“ „Ich dich auch.“ kann ich gerade noch sagen, doch weiter komme ich nicht, denn schon nimmt Bettina mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich heiß und innig, so lange, bis ein ungeduldiger Autofahrer hinter uns hupt, um darauf hinzuweisen, dass die Ampel längst grün ist. Wir beide prusten los vor Lachen. „Sag mal, habe ich mich wirklich so verändert?“ fragt Bettina, nachdem sie eine Weile schweigend neben mir gesessen hat. „Wie meinst du das?“ frage ich zurück.
„Naja, du weißt ja, wie es bei meinen Eltern zuhause ist, … und es ist mir noch nie so aufgefallen. … Ich hab mich noch nie so nach deiner Nähe und Zärtlichkeit gesehnt, wie an diesem Wochenende. … Alles war so lieblos und leer. … Wie kann man nur so leben?“ „Aber schau mal, bis vor wenigen Monaten war das für dich doch auch normal, oder?“ antworte ich, „Und jetzt hast du eben eine andere Seite des Lebens kennengelernt. … Und sie gefällt dir halt besser.“ So philosophieren wir noch eine Weile weiter, bis Bettina plötzlich auflacht. Meinen fragenden Blick beantwortet sie schließlich grinsend: „Ich war ja am Gründonnerstag noch mit Johanna, meiner Studienfreundin, in der Uni einen Kaffee trinken. Und sie ist ja manchmal ziemlich direkt. Du bist in letzter Zeit so entspannt, ausgeglichen, und richtig fröhlich, meinte sie, vor allem montags, so kenne ich dich ja gar nicht. Dann hat sie breit gegrinst und meinte, du hast wohl einen neuen Liebhaber, und der muss verdammt gut im Bett sein. Ich war echt sprachlos.“ „Wieso, sie hat doch recht.“ antworte ich, „Aus dem schüchternen, verklemmten Mädchen ist eine richtig aufregende, selbstbewusste Frau geworden. Du bist aufgeblüht, fröhlich geworden. Und Sex ist für dich nichts mehr, was irgendwie tabu ist, sondern du gehst ganz offen damit um. … Ich glaub du bist im Leben angekommen. … Und wenn dein Liebhaber daran schuld ist, nur zu gerne.“
Ihr erstes Mal
Eine ungewöhnliche junge Frau
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