Für ihn war der Anblick nicht viel anders als beim Sonnenaufgang, nur dass es dunkler, statt heller wurde. Nachdem die Sonne im Meer verschwunden war, fanden sie sogar noch Platz in einer Bar und tranken das Bier, das sie sich gewünscht hatten. Die Unterhaltung funktionierte ganz leidlich, sie redeten eine ganze Weile und schließlich fragte er die Dicke, ob er sie zum Essen einladen dürfe. Sie zögerte, meinte, dass es besser wäre, wenn sie nichts essen würde, aber um der Gesellschaft willen, ja, warum nicht. Sie fuhren zurück zu seinem Ressort und stellten das Moped direkt vor seinem Bungalow ab. Dann gingen sie in das Restaurant und er bestellte sich eine Platte mit gegrillten Fischen und Meeresfrüchten, während ihr eine Suppe reichte. Er fand ihre Gesellschaft ganz nett, sie war intelligent und erzählte ihm ihre Geschichte, die er aber in abgewandelter Form schon oft gehört hatte. Sie komme aus der Provinz, dort gäbe es keine Arbeit, kein Geld, ihre Familie sei arm, deswegen sei sie hier, in der Touristengegend, aber nur so lange, bis sie sich mit dem verdienten Geld etwas Eigenes leisten könnte, einen Massagesalon oder einen Frisiersalon, sie sei nämlich gelernte Friseuse. Sie unterhielten sich sehr angenehm, dann wollten sie das Lokal schließen, und als sie wieder am Bungalow ankamen, war es schon fast ganz selbstverständlich, dass sie mit ihm kam. Doch das, was er insgeheim erhoffte, trat nicht ein und er war etwas enttäuscht, denn sie lehnte strikt ab, sich auszuziehen oder gar mit ihm zu schlafen. Sie würde gerne hier bleiben und sich auch gerne neben ihn ins Bett legen, aber ficken würde sie nicht und küssen sei auch nicht drin. Wenn er wolle, könne sie ihn noch einmal massieren, er wüsste ja, was das kostet, und wenn er wolle, könne sie auch einen Hand-job machen, aber der sei doppelt so teuer. Er versuchte sie umzustimmen, indem er versicherte, sie nicht anzurühren, wenn sie sich auszöge, aber sie hatte ihre Prinzipien und eigentlich fand er das ganz gut. So lagen sie eine Weile nebeneinander, er streichelte sie, dort wo er hinkam, bevorzugt ihren üppigen, aber nach wie vor bedeckten Busen, sie streichelte ihn, auch an seinen sensiblen Stellen, aber zu dem avisierten Hand-job kam es, warum auch immer, doch nicht, und nach etwa einer Stunde sagte sie, sie müsse jetzt gehen, aber sie könnten sich ja am nächsten Tag wieder treffen.
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