Im Rausch

Ob das gut geht? – Teil 9

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Im Rausch

Im Rausch

Jo Diarist

Der restliche Abend in der Bar verläuft wider Erwarten sehr harmonisch. Lisa mutiert zur Stimmungskanone und ihre Dackel fressen ihr dankbar aus der Hand.
Also, ich will mich da nicht ganz ausnehmen, weil sie entgegen ihren sonstigen Gepflogenheiten darauf achtet, mich nicht zu quälen. Ich werde von ihr und dadurch auch vom Rest der Truppe voll mit einbezogen. Das hat zur Folge, dass ich vieles unbewusst mache, was ich ihr sonst verweigere. Merke ich es, schalte ich einen Gang zurück, doch irgendwie schafft es Lisa immer wieder, mich dahin zu bringen, wo sie mich hinhaben will.
Wie macht sie das nur? Die Frau ist die Manipulation in Person! Isabell hat das sofort erkannt und mich auch entsprechend gewarnt, doch mir geht es immer noch ab, das Feuer zu kontrollieren.
Werde ich das jemals schaffen? Oder sollte ich besser versuchen, mich vom Feuer fernzuhalten? Die Frage ist: Kann ich das überhaupt?

Um 22:00 Uhr fährt der letzte Zug, der uns nach Hause bringen kann, und geradeso erreichen wir ihn mit zwei weiteren Klassenkameraden. Vier Stationen fahren die zwei mit, bevor wir die restliche Strecke allein im vorderen Teil sind. Im hinteren Teil sitzen noch ein paar Fahrgäste, von denen ich aber nur in manchen Kurven die Köpfe durch die geschlossene Verbindungstür sehen kann.
Kaum ist der Zug angefahren, beugt sich Lisa zu mir rüber. Der folgende Kuss und ihre zärtlichen Hände erzeugen schnell eine gewisse Leere in meinem Kopf. Das Denken hat schlagartig eine tiefere Region übernommen.
Lisas Hand ist daran nicht schuldlos. Zielstrebig öffnet sie meine Hose. Das halbherzige Wehren meinerseits, ermuntert sie nur noch, forscher vorzugehen. Gekonnt bearbeiten ihre Finger den Pfeifenkopf, und mit sinnlichem Gesichtsausdruck geht Lisa zu einer peinlichen Befragung über:
„Du willst also unbedingt mit mir schlafen?“
Ich nicke nur.
Lisa gefällt das nicht und sie drückt mit der Spitze ihres Zeigefingers in die Öffnung des Pfeifenkopfes.
„Wie bitte?“, hakt sie nach.
„Uhhmmm, du weißt doch genau, dass ich das schon lange will“, presse ich leicht zusammengekrümmt hervor.

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