Hilfe in Wanderschuhen

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Gero Hard

Am Nachmittag schrieb ich ihr wieder. Ich wollte wissen, wann sie denn Feierabend hätte, damit ich sie direkt abholen und mit ihr zu Luna fahren könnte. Um kurz vor 17 Uhr kam sie aus dem Gebäude, überflog kurz den Parkplatz und als sie mich sah, hellte sich ihr Blick auf. Ein Lächeln umgab sofort ihren Mund. Sie trug ein elegantes Businesskostüm, was ihre schlanke Figur betonte. Sie sah bildhübsch aus. Ich hielt ihr die Beifahrertür auf um sie gleich einsteigen zu lassen. „Nicht ohne einen Begrüßungskuss,“ flötete sie und drückte mir sofort ihre Lippen auf meinen Mund. „Hhmmm, du schmeckst lecker“ und zog den Kuss dabei bewusst in die Länge.

„Du machst es deinen Chefs nicht unbedingt leicht mit deinem Outfit. Ich möchte gar nicht wissen, was in deren Köpfen vorgeht, wenn du den ganzen Tag so verführerisch durch das Büro gehst.“ 

„Bist du etwa eifersüchtig?“, knuffte sie mich frech in die Seite und lachte leise auf. 

„Sollte ich? Würdest du mir einen Grund dafür geben?“

„Nein, niemals! Ich sagte dir gestern schon, dass keiner von denen bei mir eine Chance hätte. Sollen die sich bei den jungen Tussi’s oder auf dem Klo Erleichterung verschaffen. Das ist mir egal.“ 

„Hätte ICH denn eine Chance“, frug ich provozierend.

„Das musst du allein herausfinden. Aber verdient hättest du auf jeden Fall eine, so lieb wie du zu mir bist.“

Mittlerweile hatten wir die Tierklinik erreicht. Mein Freund Peter hatte heute die Spätschicht und so konnten wir direkt mit ihm sprechen. Er erklärte uns, dass Luna nur noch 2 Tage in der Klinik bleiben müsse. Aber auch nach der Entlassung dürfe sie den Lauf nicht zu sehr belasten, obwohl er in einem Gips stecke. Keine langen Spaziergänge, wenn möglich nur kurz zum Gassigehen auf den Rasen, keine Treppen.

„Das geht nicht, ich wohne im zweiten Stock und es gibt keinen Fahrstuhl. Ich kann das Tier doch nicht ein paar Mal am Tag die Treppe hoch und runter tragen.

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