Höllenqualen

Blut und Begierde - Teil 7

8 7-12 Minuten 0 Kommentare
Höllenqualen

Höllenqualen

Joana Angelides

Sie trat nahe an Danielle heran und küsste ihre zartrosa Brustspitzen. Sabrina war ein wenig kleiner als Danielle und es ergab sich eben gerade so.
Danielle beugte sich zu ihr hinunter und umschloss ihre Nippel ebenso mit ihren Lippen. Ihre Lippen waren kalt. Ihre beiden Augenpaare zeigten zuckende Flämmchen in der Iris.
„Wir sollten uns zuerst stärken, komm!“, Danielle war wie immer die Dominantere und Praktischere.

Als sie die Treppe hinunterschritten, trafen sie die gierigen Blicke unter den schwarzen Kapuzen der körperlos erscheinenden dunklen Gestalten ringsum Sabrina klammerte sich an Danielle und hielt den Atem an. Andreusz lag mehr als er saß in seinem übergroßen Lehnsessel und blickte Danielle an. An seiner Seite hing eine der bleichen Mädchen, mit ausdruckslosen Augen in den dunklen Augenhöhlen, und küsste eine seiner Hände. Er aß Früchte aus einer bereitgestellten Schale. Danielle erschrak innerlich und die Erinnerung an gestern Nacht kam wieder hoch. Doch er machte keine Anstalten, sich gezielt an sie zu wenden. Er schien durch sie hindurch zu blicken. Sie atmete durch. Einige der traurigen Gestalten aus dem Dorf waren auch schon da, saßen auf den Sitzbänken und tranken Rotwein. Sie waren wie immer teilnahmslos und hatten dunkle Schatten unter den Augen. Nun löste sich einer der Schatten von der Wand und umkreiste die Gruppe. Er suchte wohl ein Opfer, um seine Gier nach Blut zu stillen. Doch Danielle kam ihm zuvor. Sie krallte sich einen noch halbwegs stabil aussehenden Bauer und zog ihn hinter sich her zu einer der Liegen an der Wand. Dort stieß sie ihn nieder und legte sich neben ihm. Er griff lüstern nach ihren Brüsten, schien ein wenig munterer zu werden. Bevor er es sich versah, hatte Danielle bereits ihre Zähne in seinen Hals gerammt, genau dort, wo bereits zwei dunkle Punkte zu sehen waren und begann ihn langsam aber genüsslich zur Ader zu lassen. Sie saugte ihm den Lebenssaft aus, bis er fast das Bewusstsein verlor und stand dann auf. Er wird sich sicher wieder erholen, besänftigte sie ihr schlechtes Gewissen. Sabrina hatte ebenfalls ein Opfer gefunden und während sie auf ihm ritt, ihre Beine gespreizt rechts und links abstützend, saugte sie an seinem Hals. Sie sah in ihrem Eifer wie eine übergroße Fledermaus aus, ihr schwarzer Umhang flatterte durch die Bewegung und ihre Arme pressten ihn gleichzeitig mit den rhythmischen Stößen in einen der Armsessel. Ihr Mund hing an seinen Hals und sie stillte so ihren Hunger nach Blut. Ihre Augen zeigten kleine Flämmchen in der Iris und waren weit aufgerissen. Offenbar hatte sie es jedoch übertrieben, denn plötzlich sackte die Gestalt in sich zusammen und hauchte sein Leben aus. Sie ließ von ihm ab und sprang auf. Andreusz hatte die Szene genau beobachtet, wie alles was Sabrina machte und die Lage erkannt. Er winkte mit seinen dürren Fingern nach rückwärts und einer der Gefährten kam, nahm den leblosen Körper und trug ihn durch das Tor hinaus. Er wird ihn am nahen Friedhof, wo es sowieso seit dem Unwetter vor einer Woche viele leere, herumliegende Särge gab, einscharren. Niemand aus dem Ort hatte sich gewundert, dass die Toten, frisch verstorbene und auch solche, die schon lange tot waren, plötzlich verschwunden waren.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4037

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben