Hotelbekanntschaften

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Alnonymus

„Ich glaube, du willst mich nur betrunken machen“, flüstert sie ganz leise, „damit du nachher unanständige Sachen mit mir machen kannst.“ Schon sitzt sie wieder mit fast geradem Oberkörper mir gegenüber, schaut mich geradezu unschuldig an.

„Na hör mal, ich käme nämlich nie auf die Idee, eine so wunderbare Frau betrunken machen zu wollen.“ vertrete ich meine ehrliche Meinung, lasse aber den Teil mit den unanständigen Sachen bewusst offen im Raum stehen. Cäcilie ist dies mit Sicherheit nicht entgangen. Meine Gefühlswelt ist völlig durcheinander. Mein Kopf sagt nein, bleib deiner Frau treu, ein kleiner Flirt ist okay, aber mehr nicht. Doch der inzwischen ziemlich prall aufgepumpte Schwanz in meiner Hose sagt etwas ganz anderes. Also bestelle ich uns erst mal noch einen Wein, um zu erkunden, wer von beiden den Kampf wohl gewinnen wird, auch wenn mir eigentlich jetzt schon klar ist, wer das sein wird. Egal, schalte den Kopf ab und lass es auf dich zukommen, sage ich mir. Wir unterhalten uns weiter prächtig, nein, wir flirten einfach wunderbar miteinander. Ich genieße die lustvolle Erregung, die unsere Worte, unsere sanften Blicke und die kleinen Berührungen auslösen. Während ich immer wieder ihre auf dem Tresen liegende rechte Hand und den Arm berühre, liegt ihre Linke immer wieder und immer länger, gut vom Tresen verborgen, auf meinem rechten Oberschenkel, so als müsse Cäcilie sich nur ein bisschen abstützen, wenn sie sich zu mir beugt.

Es kribbelt herrlich, doch ich kann wohl schlecht meine Hand einfach auf ihr Knie legen, um die nackte Haut ihres Oberschenkels zu streicheln, das wäre nun wohl doch etwas plump, würde den Augenblick zerstören.
Dann fällt mir etwas auf. „Entschuldige, aber das Etikett schaut aus deinem T-Shirt, darf ich es wieder reinstecken?“ frage ich vorsichtig.
„Gerne, … du bist sehr aufmerksam.“ lächelt sie mich an. Langsam strecke ich meinen rechten Arm aus und schiebe meine Hand unter ihren Pferdeschwanz. Das Etikett ist mit einer kleinen Bewegung verschwunden, doch ich nutze die Gelegenheit, lasse meine Fingerspitzen ein, zwei Mal zwischen dem T-Shirt und dem Haaransatz ihre Wirbelsäule entlanggleiten. Ein leichtes Zittern durchläuft Cäcilies Körper, sodass ich schnell meine Hand zurückziehe. „Entschuldige bitte.“ schaue ich sie schuldbewusst an, „Es tut mir leid, wenn es unangenehm war.“ Sie blickt mir in die Augen: „Nein, ganz im Gegenteil, es war … schön.“

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