„Na dann muss ich das Etikett wohl noch mal in das T-Shirt stecken.“ grinse ich sie keck an.
Als Cäcilie keine Reaktion zeigt, wiederhole ich das Spiel meiner Finger in ihrem Nacken, bis wieder ein Schauer durch ihren Körper läuft.
"Das tut guuuut.“ seufzt sie ganz leise, als ich nach kurzer Zeit meine Hand wieder von ihr löse. Glücklicherweise ist außer uns nur der ältere, in seine Zeitung vertiefte Herr da, denn der Barmann hat sich wieder in sein Büro zurückgezogen. Auch sonst herrscht eher Ruhe. Nur gelegentlich betreten Leute das Foyer, eilen aber gleich weiter zum Fahrstuhl, oder kommen von dort, um in die Stadt zu gehen.
„Deine Berührungen gefallen mir auch.“ flüstere ich, während ich meinen Blick auf ihre Hand lenke, die immer noch auf meinem Oberschenkel liegt, „Ich kann dir auch zeigen, wie schön die Berührungen sind.“
Ganz langsam schiebe ich meine Rechte unter den Tresen, bis ich ihr Knie berühre. Nun lege ich meine Finger auf ihre Haut, beginne sie zu streicheln, sodass es nicht kitzelt, sondern hoffentlich lustvoll kribbelt.
Ihre Haut ist seidig weich, von ganz alleine gleiten meine Fingerspitzen ein kleines Stück an der Innenseite ihres Oberschenkels hoch. Cäcilie zieht hörbar die Luft ein, scheint sogar leise zu seufzen. „Jetzt weiß ich, was du meinst.“ haucht sie, „Aber wir sollten damit aufhören.“
„Warum?“ frage ich mit einem sanften Blick in ihre Augen.
„Wir sind zwei intelligente, verheiratete, erwachsene Menschen, die das Schicksal hier für diese eine Nacht zusammengeführt hat. … Sollten wir das verstreichen lassen?“ ergänze ich schon fast philosophisch.
„Ich weiß nicht.“ zögert sie immer noch, „Ich weiß nur, wenn du andere Sachen auch so gut kannst, wie das, was du gerade mit mir machst, … dann wird es eine wundervolle Nacht für mich. … Aber meine Mama hat mir schon als Kind beigebracht, dass ich nicht mit fremden Männern mitgehen darf.“ Doch um eine Antwort bin ich nicht verlegen. „Dann müssen wir wohl in dein Zimmer.“ schlage ich vor.
„Das ist natürlich eine exzellente Idee, warum bin ich nur nicht darauf gekommen?“ antwortet sie, ohne dass sie dabei eine Miene verzieht.
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