Im Bett des Kapitäns

Nefret die Hetäre - Teil 9

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Im Bett des Kapitäns

Im Bett des Kapitäns

Peter Hu

...Nefrets Leib brannte wie die Hölle. Dennoch sie gab sich die größte Mühe, das Spiel des Kapitäns mitzuspielen. Denn sie spürte deutlich, dass es nur ihrer eigenen Sicherheit dienen würde, wenn sie an Bord nicht gleich als Frau auffallen würde.
Der Kapitän war nicht gerade ein Menschenfreund. Aber er dachte durchaus praktisch.
‚Zum Einen brachte eine von unzähligen Piraten missbrauchte Sklavin auf dem Markt nichts mehr ein. Zum Anderen war die Reise bis zum Stützpunkt noch verdammt lang. Warum sollte er sich diese Zeit nicht so angenehm wie möglich vertreiben?‘

Nefret gab sich alle erdenkliche Mühe, den Freibeuter mehr als zufrieden zu stellen. Der Kerl begriff dann auch sehr schnell, welch wahrhaft wertvoller Fisch ihm da ins Netz gegangen war.
Nachdem der einäugige Riese alle nötigen Vorkehrungen getroffen hatte, wandte er sich wieder seiner persönlichen Beute zu.
Die Hetäre hatte inzwischen ihre Wunden geleckt und ihren Luxuskörper wieder in einen standesgemäßen Zustand versetzt. Ein paar Kratzer konnten ihr nichts anhaben. Schlimmer aber als die Wunden des Leibes, brannte die Trauer über den Verlust ihres geliebten Herren und seines freundlichen Schreibers.
Der Schock saß noch tief. Aber die ausgebildete Liebeskünstlerin zwang sich mit übermenschlicher Kraft zur Disziplin. Schließlich stand hier „Überleben“ auf dem Programm. Auf Gedeih und Verderb war sie dem Einäugigen Banditen ausgeliefert...
Eine Minute später, trat er auch schon in die Kajüte...

Erst jetzt stellte die Ägypterin fest, wie gewaltig dieser Kerl wirklich war. Dennoch bewahrte sie Ruhe.
Geschmeidig streifte sich der Gigant die Toga ab.
Der geschulten Betrachterin wurde Angst und Bange, als sie realisierte, was da wirklich auf sie zu kam. Feurige Schwertnarben entstellten Oberkörper und Arme des Muskelmanns. Sie bewiesen nur zu deutlich, dass schon manch tapferer Recke seine Bekanntschaft mit dem Leben bezahlt hatte.
Furchterregend war auch sein gewaltiges Gemächt. Es hatte sich inzwischen zu einer bedrohlichen Lanze aufgerichtet.
„Kümmere dich um meinen Streitkolben“, ...befahl der Seekrieger herrisch.

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