Außerdem muss ich doch arbeiten. Über die Zeit nach der Operation hab‘ ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. So ein Mist, was soll ich denn jetzt machen?“ Sofort hatte sie feuchte Augen. Ihr Blick war sorgenvoll. Man konnte förmlich sehen, wie ihre Gedanken ratterten und sie nach einer Lösung suchte. Aber sie fand keine.
Ich trat neben sie, legte meinen Arm um ihre Schultern und sagte: „Das ist doch ganz einfach. Ihr wohnt so lange bei mir. Ich habe jede Menge Platz, einen Garten und Luna könnte im Erdgeschoss bleiben, ohne Treppen steigen zu müssen,“ sagte ich bestimmt in den Raum, sah erst Iris und dann Luna an.
„Nein Frank, tu das nicht. Nicht schon wieder. Ich kann nicht schon wieder deine Hilfe annehmen und dir zur Last fallen. Ich finde eine andere Lösung bis zum Wochenende.“
Diese Aussage ließ ich erstmal unkommentiert. Aber zumindest von mir aus war darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich ging zu Luna an den Käfig und kniete mich vor sie. Mit einem Leckerli in der Hand hielt ich ihr die geöffnete Hand entgegen. Vorsichtig schnupperte sie an dem kleinen Brocken und nahm ihn dann ganz vorsichtig auf. „Wir kriegen das zusammen hin, meine Hübsche. Das verspreche ich dir, so wahr ich Frank Meyer aus Papenburg bin,“ flüsterte ich der Hündin zu, ohne, dass es die anderen hören konnten. Vorsichtig versuchte ich die Brust der Hündin zu streicheln, aber noch wich sie skeptisch zurück. Eine gute halbe Stunde beschäftigten wir uns noch gemeinsam mit Luna, bis es Zeit für den Aufbruch war.
Auf dem Rückweg sprach Iris kein Wort. Sie blickte aus dem Fenster. Sie war in Gedanken versunken und registrierte nicht, welchen Weg ich nahm. Nur Minuten später stand ich vor einem Gartentor, welches durch Knopfdruck auf eine Fernbedienung im Auto, elektrisch zur Seite fuhr. Jetzt erst blickte sie nach vorn. „Wo sind wir und was willst du hier? Ich möchte nach Hause.
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