Die Hure im Ehebett

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Die Hure im Ehebett

Die Hure im Ehebett

Joana Angelides

Der Tag verging wie im Fluge. Der Fürst erledigte seine Post, ließ seine Briefe und Botschaften austragen und befehligte den Burschen, seine Kleidung aufzufrischen und zu ordnen.
Immer wieder schweiften seine Gedanken zu Lydia. Er erinnerte sich an diese schockierende Nacht, als sie über ihm war, seine Leidenschaft bis zur Neige auskostete und dann triumphierend die Maske abnahm und ihre Identität verriet. Er hörte noch immer ihr spöttisches Lachen. Seither hatte sich jedoch die Situation eingespielt, er verlangte nach ihr, sie streckt die Hand aus und lässt sich im Voraus bezahlen.
Dafür gab sie ihm aber auch alles. Sie trieb ihn zum Äußersten, wie es Natalia

niemals getan hatte. Offensichtlich gab es da eine anerzogene Schranke, die es Ehefrauen nicht erlaubte, Lust und Leidenschaft zu entwickeln, oder sogar eigene sexuelle Wünsche zu haben. Eine Hure jedoch sah es als ihre Existenzberechtigung an, sich den Wünschen des Kunden zu unterordnen, oder ihm eine Türe zu einer anderen Welt aufzustoßen.

Natalia hatte diesen Weg gewählt und lebte ihre Lust im eigenen Ehebett aus, Und nicht nur da, sie entfloh den Grenzen und begab sich in ein berüchtigtes Etablissement und in die Arme von lustvollen und hungrigen Männern. Sie unterwarf sich, sie zwang sie aber auch, ihre eigene Lust zu befriedigen und fand immer Wege, bis an ihre Grenzen zu gehen.

Als die Dämmerung hereinbrach, rief sie Katja, damit sie die schweren Vorhänge schloß und begann sich in Lydia zu verwandeln. Sie ließ ihre Haare auf die Schultern fallen, setzte die kleinen Sterne als Glitzerpunkte in die Haarpracht und versprühte noch etwas des schweren Parfums hinein. Dann verteilte sie die reichhaltige Creme mit dem Glitzereffekt auf die Haut. Diese Creme hatte den Nebeneffekt, dass sie durch die Wärme der Haut ein wenig zu spannen, zu kribbeln und zu jucken begann. Die Haut verlangte danach berührt zu werden, da dieses Kribbeln und Jucken sich langsam durch die Nervenbahnen fraß.
Die Maske saß wie immer eng und ließ nur den Mund frei. Das enge Mieder umschloss ihren Oberkörper und betonte ihre Brüste, reichte jedoch nur bis zu den Nippeln, die hart und dunkelrot hervorsahen.
Eigentlich fieberte sie dem heutigen Abend entgegen. Sie hatte Michail bereits einige Male erlebt, wenn er sich ganz in die Hände von Lydia begab und sich gehen ließ.
Und da war er schon. Er hatte die Verbindungstüre leise geöffnet, hatte nur seinen Hausmantel an und eine Flasche des besten französischen Champagners in der Hand.
Sie kniete auf dem Bett, fauchte wie eine wilde Katze, ihre prallen Brüste hatten die Schalen des Mieders verlassen und ihr nackter Po streckte sich einladend vor.

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