Er merkt, wie sie sich an ihn drückt, wie ihr Rücken ihn berührt. In dem Gedränge ist an Ausweichen kaum zu denken, trotzdem will ihr ein wenig mehr Platz lassen, rückt ein wenig von ihr ab, doch sie rückt nach, sie schmiegt sich ganz offenkundig an ihn, ganz sanft, wie bei einem eleganten Walzer, aber irgendwie auch drängend und fordernd. Sie nähert sich ihm mit einer rätselhaften, doch wie ihm nun scheint, eindeutigen Absicht. Dann beginnt sie, wie viele andere auch, sich zu bewegen, mit der Hüfte zu wackeln, im Stehen zu tänzeln, sich rhythmisch hin und her zu wiegen. Es kann doch kein Zufall sein, dass diese Bewegungen so sind, dass sich ihr Hintern an seinen Oberschenkeln reibt und seinen Bauch streift. Hin und her, vor und zurück, sanft, aber stetig. Er ist total verdutzt, weiß nicht, wie ihm geschieht, hat keine Ahnung, wie er sich verhalten soll. Ihm ist schleierhaft, was sie will oder was sie von ihm erwartet. Er kann diese seltsame Situation einfach nicht einordnen, nicht in dieser Umgebung, nicht in diesem Land, nicht mit diesen Menschen, nicht mit dieser jungen Frau. Sie ist scheinbar ungerührt, gar nicht betroffen, von dem, was sie tut. Sie scheint sich, wie alle anderen voll auf die Bühne zu konzentrieren. Sie schaut starr in diese eine Richtung. Er kann ihr Gesicht nicht erkennen, kann nicht sehen, was es widerspiegelt, denn sie hält es die ganze Zeit von ihm abgewendet. Dafür hat sie aber ihren Körper, ihren Rücken, ihren Hintern ihm voll zu gewendet. Sie drückt sich ganz eng an ihn und, er hält den Atem an, ihre Hand tastet nach seiner Hand, ergreift sie, drückt sie erst kurz, wie zur Begrüßung, führt sie dann an ihren Körper, an ihre Taille, an ihren Bauch. Sie presst seine Hand geradezu mit ihrer Hand auf ihren Leib und hält sie dort fest, eine Minute, zwei Minuten. Dann hebt sie seine Hand, die vor Aufregung ganz feucht gewordene ist, hoch und führt sie an ihren kleinen, festen Busen und drückt und reibt und reibt und drückt.
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