„Das reimt sich ja fast“, sage ich und verrühre den Zucker in meinem Espresso. „Ich glaube, ich nicht. Das war mir dann doch eine Spur zu ... gefährlich.“
„Ach, du musst eben noch viiiiiel lockerer werden.“
„Aber wenn die uns erwischt hätte...“
„Hätte, wäre, wenn... Wenn alle immer so denken würden, wäre die Menschheit schon längst ausgestorben.“
Ein paar Tische weiter entsteht ein wenig Unruhe. Offenbar scheinen die EC-Karten oder das Lesegerät nicht zu funktionieren.
„Hast du Bargeld dabei?“ frage ich Eva. Die schaut mich groß an. „Wo sollte ich das denn versteckt haben?“
Stimmt, denke ich mir und schaue auf ihr kurzes, taschenloses Kleidchen.
„Zum Glück habe ich noch ein paar Scheine einstecken“, sage ich und trinke den Rest meines Bieres aus. „Ich glaube nicht, dass deine Smartwatch hier funktioniert. Wir sind hier ja nicht im H&M. Wollen wir dann mal?“
„Na, ich will immer“, erwidert Eva, mich absichtlich falsch verstehend. „Und ich könnte mir denken, dass der kleine Lutz auch will.“
„Nenn ihn nicht immer ...“
„...kleiner Lutz! Du weißt ja, dass ich das nicht mag“ äfft Eva mich nach und grinst dabei frech. „Ich könnte ja dafür sorgen, dass er wieder so richtig groß wird...“
Und damit ich auch ja verstehe, was sie damit meint, rückt sie auf dem Stuhl ein wenig nach vorne und spreizt die Beine, worauf ihr Kleidchen hochrutscht und den Blick auf ihre blanke Pussy frei gibt.
Nervös schaue ich mich um, aber niemand nimmt von uns Notiz. Eva legt eine Hand auf ihr Knie und lässt sie langsam Richtung Schoß wandern, da kommt eine Bedienung aus der Bar heraus, was meine Liebste aber nicht sehen kann, weil sie mit dem Rücken zur Tür sitzt. Die Kellnerin deutete offenbar meine Blicke falsch und hält direkt auf uns zu
„Da kommt jemand“, zische ich. Eva zieht eine Schnute und beendet ihr frivoles Spiel, gerade noch rechtzeitig, bevor die junge Kellnerin unseren Tisch erreicht. Um ihr Kleid zu richten, fehlte ihr aber die Zeit.
„Ja bitte?“
„Wir, äh, wir würden gerne zahlen.“ Ich traue mich nicht, der jungen Frau in die Augen zu schauen, fürchte mich davor zu sehen, wie sie auf Evas Schoß guckt. Oder auf meinen Schritt, wo wieder reichlich Alarm herrscht. Stattdessen klebt mein Blick auf einem kleinen ockerfarbenen Fleck auf ihrem eng geschnittenen, weißen Poloshirt, ein paar Zentimeter neben der Knopfleiste.
Im Schlosspark
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