Hotel Agnesa

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Anita Isiris

Die Zeichnung ging über in dunkel umrandete so genannte Sattelflecken.  „Was ist, Süsse?“. Sonja lächelte. „D...d...da... was ist das??“ Kalter Horror hatte Evelyne gepackt. „Lea. Ich sag einfach Lea zu ihr, weisst Du“, antwortete Sonja gelassen, zog ihre Füsse aus Evelynes Händen und kauerte sich aufs Bett. Fenjalduft strömte durchs Zimmer. „Wir haben einen Liebestanz einstudiert, die Lea und ich. Möchtest Du zusehen?.“ Diese Sonja hatte einfach den Teufel im Leib. Ohne Evelynes Antwort abzuwarten, entkleidete sie sich bis auf ihren weissen, blau gepunkteten Slip und fasste beherzt unters Bett. Die Boa war etwa zwei Meter lang und wirkte aggressiv. Ihr Kopf zuckte. „Ist sie giftig?“ Evelyne rang nach Worten. „I woher; das liebste Geschöpf unter der Sonne.“ Mit spitzen Lippen küsste Sonja das kolumbianische Tier auf die Schnauze. Dieses quittierte mit einer leichten Drehung des Kopfes. Sonja legte die Boa sorgfältig auf den Boden, griff sich ein Zündholz, entflammte zwei Kerzen und löschte mit geheimnisvollem Lächeln das Licht. Im Halbdunkel kamen ihren vollen Brüste noch besser zur Geltung. Evelynes zärtliche Gefühle kehrten zurück, wenngleich sie die Schlange vor ihr am Boden keine Sekunde aus den Augen liess. Zu einem Slow Blues wiegte Sonja sich in den Hüften. „Das beruhigt Lea“, meinte sie erklären zu müssen. „Das beruhigt sie ungemein, weisst Du.“ Sonja schien fiebrig erregt; ihre Stimme zitterte leicht. Einem Penis gleich schnellte der Schwanz der Boa in die Höhe. Geschickt wich Sonja ihr aus und lachte. Die Kontur ihrer hervorstehenden Hüftknochen wirkte wie ein Gemälde. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und kreiste die Hüften. „Sexy, nicht?“ kicherte sie. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Evelyne auf die Schlange. Diese kroch auf Sonja zu. Innert Sekunden packte diese die Rotschwanzboa, wie sie auch genannt wird, direkt hinter dem Kopf und führte diesen zwischen ihre Brüste.

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