Hotelbekanntschaften

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Alnonymus

„Siehst du, wir werden doch wohl eine Lösung finden.“ grinse ich zurück.
„Und wenn ich die Riesenbeule in deiner Hose sehe, hast du ja sogar schon was vorbereitet.“ lächelt sie mich mit gesenktem Blick an. Völlig perplex über ihre ziemlich direkte Bemerkung muss ich kurz auflachen: „Tja, man sieht es uns Männer halt immer gleich an, wie es um uns steht.“
„Und es wäre doch wirklich dumm, wenn ich so ein Geschenk nicht annehmen würde. … Außerdem, wenn ich dich jetzt alleine auf dein Zimmer gehen lasse, dann wirst du dir doch bestimmt erst einmal eine ausgiebige Handentspannung verschaffen, bevor du schlafen gehst, … und das wäre doch wohl eine wahre Verschwendung deiner Manneskraft. Und ich bin grundsätzlich gegen Verschwendung.“ flüstert sie mir tief in die Augen schauend. Wenn ich nicht schon bis zum Anschlag geil wäre, würde ich vermutlich rot anlaufen, denn sie hat mich bis ins Innerste durchschaut. Wir unterhalten uns ausgesprochen leise, haben die Köpfe eng zusammengesteckt.

„Hast du eigentlich schon bemerkt, dass der ältere Herr da hinten schon seit über eine halbe Stunde auf seine Zeitung starrt, ohne umzublättern.“ wechsle ich schnell das Thema. Cäcilie nickt bestätigend: „Ich weiß, … vermutlich hat er etwas Spannenderes gefunden, … so ein schönes Liveprogramm.“ Wir grinsen uns an, doch plötzlich fällt mir noch was ein.
„So ganz gut bin ich aber doch nicht ausgestattet.“ muss ich zugeben, „Ich hab’ nicht mit dir gerechnet, und deshalb nichts zum Schutz dabei, … wenn du weißt, was ich meine.“ Immer noch streicheln meine Finger über die weiche Haut ihres Schenkels, schieben sich ein wenig unter den Rock. Cäcilie macht kurz ein nachdenkliches Gesicht, löst sich etwas von mir, angelt nach der Tasche, die zu ihren Füßen auf dem Boden liegt, und beginnt in dem großen Beutel zu wühlen.
„Ich war doch vor vier Wochen mit meiner Freundin in einer Bar, und da gab es doch diese Infoaktion.“ murmelt sie mehr zu sich selbst.
„Ah, da ist es ja. … Meinst du so was?“ fragt sie, mir eine kleine bunt bedruckte Pappschachtel in meine freie linke Hand drückend.

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