Im Freibad

58 14-22 Minuten 1 Kommentar
Im Freibad

Im Freibad

Alina Soleil

Und außerdem kann ich kann mich nicht so gut beherrschen wie meine Liebste.
„Was machen wir denn jetzt?“ frage ich und klinge dabei etwas verzweifelt.
„Nix“ antwortet Eva mit einem kecken Unterton. „Du stehst ja nicht so auf Sex in der Öffentlichkeit.“
„Du bist ein Biest!“
„Klar bin ich das. Und ich liebe es, wenn du so unendlich geil bist. Wenn du es gar nicht mehr erwarten kannst, mit mir zu vögeln. Wenn dein Schwanz...“
„Hör auf, ich werd‘ noch wahnsinnig!“
„OK” sagt sie plötzlich lapidar. „Dann hör ich halt auf. Ich hab‘ jetzt eh Hunger. Und Durst. Wollen wir rüber zum Kiosk?“
„No way. Ich hab‘ so eine Latte, ich kann jetzt nicht aufstehen.“
„Dann warten wir halt noch nen Moment, bis der kleine Lutz wieder gesellschaftsfähig ist.“
„Nenn ihn nicht immer kleinen Lutz!“
„Stimmt, ist ja ein großer Lutz. Ein mächtig großer Lutz!“
„Ach Menno!“
Eva lacht, setzt sich auf und dreht sich zu mir um.
„Ich könnte ja was vom Kiosk holen und wir essen es hier. Dann kannst du dich in Ruhe... entspannen. Ich hätte Lust auf Pommes. Du auch?“
Mir ist es eigentlich komplett egal, ich habe jetzt ganz andere Bedürfnisse als Essen. Aber ich sage nur „Ja, Pommes wären super. Aber bitte ohne Mayo. Und bring mir ein Wasser mit.“
Eva kramt in der Tasche, schnappt sich ihren Geldbeutel und macht sich auf den Weg zum Kiosk. Ich schaue ihr hinterher. Sie hat einfach einen tollen Body. Ich liebe ihre schmale Taille, ihre nicht zu breiten Hüften, ihren kleinen, festen Po, die schlanken Beine. Ich liebe einfach alles an ihr. Sie ist mein Engel. Und zugleich ein echtes Teufelchen.
Nach einer Weile kommt sie mit Pommes, Sprudel und Kola zurück. Mein kleiner Lutz verdient jetzt wieder seinen Namen, meine Erregung hat sich zumindest etwas gelegt. Trotzdem zieht es immer noch in meinen Lenden und ich habe das Gefühl, meine Eier sind vor sexueller Anspannung hart und blau. Heute muss ich unbedingt noch etwas unternehmen, entweder mit Eva oder allein.

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Lesende Ovation

schreibt rockroehre

Im großen Gewusel dieses Portals ganz sicher ein Polarstern. Die Geschichte ist nicht nur clever aufgebaut, sondern auch noch grandios ausgeführt. Es gibt anregende Dialoge, keine zehnseitenlange Wälzungen von Pseudoproblemen, keine ewigen Adjektivwiederholungen, keine Katalogbeschreibungen von Hotels und Markenbekleidung, kein Dschungel von abstoßenden Clichés und — das ist sogar das beste: nichts, was rein den kontemporären Porno bedienen will. Eine brilliante Geschichte. Vielen, vielen Dank dafür!

Gedichte auf den Leib geschrieben