Hotelbekanntschaften

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Alnonymus

„Und was treibt eine so wunderbare Frau hier heute Abend an die Hotelbar?“ beende ich schließlich meine Erklärung.
"Na ja“, meint sie, „mein Mann ist bis morgen auf einer Dienstreise, und so habe ich mich heute Morgen kurzfristig entschlossen, nach Bremen zu fahren, um ausgiebig shoppen zu gehen. Die erste Runde hatte ich heute Nachmittag, und den Rest erledige ich morgen. … Wie finden sie eigentlich das, was ich anhabe? Ich hab's heute erst gekauft.“
„Sie sehen darin umwerfend aus.“ antworte ich ehrlich.
Doch sie ist irgendwie skeptisch: „Ich weiß nicht so recht. … Ist es nicht ein bisschen zu knapp für mein Alter? … Ich meine, sonst ertrage ich so etwas eher nicht.“
„Na hören sie mal, bei ihrer traumhaften Figur? Wer, außer ihnen, soll denn sonst so was tragen? … Sie sollten sich auf Dauer nur einen Wachmann engagieren, der ihnen die aufdringlichen Männer vom Hals hält.“ grinse ich sie frech an.
Cäcilie überlegt eine Weile. „Können sie das heute Abend nicht übernehmen?“ fragt sie schließlich mit einem süßen Augenaufschlag. So ergibt sich von ganz alleine eine anregende Unterhaltung, bei der es auch viel um Genuss geht. Wir lachen miteinander, und immer wieder gibt es kleine, wie zufällig wirkende Berührungen.

„Sollten wir uns nicht duzen?“ frage ich sie schließlich, und sie antwortet einfach nur mit „gerne.“ Nach dem Zuprosten folgt das obligatorische Küsschen rechts und links. Dabei streichen die Finger ihrer Linken sanft über meinen Oberschenkel. Wow, das kann nicht unabsichtlich passiert sein. Dieses Kribbeln in meinem Bauch ist längst tiefer gerutscht, und mein Lümmel beginnt sich verlangend zu regen. Wir erzählen viel Persönliches, auch unsere Vorlieben und Abneigungen. Sexuelles spielt dabei oberflächlich keine Rolle, doch unterschwellig entsteht eine lustvolle Spannung zwischen uns. Bald sind unsere Gläser leer.
„Darf ich dich noch zu einem Glas einladen? … Es wäre schade, wenn der schöne Abend mit dir jetzt schon zu Ende wäre.“
„Ich weiß nicht.“ meint Cäcilie, dann beugt sie sich weit zu mir, legt ihren Mund so dicht an mein rechtes Ohr, dass ich jeden Hauch ihres Atems auf meiner Haut spüre. Ein wohliger Schauer läuft mir über den Rücken.

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