Hunkemöller im November

Geschichten vom Anfang der Träume

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Hunkemöller im November

Hunkemöller im November

Stayhungry

Mit schlechter Laune war K. in den Zug gestiegen. Aber es kam noch schlimmer: eine junge Dame um die Zwanzig setzte sich ihm schräg gegenüber und stellte auf dem Boden eine kleine Tüte von eben diesem Geschäft ab, gut gefüllt, und oben raus ragte noch ein Spitzenband, wohl von einem Strumpfgürtel.

K. pflegte Frauen niemals anzustieren, aber da die junge Dame intensiv ihr Smartphone untersuchte, war sein Interesse unbemerkt. Da würde ein junger Mann am Abend eine Menge Spaß haben, und sie wohl auch. Eggmühl hieß dieses Kaff, in dem sie ausstieg und K. sah vor seinem geistigen Auge ein Feuerwerk abbrennen über dessen Nachthimmel, als optisches Pendent für die brennenden Betten angesichts des anzunehmenden Ersteinsatzes.

*

Ihr langes, dunkelbraunes Haar trug sie schlicht mit einem Pferdeschwanz gefasst und auf ihrer Nase saß diese Nerd-Brille mit großen Gläsern, die in K.'s Jugend als potthässlich galt, heute aber, wie er zugeben musste, bei jungen Damen einfach wahnsinnig sexy aussah. Er konnte sich schwer vorstellen, dass sie diese zum Mausen absetzen würde. Nein, das bekam seine Phantasie nicht hin.

In den Dörfern vor der Stadt befanden sich diese riesigen Siedlungen mit mehr oder weniger neuen Bauten, alle aber geräumig mit Einliegerwohnungen für die jungen Erwachsenen der Familien. In einer solchen wohnte sie sicherlich und vor dem Wohnzimmer mit Mansarde befand sich der obligatorische breite Balkon, auf den eine breite, mehrflügelige Glastür führte.

Ritchie, ihr Freund, war ein Netter, eigentlich wie alle Jungs in diesem Alter schnell erregbar, ein harter Rammler und Schnellabspritzer. Im Fußballtraining galt das auch als Zeichen der Männlichkeit, sich da nicht mit weiblicher Gefühlsduselei aufzuhalten und sich ja nicht in die Ecke eines Mösenschnüfflers abdrängen zu lassen. Insgeheim hatte er aber schon längst die Seiten gewechselt. Denn er hatte gelernt, dass Mädchen sich Sinnlichkeit wünschten und er stellte beglückt fest, wie unglaublich gut das ankam, sich Zeit für die Perle, Nippel, Nacken und Haare zu nehmen. Sophie schmolz mehr und mehr dahin unter seinen Küssen und Streicheleien. Eine Offenbarung war es für ihn, wie unglaublich intensiv ihr Orgasmus war, wenn er nicht einfach schnell auf ihr rumackerte. Denn nach dem Höhepunkt konnte sie ihre Schenkel nicht weit genug für ihn öffnen, um seine wilden Stöße jetzt sehnsüchtig, gerne und gierig zu empfangen.

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