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Während Nefret noch im Schweiße ihres Peitschen-armes ihr Brot verdiente, hatte Melante schon einige Vorbereitungen getroffen. Denn voller Vorfreude fieberte sie der versprochenen Liebesnacht entgegen. Augenscheinlich war sie mit konzentrierter Gartenarbeit beschäftigt. Doch wer genauer hinschaute konnte erkennen, dass sie nur auf den Knien im Blumenbeet herum rutschte, um ein paar vitale Hummeln in ihren Weinkelch einzufangen. Den fleißigen Insekten drohte kein Leid. Sie sollten lediglich für die Dauer einer Nacht ihren Dienst in hauchdünn geschliffenen „Hornvibratoren“ ableisten. Am nächsten Morgen würde Melante die fleißigen Tierchen auch wieder in den Sonnenaufgang fliegen lassen.
Erst einmal aber, sperrte sie ihre brummende Beute in die beinahe transparent geschliffenen Kuhhörner ein. Sorgfältig verkorkte sie die Enden. Denn wehe, wenn die Stöpsel im falschen Augenblick absprangen. So eine Hummel hat zwar keinen Stachel, ...aber ihre kräftigen Kieferwerkzeuge können schrecklich zubeißen...
Damit die Hörner zu gegebener Zeit auch richtig vibrierten, verordnete die kluge Griechin den kleinen Dienerinnen zunächst etwas „ künstliche Nachtruhe“, und verschloss die Gerätschaften in einer dunklen Schachtel.
Nach der anstrengenden Arbeit klebte Melantes Toga auf der feuchten Haut. Sie musste sich unbedingt noch einmal frisch machen. So bat sie den Hausknecht, die Dusche mit kaltem Brunnenwasser zu füllen.
Ohne ihn weiter zu beachten, streifte die Schöne ihr dünnes Gewandt ab und zog an der Reißleine, um die Leitung zu öffnen. Das herrlich kühle Brunnenwasser schoss fein zerstäubt, auf die nackte Griechin herab. Sofort war sie von einer kräftigen Gänsehaut überzogen und rang nach Luft. Eisige Rinnsale perlten von den rosigen Kegelspitzen ihrer zarten Brüste ab. Rauschende Gebirgsbäche stürzten sich zwischen dieser formvollendeten Pracht zu Tal.
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