Bereits am nächsten Tag ruft Bettina mich an, und fragt, ob ich am Freitag Zeit habe, denn Johanna hat uns zu ihrem Geburtstag eingeladen. Keine große Party, sondern ein entspanntes Beisammensein mit acht Leuten. Na klar, habe ich Zeit. Da Ihre Studienfreundin am anderen Ende der Stadt wohnt und es regnet, hole ich Bettina am Freitag mit dem Auto ab und wir fahren zusammen weiter.
Die Feier ist gemütlich und wir unterhalten uns prächtig. Dabei fällt mir auf, wie Johanna immer wieder prüfend zu mir herübersieht, vermutlich versucht sie zu erkunden, was das für ein Wundertier ist, das ihre Freundin so glücklich macht. Bettina ist dabei die ganze Zeit geistesabwesend und unruhig, so als würde sie sich mit irgendetwas beschäftigen. Nach der Feier setze ich sie wieder zuhause ab. Der Abschied ist kurz, denn es ist spät geworden, und Bettina muss morgen zeitig aufstehen, um ihrem Studentenjob nachzugehen. So nutze ich den Samstagvormittag, um mich auf meine nächsten Labore vorzubereiten und einkaufen zu gehen. Wir sehen uns erst am Nachmittag zum Tee, da sich Bettina nach der Arbeit gerne noch etwas ausruhen möchte. Sie begrüßt mich zwar herzlich, doch ich merke immer noch ihre Unruhe. Bevor ich sie danach fragen kann, muss ich aber erst einmal die mitgebrachten Lebensmittel in dem kleinen Kühlschrank unter dem Esstisch verstauen. Dabei entdecke ich eine Flasche von ihrem Lieblingssekt, edel und etwas teurer, doch er schmeckt selbst mir, der sonst mit Sekt eher wenig anfangen kann.
Die Flasche in den Händen haltend, stehe ich vor Bettina. „Sag mal, hab ich was Wichtiges vergessen, oder hast du die Flasche geschenkt bekommen?“ frage ich, denn mir fällt kein Ereignis ein, zu dem der Sekt passen würde. „Weißt du, … also ich hab, … ich möchte, …“ stottert Bettina, und holt dann tief Luft, „Also ich möchte heute Abend gerne, … also, wenn du auch möchtest, … dann möchte ich gerne mit dir schlafen, … also so richtig meine ich.
Ihr erstes Mal
Eine ungewöhnliche junge Frau
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