Ihre Aufgabe ist es, meine Wohnung auf verwertbare Gegenstände hin zu überprüfen.
Die Prozedur ist immer die gleiche.
Sandra Wimbichler ist pünktlich – und hübsch.
Wir setzten uns an meinen großen Esstisch und sie stellt mir einige Fragen über meine Vermögenssituation. Zu meinen Antworten macht sie sich Notitzen.
Schließlich fragt sie mich um Erlaubnis einen Rundgang durch die Wohnung machen zu dürfen. Sie darf, aber ich lasse sie alleine gehen. Kurze Zeit später ist sie zurück.
Sie setzt sich wieder zu mir und macht wieder einige Notizen. Ihre letzte Frage bezieht sich auf meinen akzuellen Bargeldbestand. Ohne meine Angabe zu überprüfen, trägt sie meine Antwort ein.
Hübsche, freundliche, blaue Augen.
Wie kann eine so attraktive sympathische Person einen solchen Beruf ausüben, frage ich mich im Stillen.
Schnell hat sie ihre Unterlagen zusammengepackt und steht auf. Es sieht so aus, als wenn sie es eilig hat. Ich verkneife mir eine Bemerkung.
Ich folge ihr zur Türe. Ein süßer Po steckt in der Jeans. Ihr blondes langes Haar wippt bei jedem ihrer Schritte
Sie verabschiedet sich und wünscht mir noch einen schönen Tag. Wirklich ein nettes Mädchen.
Da es wieder ein heißer Sommertag ist, habe ich lediglich ihren Besuch abgewartet, um den Nachmittag an einem Badesee zu verbringen. Die Tasche ist bereits gepackt. Ich hole mein Fahrrad aus dem Keller und strample los.
6 km bei der Hitze sind anstrengend. Die Anreise mit dem Fahrrad hat allerdings den Vorteil, dass man bis hinuter zum See fahren kann, ohne Parkplatzsuche und teure Gebühren.
Die Herrin der Kuckucke
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Die Herrin der Kuckucke
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