Im Dungeon

Sperrsitz Spielchen IV

7 5-9 Minuten 0 Kommentare
Im Dungeon

Im Dungeon

Madam Lasterhaft

Mit flatterndem Puls stand ich in der spätsommerlichen Kühle auf dem nassschwarz glänzenden Bürgersteig des Dungeon-Fetisch-Clubs. Zahlreiche Besucher gaben ein paar Fetzen ihrer bizarren, obszönen Kleidung unter ihren Mänteln und Jacken zur Begutachtung frei. Ich hatte mich für mein weinrotes enganliegendes Cold-Shoulder-Kleid mit dem breiten Gürtel um meine Hüften entschieden. Mein bodenlanger, am Rücken geschnürter Latexmantel brachte zusätzlich Körperwärme in die aufsteigende Bodenkühle. Mit eng zusammengedrückten Schenkeln versuchte ich die Kälte von meiner freiliegenden Intimregion fernzuhalten. Heiße Erlösung war dringend notwendig. Sonja und Anton waren schon zwanzig Minuten zu spät.

Ich hatte keine Lust mehr draußen zu warten. An der Holzbaracke der Einlasskontrolle angekommen wurde ich von einem als Offizier verkleideten Mann und einer Krankenschwester in Schwarz begrüßt und genau inspiziert. Ich musste meine Wertsachen und Smartphone in ein Kästchen legen und wurde abgetastet. „Na Krankenschwester, alles gesund und munter?“, fragte der Offizier? „Ja, können wir durchlassen.“ quittierte die Krankenschwester. „Okay Kleine, das nächste Mal gibst du dir mehr Mühe. Für heute lassen wir‘s gut sein.“, raunte mir der Offizier zu. Leicht perplex ging ich Richtung wummerndes Gebäude. Mir wurde nach und nach deutlich, warum es sich hier um ein Dungeon handelte. Der muffige Geruch von Öfen und Keller war deutlich wahrzunehmen. Die teils unverputzten Wände waren klamm. An ihnen rann Feuchtigkeit hinunter. Fahles Licht wurde durch die Metallbügel der Kellerlampen auf die bröckeligen Stufen geworfen. Mir schoss durch den Kopf, dass ein Verlies seinen Ursprung von dem Wort verlassen kommt. Und so fühlte ich mich gerade. Mir wurde es eng im Hals. Ich überlegte kurz, umzudrehen. Entschied mich dann doch dagegen als ein Mann im Römerrock mir freundlich ins Gesicht blickte und lächelte. Er streckte mir auffordernd seine Hände entgegen und nahm mir den Mantel ab. Ich bekam einen kleinen mit einer Nummer versehenen Fitzel Papier und wurde eingelassen. Gerne hätte ich ihn gleich mitgenommen um mich nicht so angreifbar zu fühlen.

Es fiel mir wie Schuppen von den Augen was der Offizier am Eingang bei seiner Outfit Kontrolle gemeint hatte als in fast in der Mitte des Raumes angekommen war. Auf dem Dancefloor wurde ein unbekleideter Mann mit einem Kettenhalsband und einem Harness von seiner Domina an einen Käfig geführt und tüchtig ausgepeitscht während sich andere zum elektronischen Beat hingaben und beide keines Blickes würdigten. Die Szenerie wurde von einer bis auf einige Kettchen unbekleideten Dame, die mit stolzen Schritten und erhobenem Kinn in meine Richtung kam, durchbrochen. Sie umgab etwas Majestätisches. Der schwarze Pagenkopf wippte leicht, genauso wie die kleinen Goldkettchen um ihren Oberkörper und ihre Hüften. An ihren Oberschenkeln fanden sich Perlenketten mit goldenen Kügelchen, die an einem winzigen Band um ihre Hüften mit einem Karabiner festgeclipt waren wieder. Als sie beinahe zum Greifen nah war, erkannte ich etwas hautfarbenen Tüll über ihrer Haut. Darunter spitzten die kleinen Knospen ihrer dunklen Brustwarzen hervor. Was für ein Leckerbissen! Ich schaute weiter nach unten, sie streifte meinen Oberarm. Wohlige Gänsehaut überzog meine Schultern. Weil ich gerade nicht wusste, wohin mit mir kramte ich in meiner Tasche und holte meinen kleinen Handventilator hervor und blies mir Wind ins Gesicht. Auf der Unterseite war ein kleiner Spiegel angebracht, den ich versuchte unauffällig zu nutzen. Zum Glück wurde das Rot meiner Wangen durch das wechselnde Licht geschluckt. Ein Blick auf mein Handy verriet etwas eigentlich völlig Logisches. Hier unten hatte ich keinen Empfang. Tja Anton und Sonja, was soll man tun? Ich war mir sicher: Der Abend würde trotzdem, egal wie er enden würde eine Erfahrung wert sein. Also entschied ich mich zu bleiben und mich zunächst satt zu sehen an dieser Menge an Freidenkern.

Eine Nische mit fest verbauten Sitzmöbeln ließ mich etwas runterkommen. Ich griff zu den Salzbrezeln auf der Mitte des Tisches. Die nicht mehr knusprige Konsistenz und der muffige Geschmack verrieten, dass sie auch schon mehrere offene Tage und damit ihre beste Zeit hinter sich hatten. Das ließ mich wieder auf den Boden der Tatsachen kommen. Wenn es das hier an diesem Schmelztiegel der absurden Erfahrungen überhaupt gab. Wahrscheinlich hatten die Menschen, die Gedanken bei anderen Dingen als sich den Magen vollzuschlagen. Ich nahm ein Schnapsglas vom fliegenden Silbertablett der umhergetragenen Shots und verleibte ihn mir als Rachenputzer ein. Ja, das wirkte!

In der anderen Ecke des Dancefloors nahm ich in einer Nische eine düstere Gestalt wahr. Der Mann hatte zur Seite gekämmtes, Schulterlanges Haar, schwarz geschminkte Augen. Ruhig hatte er seinen Arm auf seinen Knien abgelegt und beobachtete die Menge. Bei jedem Luftzug bewegten sich die dunklen Federn auf dem linken Arm seines Oberteils. Schlank und zugleich majestätisch wie ein Alder wirkte er auf mich. Er war allein und schien die Stimmung des Dungeons in jeder Pore aufgenommen zu haben. Seine Gestalt war schmal und sein Gesicht kantig. Was sollte ich ihn noch lange mit Blicken durchbohren? Kurzentschlossen erhob ich mich und ging zu ihm. In meiner Brust durchstachen seine Blicke beinahe meine Haut so durchdringend sah er mich an. Für einen kurzen Moment beschlichen mich Zweifel, ob es sich hier um einen Misanthropen handeln könnte, der mit Vorliebe alleine die Zeit verbrachte und sich nur zu gerne daran ergötzte, wie besessen von Fleischeslust die Menschheit war. Ich ließ meinen Blick nicht ab, „Ist bei dir noch einen Platz frei?“, fragte ich. Bevor er antworten konnte hatte ich mein Hinterteil auf einem Sofakissen neben ihm abgesetzt. „Hi, ich bin Tamina. Und du?“, er sah mich stumm an. „Ich meine, wie heißt du? Der mäßigen Salzbrezeln wegen kannst du ja nicht hier sein.“, versuchte ich das Eis zu brechen. „Pavel.“, sprach er durch seine schmalen Lippen. Erfüllt vom Dunkel seiner Augen, war es mir für ein paar Sekunden unmöglich mit klaren Gedanken zu sprechen. Ich sah mich für um, keine Freundin oder Freund in Sicht, der sich zu uns gesellte. „Ich kenne mich hier noch nicht aus. Kommst du mit und wir sehen uns die anderen Räume an?“, fragte ich Pavel. Er nickte. Folgte.

Inmitten des ersten Raumes befand sich ein mit Pendelleuchten in Szene gesetzter aufwändig gearbeiteter Billardtisch. Allerdings ohne Kugeln und Queue. Mein Hals wurde eng bei der Vorstellung, was auf dem grünen Billardtuch so getrieben werden konnte. Später vielleicht.

Wir durchstreiften weitere Areale. Hinter dem letzten Zimmer war ein großer, samtener brauner Vorhang angebracht. Ich bewegte den schweren Stoff am Vorhangschlitz auseinander und schaute hindurch. Auf der Rückseite war der Vorhang aus Latexmaterial. Ein honigfarbener Lichtquell erhellte eine surreale Unterwelt in der Unterwelt. Hier tat sich ein wohlduftender Tempel auf. Über wabernde Wasserdampfspender setzte sich ein sanfter Duft im Raum ab. Zwei verwegen lächelnde attraktive Frauen baten darum die letzten Hüllen fallen zu lassen. Ich legte mein Bündel in ein Regalfach. Jeder bekam auf Wunsch einen Mantel aus Organza Stoff überreicht. Ich verzichtete. Pavel auch. Lächelnd schoben sie einen Fadenvorhang beiseite.

Die Wände waren voller kleiner Verzierungen aus Bruchmosaik. Wohlgerundete und schlanke Körper räkelten sich auf warmen Steingemäuer. Küssten sich. Verschmolzen zu einer Einheit. Stöhnten der Formung der geöffneten Lippen nach in den Raum. Soviel Lust an diesem Platz. Ich ging weiter. Mein Bauch und Schoss waren in Flammen. Ich fasste Pavels Hand. Inmitten des Eingangs war ein Ring zu sehen, in welchem zwei eingeölte Männer ihre Künste erprobten. Zwar der grundlegend pazifistischen Natur zugeneigt, konnte ich nicht anders als meine Augen an die Kämpfer zu heften. Gestählt von Kopf bis Fuß und von Adrenalin durchsetzt waren sie dabei, sich gegenseitig zu messen. Ein zarter Hauch war an meinen Venusgrübchen zu spüren. Ich fühlte mich überfordert an der Masse an Lust die im Raum lag. Die Penisse der beiden Kämpfer hingen gut sichtbar zwischen ihren Beinen. In einem Vergleich hätten sie beide sehr gut abgeschnitten. Ich würde sie auch beide nehmen um meiner Lustspalte eine Wellnessbehandlung zu gute kommen zu lassen. Sachte strich mir Pavel meine Haare hinters Ohr. Gelangte meinen Rücken hinunter über meinen Po. Knabberte an meinem Hals. Er duftete berauschend. Ich legte mich am Geländer leicht ins Hohlkreuz. Sollte er mein Pfläumchen bewundern und hoffentlich hinter mich gehen um mich zu beglücken. Meinen nie versiegenden Lustquell würde er spüren.

Wie als ob er meine Gedanken gelesen hatte ließ er vorsichtig seine Zeigefingerspitzen an der Innenseite meiner Schenkel spielen und einmal in mein Feuchteparadies abtauchen. Schaute dabei neben mir auf den Wettstreit. Als wäre nichts! Meine Hüfte wurde unruhig. Ich befahl mir abzuwarten. Es hatte sich gelohnt. Langsam, ganz langsam fuhr sein dicker (wahrscheinlich) Mittelfinger in mich. Fickte mich langsam. Streichelte meine Perle. Ich angelte mir zärtlich sein hartes Glied. Ein kurzer Blick nach rechts bestätigte mich. Es hatte sich gelohnt, ihn anzusprechen. Ich fühlte einen zarten Kuss auf meiner linken Schulter. Das konnte nicht Pavel sein, er war ja rechts neben mir!

Lächelnd wurde ich weiter von der burschikosen Sonja geküsst. „Hallo Schöne“, flüsterte sie bevor sie meinen Kopf in die Hand nahm und intensiv küsste. Ihre Zunge stieß zart in meinen Mund vor während Pavel schon kräftig seine in mich stieß. Anton war an ihrer Seite. Er ließ seine Lady gerne gewähren. Pavel pflügte hungrig meine nasse Pflaume mit seinem Pfahl langsam auf und ab. Wartete auf ein Zeichen. Ich drückte ihm mein nasses Loch an der richtigen Stelle entgegen und ließ mich ausfüllen. Hungrig stach er seinen Stachel in mich. Mühsam hielt ich mich von Lust durchtränkt auf den Beinen während ich gut durchgefickt wurde. Stützte mich ab. Kam in einem Lichtermeer aus Orgasmen. Sonja nahm meine Schreie in Küssen auf, drückte sich an mich und hielt meinen geschüttelten Körper. Mit tiefroten Wangen atmete ich durch. Suchte Blickkontakt. Sagte mit Lächeln „Darf ich vorstellen, Pavel, Sonja, Anton. Mich kennt ihr ja. Ein großes Glas Wasser, bitte!“

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4343

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben