Er hatte sich, weil in dem Zimmer kein Stuhl war, auf das Bett gesetzt und schaute sie an. Sie genoss seine ungeduldig drängenden, aber auch etwas ängstlichen Blicke, bemerkte seine aufkommende Geilheit und steigerte seine Begierde, indem sie mit staksigen, unsicheren Schritten im Zimmer auf und ab ging, sich um die eigene Achse drehte, kräftig mit ihrem kaum vorhandenen Hintern wackelte und ihr winziges rotes Handtäschchen schwenkte. Dabei trällerte sie mit leiser, piepsiger Marylin-Monroe-Stimme eine ihm unbekannte Melodie und fuhr sich zwischendurch mit der Zunge über die grellroten Lippen, Anmache wie aus dem Bilderbuch. Er rutschte unruhig auf seiner Bettkante hin und her und sparte nicht mit Komplimenten über ihr Aussehen, ihr Outfit und ihren Sexappeal. Nachdem sie sich hatte ausgiebig bewundern lassen, stelzte sie mit einem vielsagenden Lächeln und der stereotypen Bemerkung, sich frisch machen zu wollen, in das Bad und schloss die Tür. Er zog Jacke und Schuhe aus, legte sich auf das Bett und dachte nach. Er war sich ziemlich sicher, dass sie in der letzten Nacht hier gewesen war, sie und der Gast, der so schnell das Zimmer verlassen hatte. Sie war, keine Frage, eine Nutte und das Hotel war zugleich eine Absteige, ein Stundenhotel. Aber das störte ihn nicht, im Gegenteil, er genoss die Situation, die Erwartung, die Vorfreude, die Geilheit, die ihn als wohltuende Hitze durchströmte.
Aus dem Bad drang leises Klirren, vermutlich legte sie ihren Schmuck ab und nach einer Weile hörte er für ein paar Sekunden das Geräusch plätschernden Wassers, gerade so lang, wie man brauchte, um seine Blase zu leeren. Dann gurgelte die Wasserspülung und es war wieder still. Endlich öffnete sich die Tür und das Mädchen stand in Unterwäsche, den schwarzen Nylons und den High-heels seltsam verrenkt im Türrahmen. Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen, eine Hand bedeckte ihren Schoß, die andere ihre Brust.
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