Hummeln im Horn

Nefret die Hetäre - Teil 13

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Hummeln im Horn

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Peter Hu

lass mich deinen Achselschweiß lecken!“
„Das kannst du gar nicht bezahlen, du elendes Würmchen!“ ...zischte Nefret unter ihrer Maske hervor, während sie ihm einen Fußtritt nach dem anderen versetzte, bis er geil aufjaulte.
„Meine Füße darfst du sauber lutschen, wenn du mich lieb darum bittest“, ...säuselte sie in gnädigem Zynismus.
Darauf warf er sicher in devoter Hundemanier auf den Rücken. Nefret ließ ihre Zehenspitzen über seinem Mund tanzen. ...Gerade hatte er ein klein wenig an ihrem großen Zeh geleckt, da stellte Nefret auch schon mit kurzem Blick auf die hauseigene Sanduhr fest, dass die gebuchte Zeit bereits um war.
„Pech gehabt, du elender Schlickwurm!“ ...herrschte sie breit grinsend.
„Deine Zeit ist um, ...das letzte Sandkorn ist soeben verronnen.
„Und was muss ich da sehen? ...Hat er schon wieder auf meinen sauberen Boden getropft? Das machst du aber noch sauber, bevor du gehst, du dreckige Sumpfkröte!“...

Gehorsam wischte der korrekte Finanzbeamte die glänzenden Kacheln blank. Dann ließ er sich befriedigt abführen. Der glücklich erniedrigte Mann zog sich an, erfreute sich an der unerwarteten „Extra-Erniedrigung“ ...und verwandelte sich vom kleinen, schäbigen Schlickwurm, wieder in einen würdigen Träger der römischen Ordnung, ...vor dem die Schreiber zitterten.
...Im nüchternen Vorraum wurde das Geschäftliche bei einem Becher Wein erledigt. Ein pralles Beutelchen Silber wanderte über den Tisch. Darauf verabschiedete Nefret den „Schlickwurm“ mit aller gebotenen Höflichkeit. Nur, dass er auffällige Probleme beim Sitzen hatte, erinnerte jetzt noch eine Zeit lang an seine ausgefallene Neigung...

Leimarkus war ein angenehmer Kunde; erforderte er doch kaum körperliche Anstrengung. Und er zahlte für seine zwischenzeitliche Erniedrigung mehr als großzügig. Sicher würde er schon morgen wieder seine Schreiber drangsalieren. Aber vor Nefret rutschte er auf den Knien...

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