Am Ende war es immer Nefret, die bezahlte. Die sah aber auch immer großzügig über diese kleine Unart hinweg. Auf der anderen Seite war der Farbvirtuose schließlich ein ausgezeichneter Alleinunterhalter, der jeden Kupferling seiner Gage wert war. Er brachte die Frauen immer wieder zum lachen. Und Lachen tat so gut...
Selbst Melante, die sich eigentlich nicht zu Männern hingezogen fühlte, konnte eine kleine Schwäche für diesen Gauner nicht verbergen.
Reisen innerhalb des Römischen Reiches, barg in diesen Tagen, soweit man sich auf den gängigen, gut bewachten Ruten aufhielt, kaum Gefahren. Ein kräftiger Kutscher genügte völlig als Bedeckung. Der Kaiser hatte streng durchgegriffen. Die meisten berühmten Räuber des Reiches, hingen inzwischen zur Abschreckung gekreuzigt vor den Toren der Städte.
Nach wenigen Tagen entspannter Fahrt, erreichten sie das Anwesen (...bei wohlwollender Betrachtung, - schön gelegenes, leicht herunter gekommenes Gehöft, traf es wohl eher).
Für die von beruflicher Hektik geplagten Stadtfrauen, war es jedoch das Paradies. Sie genossen die frische Luft, die Landschaft, den Gesang der Vögel und das allmorgendliche Bad im nahen Fluss. Rom litt seit Wochen unter einer drückenden Hitzewelle. Doch die Modelle stiegen gänsehäutig aus den Fluten; ...was dem Künstler eine besondere Freude war, denn ihre Knospen standen danach stets steinhart...
Auch Antonio genoss also das nahe Eiswasser. Er skizzierte wie ein Wilder, ...und stolperte nicht selten über die enorme Latte...
Melantes Spott ließ nicht lange auf sich warten...
Hure des Kaisers
Nefret die Hetäre - Teil 16
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Hure des Kaisers
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