Ich war am Morgen gerade damit beschäftigt, das Layout für die nächste Ausgabe zu machen, als Lisa herein stürmte. Sie war guter Laune, war mit Tüten und Papiertaschen bepackt und strahlte über das ganze Gesicht. Sie dürfte eine Shoppingtour hinter sich zu haben.
„Was ist denn mit Dir passiert?“, fragte ich lachend.
„Pierre ist in der Stadt! Er hat die letzte Ausgabe unseres Magazins vorige Woche in Berlin gesehen und ist ganz begeistert, vielleicht will er eine Ausgabe auch in Paris machen! Das würde uns einen internationalen Touch geben!“
„Oh, das klingt ja gut!“, ich freute mich mit ihr.
„Ruf bitte Zarina und Venja an, wir brauchen sie. Ihre Telefonnummer ist im Register. Die beiden sind das Lieblingsspielzeug von Pierre. Er liebt rassige, asiatische Frauen, die zu exzessiven Sex bereit sind, obwohl ich weiß, dass er selbst impotent ist. Aber er sieht ihnen gerne dabei zu, besonders da die Beiden ja lesbisch sind und das auch sehr intensiv ausleben. Sie ergänzen sich da wunderbar. Ein Voyeur und zwei Lesben! Eigentlich untypisch für einen Franzosen. Also, ruf´ die beiden an, ich will sie noch heute hier haben“.
Ich bezweifelte innerlich, dass dieses sehr eigenwillige Paar wirklich sofort antanzen wird, wenn Lisa ruft, doch hatte ich mich da geirrt.
Es dauerte nicht einmal eine Stunde und sie standen vor mir. Sie waren in schwarzem genietetem Leder gekleidet, die langen, schwarzen Haare zu dicken Zöpfen geflochten, die einseitig über ihre linke Schultern bis unter die Gürtellinie hingen. Ihre mandelförmigen schwarzen Augen leuchteten mich an.
„Hallo, Pierre ist da? Wo ist er denn?“, schnatterten sie gleichzeitig.
Lisa kam aus ihrem Büro.
„Jetzt ist er noch nicht da, er hat euch aber bereits für Morgen engagiert, er will euch wieder einmal verwöhnen!“
Sie vereinbarten die Zeit, besprachen noch einige Einzelheiten, dann gingen sie wieder.
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